GIZ: Katastrophenschutz in Afrika. Herausforderungen durch den Klimawandel

In Mosambik steigt die Hochwassergefahr. Wie Menschen vor den Folgen des Klimawandels geschützt werden können, diskutierten Lorenz Petersen (GIZ) und der Tagesspiegel im Gespräch mit Klaus Töpfer.

Extreme Dürren, Wirbelstürme, Hochwasser: Der Klimawandel führt dazu, dass solche Katastrophen immer häufiger und heftiger auf der ganzen Welt auftreten. So auch in Mosambik, das weltweit zu den am stärksten betroffenen Ländern zählt. „Das Land ist dieser großen Herausforderung kaum gewachsen“, sagte GIZ-Klimaexperte Lorenz Petersen. Beispiel Buzi-Fluss: Der Strom tritt immer öfter über die Ufer. Das Hochwasser ist lebensgefährlich für die Anwohner, vor allem wenn es sie nachts in ihren Häusern überrascht.

Mit Frühwarnsystemen schützen

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt die GIZ Mosambik dabei, mit den Folgen des Klimawandels umzugehen. „Als erstes geht es darum, Leben zu retten und Katastrophen zu vermeiden, indem wir in einfache Unwetterwarnsysteme investieren“, erklärte Petersen. „Im nächsten Schritt überprüfen wir, ob andere Formen der Landwirtschaft möglich sind, damit man besser gegen Wetterextreme gewappnet ist.“

Innerhalb von zehn Jahren sind 670 Freiwilligenkomitees mit über 8.000 freiwilligen Helfern entstanden. Sie lesen regelmäßig den Wasserpegel am Fluss ab und leiten die Daten an das Analyse- und Vorsorgezentrum weiter. Sobald Unregelmäßigkeiten erkennbar sind, informieren sie die Ersthelfer in den Dörfern, die im Notfall die Bevölkerung per Radio und Megafon warnen. Bei Hochwasser helfen sie bei der Evakuierung der Dorfbewohner in höher gelegene Gegenden. Diese Frühwarnsysteme sind für Mosambik ein wichtiger Schritt zur Anpassung an den Klimawandel.

Klaus Töpfer, ehemaliger CDU-Bundesumweltminister und langjähriger Chef des UN-Umweltprogramms, betonte in der Diskussion die existenzbedrohenden Folgen des Klimawandels und die Notwendigkeit, zu handeln: „Es ist in unserem Interesse, die Entwicklung dieser Länder klimafreundlicher zu machen.“ Nur so ließen sich gerade in den ärmsten Ländern der Welt nachhaltige Entwicklungserfolge sichern.

Austausch über die „Welt im Wandel“

Das Gespräch zum Thema Klimawandel fand am 10. November 2015 mit Klaus Töpfer (CDU), Lorenz Petersen (GIZ), Dagmar Dehmer und Ulrike Scheffer (beide Tagesspiegel) in Berlin statt. „Welt im Wandel“ ist eine Veranstaltungsreihe von Tagesspiegel und GIZ. Zusammen mit prominenten Gästen wird über aktuelle Themen in der internationalen Zusammenarbeit diskutiert.

Quelle: Mitteilung der GIZ vom 16.11.2015In Mosambik steigt die Hochwassergefahr. Wie Menschen vor den Folgen des Klimawandels geschützt werden können, diskutierten Lorenz Petersen (GIZ) und der Tagesspiegel im Gespräch mit Klaus Töpfer.

Extreme Dürren, Wirbelstürme, Hochwasser: Der Klimawandel führt dazu, dass solche Katastrophen immer häufiger und heftiger auf der ganzen Welt auftreten. So auch in Mosambik, das weltweit zu den am stärksten betroffenen Ländern zählt. „Das Land ist dieser großen Herausforderung kaum gewachsen“, sagte GIZ-Klimaexperte Lorenz Petersen. Beispiel Buzi-Fluss: Der Strom tritt immer öfter über die Ufer. Das Hochwasser ist lebensgefährlich für die Anwohner, vor allem wenn es sie nachts in ihren Häusern überrascht.

Mit Frühwarnsystemen schützen

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt die GIZ Mosambik dabei, mit den Folgen des Klimawandels umzugehen. „Als erstes geht es darum, Leben zu retten und Katastrophen zu vermeiden, indem wir in einfache Unwetterwarnsysteme investieren“, erklärte Petersen. „Im nächsten Schritt überprüfen wir, ob andere Formen der Landwirtschaft möglich sind, damit man besser gegen Wetterextreme gewappnet ist.“

Innerhalb von zehn Jahren sind 670 Freiwilligenkomitees mit über 8.000 freiwilligen Helfern entstanden. Sie lesen regelmäßig den Wasserpegel am Fluss ab und leiten die Daten an das Analyse- und Vorsorgezentrum weiter. Sobald Unregelmäßigkeiten erkennbar sind, informieren sie die Ersthelfer in den Dörfern, die im Notfall die Bevölkerung per Radio und Megafon warnen. Bei Hochwasser helfen sie bei der Evakuierung der Dorfbewohner in höher gelegene Gegenden. Diese Frühwarnsysteme sind für Mosambik ein wichtiger Schritt zur Anpassung an den Klimawandel.

Klaus Töpfer, ehemaliger CDU-Bundesumweltminister und langjähriger Chef des UN-Umweltprogramms, betonte in der Diskussion die existenzbedrohenden Folgen des Klimawandels und die Notwendigkeit, zu handeln: „Es ist in unserem Interesse, die Entwicklung dieser Länder klimafreundlicher zu machen.“ Nur so ließen sich gerade in den ärmsten Ländern der Welt nachhaltige Entwicklungserfolge sichern.

Austausch über die „Welt im Wandel“

Das Gespräch zum Thema Klimawandel fand am 10. November 2015 mit Klaus Töpfer (CDU), Lorenz Petersen (GIZ), Dagmar Dehmer und Ulrike Scheffer (beide Tagesspiegel) in Berlin statt. „Welt im Wandel“ ist eine Veranstaltungsreihe von Tagesspiegel und GIZ. Zusammen mit prominenten Gästen wird über aktuelle Themen in der internationalen Zusammenarbeit diskutiert.

Quelle: Mitteilung der GIZ vom 16.11.2015