GIZ: Umweltfreundliche Energiegewinnung – Brasilien setzt auf Sonne und Biogas

Brasilien will mehr Energie aus alternativen Quellen gewinnen – zum Beispiel aus Sonnenenergie. Die GIZ unterstützt Brasilien dabei, diese Technik im Land voranzubringen.

Brasilien hat mehr als 200 Millionen Einwohner und ist die größte Volkswirtschaft Südamerikas – dementsprechend hoch ist der Energieverbrauch. Zwar erzeugt das südamerikanische Land reichlich Energie. Doch Brasiliens Regierung ist bestrebt, den Energiesektor vielfältiger aufzustellen und die benötigte Energie möglichst CO2-arm zu gewinnen. Das unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Ein Beispiel für die erfolgreiche Kooperation ist das Casa Solar in Brasilia. Hier berät die GIZ den brasilianischen Berufsbildungsanbieter SENAI bei der Ausbildung von Fachkräften für erneuerbare Energien. Das Trainingscentre wurde im Juni 2016 um zwei Trainingsdächer mit Photovoltaikanlagen erweitert, an denen das System unter realen Bedingungen erprobt werden kann. Die Energie-Spezialisten sind gefragt, denn die Nachfrage für Photovoltaikanlagen in Brasilien steigt beständig: Im Jahr 2015 war auf etwa 500 Gebäuden eine Kleinanlage installiert; Schätzungen der nationalen Energieagentur ANEEL für 2024 gehen von rund 700.000 Anlagen aus. Da sich die Bevölkerung in Brasilien hauptsächlich in Städten konzentriert, unterstützt die GIZ besonders Rio de Janeiro dabei, Photovoltaikanlagen auf den Dächern zu verbreiten.

Darüber hinaus schreibt die brasilianische Regierung als Folge des im Jahr 2013 abgeschlossenen „1.000-Dächer“-Projekts den Einsatz von Solarzellen im Sozialwohnungsbau vor. Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hatte die GIZ dabei geholfen, 500 soziale Wohneinheiten in Rio de Janeiro mit solarthermischer Warmwasserversorgung auszustatten.

Um Stromerzeugung aus konzentrierter Solarenergie (Concentrating Solar Power, CSP) in Brasilien weiter voranzutreiben, wurden in den vergangenen Jahren mehrere CSP-Kraftwerke bei nationalen Energieauktionen zugelassen, außerdem hat die Regulierungsbehörde eine Strategische Ausschreibung für Forschungsprojekte veröffentlicht. Ein erstes dieser Kraftwerke ist mit Hilfe eines Darlehens der KfW Entwicklungsbank und der technischen Unterstützung der GIZ in Planung.

Auch Biogas bietet großes Potenzial für die Energieversorgung: In den Kläranlagen und Mülldeponien des Landes fällt sehr viel Gas an. Im Auftrag des BMZ fördert die GIZ daher den Ausbau der Biogastechnik in Brasilien als Teil der Deutschen Klima- und Technologieinitiative. Vier deutsch-brasilianische Forschungsprojekte haben bereits erste Ergebnisse präsentiert, wie gemeinsam entwickelte Biogas-Technik vermarktet werden kann. Im Bundesland Santa Catarina wurde zum Beispiel bereits ein erstes Biogaslabor eingeweiht.

 

Quelle: Meldung GIZ, 23.08.2016Brasilien will mehr Energie aus alternativen Quellen gewinnen – zum Beispiel aus Sonnenenergie. Die GIZ unterstützt Brasilien dabei, diese Technik im Land voranzubringen.

Brasilien hat mehr als 200 Millionen Einwohner und ist die größte Volkswirtschaft Südamerikas – dementsprechend hoch ist der Energieverbrauch. Zwar erzeugt das südamerikanische Land reichlich Energie. Doch Brasiliens Regierung ist bestrebt, den Energiesektor vielfältiger aufzustellen und die benötigte Energie möglichst CO2-arm zu gewinnen. Das unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Ein Beispiel für die erfolgreiche Kooperation ist das Casa Solar in Brasilia. Hier berät die GIZ den brasilianischen Berufsbildungsanbieter SENAI bei der Ausbildung von Fachkräften für erneuerbare Energien. Das Trainingscentre wurde im Juni 2016 um zwei Trainingsdächer mit Photovoltaikanlagen erweitert, an denen das System unter realen Bedingungen erprobt werden kann. Die Energie-Spezialisten sind gefragt, denn die Nachfrage für Photovoltaikanlagen in Brasilien steigt beständig: Im Jahr 2015 war auf etwa 500 Gebäuden eine Kleinanlage installiert; Schätzungen der nationalen Energieagentur ANEEL für 2024 gehen von rund 700.000 Anlagen aus. Da sich die Bevölkerung in Brasilien hauptsächlich in Städten konzentriert, unterstützt die GIZ besonders Rio de Janeiro dabei, Photovoltaikanlagen auf den Dächern zu verbreiten.

Darüber hinaus schreibt die brasilianische Regierung als Folge des im Jahr 2013 abgeschlossenen „1.000-Dächer“-Projekts den Einsatz von Solarzellen im Sozialwohnungsbau vor. Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hatte die GIZ dabei geholfen, 500 soziale Wohneinheiten in Rio de Janeiro mit solarthermischer Warmwasserversorgung auszustatten.

Um Stromerzeugung aus konzentrierter Solarenergie (Concentrating Solar Power, CSP) in Brasilien weiter voranzutreiben, wurden in den vergangenen Jahren mehrere CSP-Kraftwerke bei nationalen Energieauktionen zugelassen, außerdem hat die Regulierungsbehörde eine Strategische Ausschreibung für Forschungsprojekte veröffentlicht. Ein erstes dieser Kraftwerke ist mit Hilfe eines Darlehens der KfW Entwicklungsbank und der technischen Unterstützung der GIZ in Planung.

Auch Biogas bietet großes Potenzial für die Energieversorgung: In den Kläranlagen und Mülldeponien des Landes fällt sehr viel Gas an. Im Auftrag des BMZ fördert die GIZ daher den Ausbau der Biogastechnik in Brasilien als Teil der Deutschen Klima- und Technologieinitiative. Vier deutsch-brasilianische Forschungsprojekte haben bereits erste Ergebnisse präsentiert, wie gemeinsam entwickelte Biogas-Technik vermarktet werden kann. Im Bundesland Santa Catarina wurde zum Beispiel bereits ein erstes Biogaslabor eingeweiht.

 

Quelle: Meldung GIZ, 23.08.2016