GIZ: Die Bedeutung von Städten für die Agenda 2030

Städte – Verwaltung und Bürger – sind wichtige Akteure für die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele, sagt der Stadtexperte der GIZ.

Die im September 2015 verabschiedete Agenda 2030 ist der neue Rahmen für die internationale Zusammenarbeit und der zentrale nationale und internationale politische Fahrplan für nachhaltige Entwicklung. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein wichtiger Partner für die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele. Nicht nur bei konkreten Projekten, auch bei verschiedenen Veranstaltungen der GIZ steht die Agenda 2030 daher im Mittelpunkt.

So auch gestern in Bonn: Im Vorfeld der dritten Weltkonferenz zur nachhaltigen Stadtentwicklung „Habitat III“, die vom 17. bis 20. Oktober in Quito (Ecuador) stattfindet, diskutierten Sybille Bauriedl, Universität Bonn, Helmut Wiesner, Stadt Bonn, und Günter Meinert, GIZ, bei der Veranstaltung „Macht Stadtluft frei? Städte als Katalysatoren des Wandels“ unter anderem darüber, welche Faktoren eine gute Stadtentwicklung begünstigen und wie Krisen und Konflikte im städtischen Zusammenleben bewältigt werden können.

Herr Meinert, ganz spontan: Was bedeutet die Agenda 2030 für Sie persönlich?

Ich sehe die Agenda 2030 als eine gewaltige Leistung der internationalen Gemeinschaft. Die Agenda zeigt klar und verbindlich, was die Menschheit in den nächsten 15 – mittlerweile nur noch 14 – Jahren leisten muss.

Welche Rolle spielen Städte bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele?

Städte, das sind die Stadtregierungen und natürlich die Bürger. Viele der Ziele können nur mit kräftiger Mitwirkung der Städte erreicht werden. Eigentlich ist dies nicht erstaunlich, aber noch sehen wir Städte nur selten als aktiv handelnde Akteure.

Es gibt weltweit immer mehr Krisenherde – vor welche Herausforderungen wird die Agenda 2030 durch die verschiedenen Konflikte gestellt?

Vielleicht wird es die größte Herausforderung sein, zusätzlich zu den Anstrengungen für Frieden und Konfliktbewältigung noch genügend Aufmerksamkeit und Ressourcen für die Nachhaltigkeitsagenda zu bekommen. Andernfalls könnten viele weitere Konflikte entstehen.

Günter Meinert leitet ein Vorhaben zur Politikberatung in der Kommunal- und Stadtentwicklung und unterstützt in diesem Zusammenhang das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) intensiv beim „Habitat III“-Prozess.
 
Quelle: Meldungen GIZ, 30.09.2016

Städte – Verwaltung und Bürger – sind wichtige Akteure für die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele, sagt der Stadtexperte der GIZ.

Die im September 2015 verabschiedete Agenda 2030 ist der neue Rahmen für die internationale Zusammenarbeit und der zentrale nationale und internationale politische Fahrplan für nachhaltige Entwicklung. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein wichtiger Partner für die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele. Nicht nur bei konkreten Projekten, auch bei verschiedenen Veranstaltungen der GIZ steht die Agenda 2030 daher im Mittelpunkt.

So auch gestern in Bonn: Im Vorfeld der dritten Weltkonferenz zur nachhaltigen Stadtentwicklung „Habitat III“, die vom 17. bis 20. Oktober in Quito (Ecuador) stattfindet, diskutierten Sybille Bauriedl, Universität Bonn, Helmut Wiesner, Stadt Bonn, und Günter Meinert, GIZ, bei der Veranstaltung „Macht Stadtluft frei? Städte als Katalysatoren des Wandels“ unter anderem darüber, welche Faktoren eine gute Stadtentwicklung begünstigen und wie Krisen und Konflikte im städtischen Zusammenleben bewältigt werden können.

Herr Meinert, ganz spontan: Was bedeutet die Agenda 2030 für Sie persönlich?

Ich sehe die Agenda 2030 als eine gewaltige Leistung der internationalen Gemeinschaft. Die Agenda zeigt klar und verbindlich, was die Menschheit in den nächsten 15 – mittlerweile nur noch 14 – Jahren leisten muss.

Welche Rolle spielen Städte bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele?

Städte, das sind die Stadtregierungen und natürlich die Bürger. Viele der Ziele können nur mit kräftiger Mitwirkung der Städte erreicht werden. Eigentlich ist dies nicht erstaunlich, aber noch sehen wir Städte nur selten als aktiv handelnde Akteure.

Es gibt weltweit immer mehr Krisenherde – vor welche Herausforderungen wird die Agenda 2030 durch die verschiedenen Konflikte gestellt?

Vielleicht wird es die größte Herausforderung sein, zusätzlich zu den Anstrengungen für Frieden und Konfliktbewältigung noch genügend Aufmerksamkeit und Ressourcen für die Nachhaltigkeitsagenda zu bekommen. Andernfalls könnten viele weitere Konflikte entstehen.

Günter Meinert leitet ein Vorhaben zur Politikberatung in der Kommunal- und Stadtentwicklung und unterstützt in diesem Zusammenhang das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) intensiv beim „Habitat III“-Prozess.
 

Quelle: Meldungen GIZ, 30.09.2016