GIZ: Artenvielfalt für eine lebenswerte Zukunft schützen

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt die mexikanische Regierung im Auftrag des Umwelt- und des Entwicklungsministeriums dabei, die biologische Vielfalt im Land zu erhalten.

Vom 4. bis zum 17. Dezember werden im mexikanischen Cancún Vertreter von 196 Mitgliedsstaaten zur 13. Vertragsstaatenkonferenz der Konvention über biologische Vielfalt erwartet, um den Schutz der Natur stärker national und staatenübergreifend zu verankern. Der Zusammenhang zwischen menschlichem Wohlergehen und biologischer Vielfalt steht im Fokus der diesjährigen Konferenz.

Für Mexiko, eines der „megadiversen“ Länder weltweit, steht Artenvielfalt hoch auf der nationalen Agenda. Denn viele Pflanzen und Tiere befinden sich durch Übernutzung und zunehmende Verkleinerung der natürlichen Lebensräume in Gefahr. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt die mexikanische Regierung im Auftrag des Umwelt- und des Entwicklungsministeriums dabei, die biologische Vielfalt im Land zu erhalten.

Seltene Schmetterlinge und nachhaltiger Tourismus

Das Biosphärenreservat des Monarchfalters (Mariposa Monarca) im Bundestaat Michoacán ist ein Beispiel für den Naturreichtum Mexikos und lockt jährlich mehr als 200.000 Touristen an. Die UNESCO hat es 2008 zum Weltnaturerbe erklärt. Jedes Jahr fliegen Millionen von Monarchfaltern aus dem Norden in dieses Schutzgebiet und halten sich dort zur Überwinterung bis zum Frühjahr auf. Das Naturphänomen ist in der Wintersaison Grundlage für den örtlichen Tourismus und wichtige Einkommensquelle in dieser armen ländlichen Region. Doch jedes Jahr kommen weniger der orange-schwarzen Monarchfalter: ein Alarmsignal für die Artenvielfalt und zusätzlich eine Bedrohung der wirtschaftlichen Grundlagen der Anwohner. Denn nach Erhebungen der Schutzgebietsverwaltung sind die jährlichen Einkommen der umliegenden Dörfer zu über 50 Prozent von den wirtschaftlichen Aktivitäten rund um den Schmetterling abhängig. Darüber hinaus erfüllt der Monarchfalter eine wichtige Funktion als Bestäuber von Kulturpflanzen. Nicht zuletzt werden weit über fünf Millionen Menschen mit Trinkwasser aus den Stauseen und Flüssen der umliegenden Region des Reservates versorgt.

Vor Ort arbeitet die GIZ mit der Schutzgebietsverwaltung und den Anwohnern daran, das Winterquartier der Monarchfalter in Mexiko nachhaltig zu schützen. Konzentrierte sich der Tourismus bislang auf die wenigen Wochen, in denen die Falter überwintern, werden nun neue Angebote geschaffen.

Honig, Nüsse und Kakao als nachhaltige Einkommensalternativen aus dem Regenwald

Die Selva Maya, übersetzt der „Wald der Maya“, ist eine Tropenwaldregion zwischen Belize, Guatemala und Mexiko. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Klimaregulierung und dient als Wasser- und Rohstofflieferant. Eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren tummelt sich in dem Gebiet, das mit ungefähr zehn Millionen Hektar in etwa die Größe von Island hat. Vier Millionen Hektar stehen davon unter Naturschutz.

Jedoch ist die Region bedroht: Waldbrände, illegaler Holzeinschlag sowie Handel mit Flora und Fauna gefährden den Regenwald. Die GIZ berät die drei Länder dabei, Lösungen zu finden. Zum Beispiel beim nachhaltigen Umgang mit dem Wald: In Mexiko unterstützt die GIZ die Bevölkerung dabei, Waldprodukte nachhaltig zu verarbeiten und so ihr Einkommen zu steigern und den Wald zu schützen. So wird mittlerweile das Potential der eiweißreichen Ramónnuss, auch Maya-Nuss genannt, wieder genutzt: Kooperativen werden entlang des gesamten Organisationsablaufes beraten. Auch die Vermarktung der Produkte, um den Verkauf von Mehl, Backwaren und Getränken aus der Maya-Nuss effizienter zu gestalten, wird von der GIZ unterstützt. Die Produktion von Honig, Kakao und Kautschuk wird ebenfalls in den drei Ländern gefördert. Bisher profitieren von den alternativen Einkommensquellen bereits über 600 Familien entlang der Wertschöpfungsketten der verschiedenen Waldprodukte.

