Welthungerhilfe: Beimischquote von Biokraftstoffen muss gedeckelt werden – EU-Abgeordnete entscheiden über Recht auf Nahrung

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments entscheidet morgen über die Nutzung von Nahrungsmitteln für „Teller oder Tank“. Abgestimmt wird über den EU-Vorschlag, den bisher geplanten Biokraftstoffanteil von zehn Prozent auf fünf Prozent zu deckeln. Dies ist notwendig, um weitere negative Auswirkungen der europäischen Biokraftstoffpolitik in Entwicklungsländern zu verhindern. Gerade deutsche EU-Abgeordnete sprechen sich allerdings für eine Erhöhung der Beimischquote aus. De facto geht es um die Entscheidung, ob sich die Abgeordneten in erster Linie als Anwälte der Hungernden weltweit oder als verlängerter Arm der Bio-Kraftstofflobby verstehen.

„Wir wissen, dass die aktuelle Biokraftstoffpolitik mitschuldig am wachsenden Landraub und an stark steigenden Lebensmittelpreisen ist. So werden nicht nur Fortschritte in der Hungerbekämpfung zunichte gemacht, sondern weitere Menschen in Armut und Hunger getrieben“, betont Dr. Rafaël Schneider, Referent für Entwicklungspolitik. „Wer jetzt noch für eine Ausweitung der Biospritproduktion stimmt, trägt wissentlich zur Verletzung des Menschenrechts auf Nahrung bei. Darüber müssen sich die EU-Abgeordneten bei ihrem Votum im Klaren sein!“

Alle im Bundestag vertretenen Parteien haben sich in ihren jeweiligen entwicklungspolitischen Strategiepapieren einhellig auf den Vorrang von Teller vor Tank ausgesprochen. Den Worten müssen nun politische Kurskorrekturen folgen. Statt falscher Lippenbekenntnisse haben die EU-Abgeordneten jetzt die Chance, den Ausbau der Biokraftstoffproduktion zu stoppen und damit ihrer globalen Verantwortung gerecht zu werden.

Zusätzliche Informationen:

Brennpunkt „Erst der Teller, dann der Tank“:
www.welthungerhilfe.de/brennpunkt-biosprit.pdf

Offener Brief an deutsche EU-Abgeordnete:
http://www.welthungerhilfe.de/brief-biosprit.pdf

PressemitteilungDer Umweltausschuss des Europäischen Parlaments entscheidet morgen über die Nutzung von Nahrungsmitteln für „Teller oder Tank“. Abgestimmt wird über den EU-Vorschlag, den bisher geplanten Biokraftstoffanteil von zehn Prozent auf fünf Prozent zu deckeln. Dies ist notwendig, um weitere negative Auswirkungen der europäischen Biokraftstoffpolitik in Entwicklungsländern zu verhindern. Gerade deutsche EU-Abgeordnete sprechen sich allerdings für eine Erhöhung der Beimischquote aus. De facto geht es um die Entscheidung, ob sich die Abgeordneten in erster Linie als Anwälte der Hungernden weltweit oder als verlängerter Arm der Bio-Kraftstofflobby verstehen.

„Wir wissen, dass die aktuelle Biokraftstoffpolitik mitschuldig am wachsenden Landraub und an stark steigenden Lebensmittelpreisen ist. So werden nicht nur Fortschritte in der Hungerbekämpfung zunichte gemacht, sondern weitere Menschen in Armut und Hunger getrieben“, betont Dr. Rafaël Schneider, Referent für Entwicklungspolitik. „Wer jetzt noch für eine Ausweitung der Biospritproduktion stimmt, trägt wissentlich zur Verletzung des Menschenrechts auf Nahrung bei. Darüber müssen sich die EU-Abgeordneten bei ihrem Votum im Klaren sein!“

Alle im Bundestag vertretenen Parteien haben sich in ihren jeweiligen entwicklungspolitischen Strategiepapieren einhellig auf den Vorrang von Teller vor Tank ausgesprochen. Den Worten müssen nun politische Kurskorrekturen folgen. Statt falscher Lippenbekenntnisse haben die EU-Abgeordneten jetzt die Chance, den Ausbau der Biokraftstoffproduktion zu stoppen und damit ihrer globalen Verantwortung gerecht zu werden.

Zusätzliche Informationen:

Brennpunkt „Erst der Teller, dann der Tank“:
www.welthungerhilfe.de/brennpunkt-biosprit.pdf

Offener Brief an deutsche EU-Abgeordnete:
http://www.welthungerhilfe.de/brief-biosprit.pdf

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