BfN: Globalisierung der Tier- und Pflanzenwelt

Im neuen Internetangebot Neobiota.de (www.neobiota.de) stellt das Bundesamt für Naturschutz (BfN) jetzt vielfältige Informationen zum Auftreten gebietsfremder Arten in der freien Natur bereit. Schwerpunkt des Angebotes sind die invasiven Arten, d.h. diejenigen Arten, die unerwünschte Auswirkungen auf andere Arten oder Lebensräume haben können. Neben Angaben zu ihrer Biologie, Verbreitung, Einführungs- und Ausbreitungswegen werden die bisher durchgeführten naturschutzfachlichen Invasivitätsbewertungen präsentiert. Über Links zu www.floraweb.de können zusätzliche Informationen (einschließlich einer Bildergalerie) abgerufen werden.

Die Neobiota kamen vielfach zufällig als blinde Passagiere an Schiffsrümpfen, im Ballastwasser oder in Holzpaletten, oft aber auch gezielt als neue Gartenpflanzen, Forstbäume oder Nutztiere für Aquarien, Gartenteiche, die Fischerei oder Jagd nach Deutschland. Über 800 gebietsfremde Tier- und Pflanzenarten (Neobiota), konnten sich in den letzten 500 Jahren durch das Wirken des Menschen in Deutschland, sei es absichtlich oder unabsichtlich, ansiedeln. Die allermeisten davon blieben selten oder passten sich in die hiesigen Ökosysteme ein. Einige aber verhalten sich invasiv, d.h. sie verdrängen andere Arten, verändern dadurch Ökosysteme oder gefährden sogar die Gesundheit (wie Riesen-Bärenklau und Beifußblättrige Ambrosie). Mit dem sich ändernden Klima werden diese Prozesse zunehmen. “Wir wollen die bisher sehr allgemein geführte und von Polarisierungen geprägte Diskussion um neue Arten auf die wirklich problematischen invasiven Arten fokussieren”, sagt die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Beate Jessel.

Schwerpunktmäßig richtet sich Neobiota.de an die interessierte Öffentlichkeit und Akteure des praktischen Naturschutzes aus Behörden und Verbänden. Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz betont, dass man Arten nicht pauschal als “gut” oder “schlecht” beurteilen könne, sondern artspezifische, von den jeweiligen Naturschutzzielen und räumlichen Gegebenheiten abhängige Einzelfallentscheidungen treffen müsse. “Hierfür gibt ‚Neobiota.de‘ Handlungsempfehlungen, ob bzw. unter welchen Rahmenbedingungen Maßnahmen angebracht sind, und wenn ja, wie eine möglichst effiziente Vor- und Nachsorge erfolgen kann”, so Professorin Jessel weiter.

Hier geht es zur Pressemitteilung und Hintergrund-Informationen zu dem Thema.Im neuen Internetangebot Neobiota.de (www.neobiota.de) stellt das Bundesamt für Naturschutz (BfN) jetzt vielfältige Informationen zum Auftreten gebietsfremder Arten in der freien Natur bereit. Schwerpunkt des Angebotes sind die invasiven Arten, d.h. diejenigen Arten, die unerwünschte Auswirkungen auf andere Arten oder Lebensräume haben können. Neben Angaben zu ihrer Biologie, Verbreitung, Einführungs- und Ausbreitungswegen werden die bisher durchgeführten naturschutzfachlichen Invasivitätsbewertungen präsentiert. Über Links zu www.floraweb.de können zusätzliche Informationen (einschließlich einer Bildergalerie) abgerufen werden.

Die Neobiota kamen vielfach zufällig als blinde Passagiere an Schiffsrümpfen, im Ballastwasser oder in Holzpaletten, oft aber auch gezielt als neue Gartenpflanzen, Forstbäume oder Nutztiere für Aquarien, Gartenteiche, die Fischerei oder Jagd nach Deutschland. Über 800 gebietsfremde Tier- und Pflanzenarten (Neobiota), konnten sich in den letzten 500 Jahren durch das Wirken des Menschen in Deutschland, sei es absichtlich oder unabsichtlich, ansiedeln. Die allermeisten davon blieben selten oder passten sich in die hiesigen Ökosysteme ein. Einige aber verhalten sich invasiv, d.h. sie verdrängen andere Arten, verändern dadurch Ökosysteme oder gefährden sogar die Gesundheit (wie Riesen-Bärenklau und Beifußblättrige Ambrosie). Mit dem sich ändernden Klima werden diese Prozesse zunehmen. “Wir wollen die bisher sehr allgemein geführte und von Polarisierungen geprägte Diskussion um neue Arten auf die wirklich problematischen invasiven Arten fokussieren”, sagt die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Prof. Beate Jessel.

Schwerpunktmäßig richtet sich Neobiota.de an die interessierte Öffentlichkeit und Akteure des praktischen Naturschutzes aus Behörden und Verbänden. Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz betont, dass man Arten nicht pauschal als “gut” oder “schlecht” beurteilen könne, sondern artspezifische, von den jeweiligen Naturschutzzielen und räumlichen Gegebenheiten abhängige Einzelfallentscheidungen treffen müsse. “Hierfür gibt ‚Neobiota.de‘ Handlungsempfehlungen, ob bzw. unter welchen Rahmenbedingungen Maßnahmen angebracht sind, und wenn ja, wie eine möglichst effiziente Vor- und Nachsorge erfolgen kann”, so Professorin Jessel weiter.

Hier geht es zur Pressemitteilung und Hintergrund-Informationen zu dem Thema.