Quelle: Pressemitteilung GIZ, 01.12.2016Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt die mexikanische Regierung im Auftrag des Umwelt- und des Entwicklungsministeriums dabei, die biologische Vielfalt im Land zu erhalten.

Vom 4. bis zum 17. Dezember werden im mexikanischen Cancún Vertreter von 196 Mitgliedsstaaten zur 13. Vertragsstaatenkonferenz der Konvention über biologische Vielfalt erwartet, um den Schutz der Natur stärker national und staatenübergreifend zu verankern. Der Zusammenhang zwischen menschlichem Wohlergehen und biologischer Vielfalt steht im Fokus der diesjährigen Konferenz.

Für Mexiko, eines der „megadiversen“ Länder weltweit, steht Artenvielfalt hoch auf der nationalen Agenda. Denn viele Pflanzen und Tiere befinden sich durch Übernutzung und zunehmende Verkleinerung der natürlichen Lebensräume in Gefahr. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt die mexikanische Regierung im Auftrag des Umwelt- und des Entwicklungsministeriums dabei, die biologische Vielfalt im Land zu erhalten.

Seltene Schmetterlinge und nachhaltiger Tourismus

Das Biosphärenreservat des Monarchfalters (Mariposa Monarca) im Bundestaat Michoacán ist ein Beispiel für den Naturreichtum Mexikos und lockt jährlich mehr als 200.000 Touristen an. Die UNESCO hat es 2008 zum Weltnaturerbe erklärt. Jedes Jahr fliegen Millionen von Monarchfaltern aus dem Norden in dieses Schutzgebiet und halten sich dort zur Überwinterung bis zum Frühjahr auf. Das Naturphänomen ist in der Wintersaison Grundlage für den örtlichen Tourismus und wichtige Einkommensquelle in dieser armen ländlichen Region. Doch jedes Jahr kommen weniger der orange-schwarzen Monarchfalter: ein Alarmsignal für die Artenvielfalt und zusätzlich eine Bedrohung der wirtschaftlichen Grundlagen der Anwohner. Denn nach Erhebungen der Schutzgebietsverwaltung sind die jährlichen Einkommen der umliegenden Dörfer zu über 50 Prozent von den wirtschaftlichen Aktivitäten rund um den Schmetterling abhängig. Darüber hinaus erfüllt der Monarchfalter eine wichtige Funktion als Bestäuber von Kulturpflanzen. Nicht zuletzt werden weit über fünf Millionen Menschen mit Trinkwasser aus den Stauseen und Flüssen der umliegenden Region des Reservates versorgt.

Vor Ort arbeitet die GIZ mit der Schutzgebietsverwaltung und den Anwohnern daran, das Winterquartier der Monarchfalter in Mexiko nachhaltig zu schützen. Konzentrierte sich der Tourismus bislang auf die wenigen Wochen, in denen die Falter überwintern, werden nun neue Angebote geschaffen.

Honig, Nüsse und Kakao als nachhaltige Einkommensalternativen aus dem Regenwald

Die Selva Maya, übersetzt der „Wald der Maya“, ist eine Tropenwaldregion zwischen Belize, Guatemala und Mexiko. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Klimaregulierung und dient als Wasser- und Rohstofflieferant. Eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren tummelt sich in dem Gebiet, das mit ungefähr zehn Millionen Hektar in etwa die Größe von Island hat. Vier Millionen Hektar stehen davon unter Naturschutz.

Jedoch ist die Region bedroht: Waldbrände, illegaler Holzeinschlag sowie Handel mit Flora und Fauna gefährden den Regenwald. Die GIZ berät die drei Länder dabei, Lösungen zu finden. Zum Beispiel beim nachhaltigen Umgang mit dem Wald: In Mexiko unterstützt die GIZ die Bevölkerung dabei, Waldprodukte nachhaltig zu verarbeiten und so ihr Einkommen zu steigern und den Wald zu schützen. So wird mittlerweile das Potential der eiweißreichen Ramónnuss, auch Maya-Nuss genannt, wieder genutzt: Kooperativen werden entlang des gesamten Organisationsablaufes beraten. Auch die Vermarktung der Produkte, um den Verkauf von Mehl, Backwaren und Getränken aus der Maya-Nuss effizienter zu gestalten, wird von der GIZ unterstützt. Die Produktion von Honig, Kakao und Kautschuk wird ebenfalls in den drei Ländern gefördert. Bisher profitieren von den alternativen Einkommensquellen bereits über 600 Familien entlang der Wertschöpfungsketten der verschiedenen Waldprodukte.

Quelle: Pressemitteilung GIZ, 01.12.2016