Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist top bei der Gleichstellung

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) gehört bei der Gleichstellung bundesweit zu den Top-Hochschulen. Das belegt beim diesjährigen CEWS-Ranking nach Gleichstellungsaspekten, das auf quantitativen Daten aus dem Jahr 2015 beruht, eine Platzierung in Ranggruppe 2 gemeinsam mit 17 weiteren Hochschulen. Die Hochschule hat sich im Vergleich zum vorherigen Ranking um zwei Rangplätze verbessert. Insgesamt wurden neben den Universitäten 138 Fachhochschulen betrachtet, das Ranking platziert sie in insgesamt neun Ranggruppen aufgrund der Ergebnisse bei den Indikatoren.

“Ich bin aber hocherfreut, dass sich die intensiven Gleichstellungsbemühungen der Hochschule in den guten Zahlen im bundesweiten Gleichstellungsranking niederschlagen. Dies zeigt, dass Familienfreundlichkeit und Gleichstellung an der H-BRS gelebter Alltag sind”, kommentiert Annegret Schnell, Gleichstellungsbeauftragte der H-BRS das CEWS-Ranking, “der vielfältige Maßnahmenkatalog der vergangenen Jahre zur Förderung des wissenschaftlichen weiblichen Nachwuchses trägt Früchte.”

Bei den Maßnahmen hervorzuheben sind der Ausbau als familienfreundliche Hochschule, die Auslobung von Promotionsstipendien für Nachwuchswissenschaftlerinnen und die Bestrebungen, Frauen gezielt anzusprechen und bei ihrer Bewerbung auf eine Professur zu fördern. In diesem Zusammenhang ist die Seminarreihe “Grünes Licht für Professorinnen” zu nennen sowie das gemeinsame Projekt mit der Hochschule Bochum “Professorinnen, wo seid ihr?” mit Informationen und einem Film zum Berufsbild FH-Professur (www.professorin-werden.de).

Das CEWS-Ranking

Das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) zieht zur Bewertung die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Studium, wissenschaftlicher Weiterqualifikation und Personal der Hochschulen heran. Bewertet im Gesamtranking werden die Leistungen in den Bereichen Promotionen, Wissenschaftliche Qualifikation nach der Promotion, Wissenschaftliches Personal und Professoren. Berücksichtigt wird zudem die Veränderung des Frauenanteils zwischen 2010 und 2015 bei Professuren und wissenschaftlichem Personal.

Seit seiner Erarbeitung im Jahr 2003 hat sich das CEWS-Ranking als ein Bestandteil der Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen etabliert. Zielstellung ist es, die Leistungen der Hochschulen im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern mit Hilfe quantitativer Indikatoren kontinuierlich zu vergleichen. Es hat sich als Bestandteil der Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen etabliert und wird alle zwei Jahre anhand der Zahlen des Statistischen Bundesamtes durchgeführt.

Der vergleichende Blick auf die Leistungen im Hinblick auf Chancengleichheit dient als Grundlage, um wirkungsvolle Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Situation von Frauen in Wissenschaft und Forschung einzuleiten oder fortzusetzen.

Link zum Ranking: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-52104-5

Quelle: Pressemitteilung H-BRS, 30.06.2017