BLE: Gans zu St. Martin – Beliebt und schmackhaft

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In vielen Haushalten kommt an St. Martin oder Weihnachten traditionell eine Gans auf den Tisch. Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Gänsefleisch im Jahr 2016 bei rund 400 Gramm. Zum Vergleich: Jeder Deutsche aß im selben Zeitraum rund 900 Gramm Ente.

Im Jahr 2016 hielten rund neun Prozent der geflügelhaltenden Betriebe in Deutschland Gänse, das entspricht nach Daten des Statistischen Bundesamtes 4.353 Betrieben. Davon wirtschafteten 428 ökologisch. Über ein Viertel der Betriebe stammt aus Bayern, allerdings wurden rund 39 Prozent der Tiere in Niedersachsen gehalten. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr deutschlandweit rund 330.000 Gänse gehalten.

Tiefgekühlt oder frisch
Wer eine Gans zubereiten möchte, sollte einige Hinweise beachten. Zumeist werden im Handel frische, gekühlte oder tiefgefrorene Gänse angeboten. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) weist darauf hin, dass beim Einkauf von tiefgefrorenen Gänsen die Verpackung nicht beschädigt sein sollte. Gefrierbrand könnte die Folge sein, das Fleisch bleibt beim Zubereiten zäh und ledrig. Auch sollte keine Gans gekauft werden, die über die Stapelgrenze in der Gefriertruhe hinausragt. Die Stapelgrenze ist an der Seite der Gefriertruhe mit einem Strich markiert. Nur bis zu dieser Grenze ist die optimale Lagertemperatur von -18 °C und darunter gewährleistet.

Frische Gans zügig verbrauchen
Frische Gänse sind mit einem Verbrauchsdatum gekennzeichnet. Dieses Datum gibt den Tag an, bis zu dem das Fleisch spätestens verbraucht sein soll. Bei Überschreiten des Datums kann eine gesundheitliche Gefährdung nicht ausgeschlossen werden. Eine Gans wiegt etwa 4.000 bis 6.000 Gramm und reicht normalerweise für sechs bis acht Personen.

Bei der Zubereitung auf die Hygiene achten
Zur Zubereitung sollte das tiefgefrorene Geflügel im Kühlschrank möglichst langsam auftauen. Hierzu ist die Verpackung zu entfernen und die Gans in einem Gefäß mit Siebeinsatz abgedeckt in den Kühlschrank zu stellen. Eine Gans braucht im Kühlschrank etwa 20 bis 24 Stunden bis sie vollständig aufgetaut ist. Rohes Geflügelfleisch sollte nicht mit anderen Lebensmitteln, die noch roh verzehrt werden, in Kontakt kommen. Außerdem sollten Hände und Geräte, die mit der Gans in Kontakt kamen, möglichst direkt und gründlich gereinigt werden. Um Salmonelleninfektionen zu vermeiden, ist es wichtig, die Gans vollständig durchzugaren, sodass überall wenigstens 70 °C erreicht werden. Die Gans ist fertig, wenn sich das Fleisch von dem Beinknochen ablöst und der austretende Saft klar ist.

Hintergrundinformationen

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) und das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) sind in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt. Das BZL bietet unter www.bmel-statistik.de umfassende Statistiken zum Verzehr von Geflügel. Weitere Informationen zu Geflügelfleisch in der Ernährung gibt es auf www.bzfe.de.

 

Deichmanns Aue 29,
53179 Bonn
Telefon: +49 (0)228 68 45 -3080
Fax: +49 (0)228 68 45 -3444
E-Mail: presse@ble.de
Internet: www.ble.de

Quelle: Pressemitteilung Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, 25.10.2017[:de]

In vielen Haushalten kommt an St. Martin oder Weihnachten traditionell eine Gans auf den Tisch. Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Gänsefleisch im Jahr 2016 bei rund 400 Gramm. Zum Vergleich: Jeder Deutsche aß im selben Zeitraum rund 900 Gramm Ente.

Im Jahr 2016 hielten rund neun Prozent der geflügelhaltenden Betriebe in Deutschland Gänse, das entspricht nach Daten des Statistischen Bundesamtes 4.353 Betrieben. Davon wirtschafteten 428 ökologisch. Über ein Viertel der Betriebe stammt aus Bayern, allerdings wurden rund 39 Prozent der Tiere in Niedersachsen gehalten. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr deutschlandweit rund 330.000 Gänse gehalten.

Tiefgekühlt oder frisch
Wer eine Gans zubereiten möchte, sollte einige Hinweise beachten. Zumeist werden im Handel frische, gekühlte oder tiefgefrorene Gänse angeboten. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) weist darauf hin, dass beim Einkauf von tiefgefrorenen Gänsen die Verpackung nicht beschädigt sein sollte. Gefrierbrand könnte die Folge sein, das Fleisch bleibt beim Zubereiten zäh und ledrig. Auch sollte keine Gans gekauft werden, die über die Stapelgrenze in der Gefriertruhe hinausragt. Die Stapelgrenze ist an der Seite der Gefriertruhe mit einem Strich markiert. Nur bis zu dieser Grenze ist die optimale Lagertemperatur von -18 °C und darunter gewährleistet.

Frische Gans zügig verbrauchen
Frische Gänse sind mit einem Verbrauchsdatum gekennzeichnet. Dieses Datum gibt den Tag an, bis zu dem das Fleisch spätestens verbraucht sein soll. Bei Überschreiten des Datums kann eine gesundheitliche Gefährdung nicht ausgeschlossen werden. Eine Gans wiegt etwa 4.000 bis 6.000 Gramm und reicht normalerweise für sechs bis acht Personen.

Bei der Zubereitung auf die Hygiene achten
Zur Zubereitung sollte das tiefgefrorene Geflügel im Kühlschrank möglichst langsam auftauen. Hierzu ist die Verpackung zu entfernen und die Gans in einem Gefäß mit Siebeinsatz abgedeckt in den Kühlschrank zu stellen. Eine Gans braucht im Kühlschrank etwa 20 bis 24 Stunden bis sie vollständig aufgetaut ist. Rohes Geflügelfleisch sollte nicht mit anderen Lebensmitteln, die noch roh verzehrt werden, in Kontakt kommen. Außerdem sollten Hände und Geräte, die mit der Gans in Kontakt kamen, möglichst direkt und gründlich gereinigt werden. Um Salmonelleninfektionen zu vermeiden, ist es wichtig, die Gans vollständig durchzugaren, sodass überall wenigstens 70 °C erreicht werden. Die Gans ist fertig, wenn sich das Fleisch von dem Beinknochen ablöst und der austretende Saft klar ist.

Hintergrundinformationen

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) und das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) sind in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelt. Das BZL bietet unter www.bmel-statistik.de umfassende Statistiken zum Verzehr von Geflügel. Weitere Informationen zu Geflügelfleisch in der Ernährung gibt es auf www.bzfe.de.

Deichmanns Aue 29,
53179 Bonn
Telefon: +49 (0)228 68 45 -3080
Fax: +49 (0)228 68 45 -3444
E-Mail: presse@ble.de
Internet: www.ble.de

Quelle: Pressemitteilung Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, 25.10.2017[:]