Neue SÜDWIND-Studie: Nicht nur Öl. Kakaoanbau in Nigeria.

Die heute veröffentlichte Kurzstudie „Nicht nur Öl. Kakaoanbau in Nigeria“ kommt zu dem Ergebnis, dass es in Nigeria erhebliche Missstände im Kakaoanbau gibt. Auch wird deutlich, dass über die Lebenssituation der Menschen, die dort Kakao anbauen, noch viel zu wenig bekannt ist. SÜDWIND fordert daher einen umfassenden Ansatz aller Marktbeteiligten, um dies zu ändern.

In den vergangenen Jahren stammten rund 10 % der deutschen Kakaoimporte aus Nigeria. Das Land ist damit nach der Elfenbeinküste der wichtigste Lieferant für den deutschen Kakaomarkt. Dennoch belegen die wenigen vorhandenen Studien große ökologische und soziale Probleme in den Anbaugebieten. „Dies betrifft mindestens 100.000 Familien, die in Nigeria Kakao anbauen, und deren Lebenssituation dringend verbessert werden muss“, so Friedel Hütz-Adams von SÜDWIND. „Daher muss Nigeria deutlich stärker in den Fokus der deutschen Unternehmen rücken, die ihre Projekte zur Schaffung von mehr Nachhaltigkeit bislang auf die Elfenbeinküste und Ghana konzentrieren.“

Angesichts der intensiven Handelsbeziehungen sollte die Situation in der Kakaoproduktion in Nigeria stärker beachtet werden, zumal nigerianische Regierungsstellen die Kakaoproduktion ausdehnen wollen und in der Folge die Lieferungen nach Deutschland steigen könnten.

Um eine gute Perspektive für die Menschen in den Anbauregionen zu schaffen, müssen noch große Anstrengungen unternommen werden. Ein zentraler Punkt dabei sollte die Verbesserung der Situation der Frauen auf den Plantagen sein, die, das belegt die Studie, häufig besonders benachteiligt sind.

Um Fortschritte zu erzielen  ist eine stärkere Kooperation notwendig: „Es gibt eine Reihe von positiven Ansätzen und Projekten der Kakaoindustrie. Doch der größte Teil der Menschen in den Kakaoanbaugebieten wurde von den Projekten noch nicht erreicht. Eine engere Vernetzung der vorhandenen Projekte verbunden mit einem Erfahrungsaustausch der Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen könnte helfen, gute Ansätze schnell in die Breite zu tragen“, so Hütz-Adams.

Die Studie wurde nicht gedruckt, steht aber hier zum Download bereit.

PressemitteilungDie heute veröffentlichte Kurzstudie „Nicht nur Öl. Kakaoanbau in Nigeria“ kommt zu dem Ergebnis, dass es in Nigeria erhebliche Missstände im Kakaoanbau gibt. Auch wird deutlich, dass über die Lebenssituation der Menschen, die dort Kakao anbauen, noch viel zu wenig bekannt ist. SÜDWIND fordert daher einen umfassenden Ansatz aller Marktbeteiligten, um dies zu ändern.

In den vergangenen Jahren stammten rund 10 % der deutschen Kakaoimporte aus Nigeria. Das Land ist damit nach der Elfenbeinküste der wichtigste Lieferant für den deutschen Kakaomarkt. Dennoch belegen die wenigen vorhandenen Studien große ökologische und soziale Probleme in den Anbaugebieten. „Dies betrifft mindestens 100.000 Familien, die in Nigeria Kakao anbauen, und deren Lebenssituation dringend verbessert werden muss“, so Friedel Hütz-Adams von SÜDWIND. „Daher muss Nigeria deutlich stärker in den Fokus der deutschen Unternehmen rücken, die ihre Projekte zur Schaffung von mehr Nachhaltigkeit bislang auf die Elfenbeinküste und Ghana konzentrieren.“

Angesichts der intensiven Handelsbeziehungen sollte die Situation in der Kakaoproduktion in Nigeria stärker beachtet werden, zumal nigerianische Regierungsstellen die Kakaoproduktion ausdehnen wollen und in der Folge die Lieferungen nach Deutschland steigen könnten.

Um eine gute Perspektive für die Menschen in den Anbauregionen zu schaffen, müssen noch große Anstrengungen unternommen werden. Ein zentraler Punkt dabei sollte die Verbesserung der Situation der Frauen auf den Plantagen sein, die, das belegt die Studie, häufig besonders benachteiligt sind.

Um Fortschritte zu erzielen  ist eine stärkere Kooperation notwendig: „Es gibt eine Reihe von positiven Ansätzen und Projekten der Kakaoindustrie. Doch der größte Teil der Menschen in den Kakaoanbaugebieten wurde von den Projekten noch nicht erreicht. Eine engere Vernetzung der vorhandenen Projekte verbunden mit einem Erfahrungsaustausch der Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen könnte helfen, gute Ansätze schnell in die Breite zu tragen“, so Hütz-Adams.

Die Studie wurde nicht gedruckt, steht aber hier zum Download bereit.

Pressemitteilung