Stadt Bonn: Haus der Natur erhält integratives Waldlabor

Im Wald auf Entdeckungstour gehen, Experimente machen, Bodenproben nehmen und Insekten unter die Lupe nehmen – für viele Schülerinnen und Schüler selbstverständlich. Doch Mädchen und Jungen mit geistiger und körperlicher Behinderung können an ihre Grenzen stoßen. Hier setzt das neu entwickelte integrative Waldlabor des Hauses der Natur an. Im Rahmen eines Pressetermins stellte heute (Mittwoch, 12. Dezember) die “Arbeitsgruppe integratives Waldmobil” gemeinsam mit den an der Entwicklung und Finanzierung beteiligten Partnern das neue Angebot vor.

Das integrative Waldlabor wird ab Frühjahr nächsten Jahres das Umweltbildungsangebot rund um das Haus der Natur am Bonner Venusberg ergänzen und dem Bedarf an barrierefreien und integrativen Naturerlebnissen vor allem für Schulklassen und Kindergruppen gerecht werden. Bereits jetzt ist das Haus der Natur sowie die Umgebung mit Wildgehegen, Weg der Artenvielfalt und Spielplatz ein beliebtes Ausflugsziel für Kindergruppen und Schulklassen.

Teilhabe für alle
Das fahrbare, integrative Waldlabor hat einen geräumigen und wetterfesten Aufbau mit ausreichend Stauraum für umweltpädagogisches Spielmaterial. Darunter sind acht Exkursionsspiele, die eigens für das Waldlabor entwickelt wurden. An seitlich ausklappbaren Tischplatten können Kinder mit Rollstuhl optimal arbeiten. Zum integrativen Waldlabor gehören zudem zehn integrative Naturpark-Entdecker-Westen mit besonders großen Taschen und leicht zu öffnende Klettverschlüsse. Die Westen wurden gemeinsam mit der Behindertengemeinschaft Bonn und dem Verband Deutscher Naturparke entwickelt. Auf der Arbeitsfläche können alle Kinder gemeinsam Experimente durchführen. Hier können beispielsweise Tiere gemeinsam betrachtet und besprochen werden, die im Wald gefunden worden sind. So werden der Wald und seine Bewohner auch zu den Kindern gebracht, die körperlich weniger mobil sind.

„Der Inklusionsgedanke wird so mit in den Wald genommen“, sagt Stadtförster Sebastian Korintenberg. Denn die Stadt Bonn verfolgt das Ziel, dass alle Menschen die Möglichkeit haben sollen, an allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens gleichberechtigt teilzuhaben und mitzumachen. So ist beispielsweise auch der Weg der Artenvielfalt auf der Waldau mittlerweile komplett barrierefrei. „Wir haben die Strecke mit verschiedenen Rollstuhl-Typen getestet“, berichtet Stadtförster Sebastian Korintenberg.

Die Idee kam von Schülern der Christophorusschule
Die Ideen für das mobile Waldlabor hatten Schülerinnen und Schüler, die selbst körperliche oder geistige Handicaps haben: „Bei einer Exkursion der Schulklassen 7a und 7b der Förderschule Christophorusschule wurde die Idee des mobilen Waldlabors geboren“, erklärt Beatrix Losem vom Verband Deutscher Naturparke. Neben der Stadtförsterei und dem Haus der Natur waren an der Entwicklung Miriam Sabo vom Naturpark Rheinland sowie die freie Umweltpädagogin Astrid Mittelstaedt beteiligt.

Finanziert wird das integrative Waldlabor durch das Bonner Spendenparlament. Dieses fördert unter anderem Projekte zur Integration aller gesellschaftlichen Gruppen und zur Teilhabe an Bildung und Kultur. „Da wir von der Idee des integrativen Waldlabors so begeistert waren, haben wir den ursprünglichen Förderantrag über 2942 Euro auf 3530 Euro aufgestockt“, so Professor Dr. Hans-Martin Schmidt, 1. Vorsitzender des Spendenparlaments, der sich mit seinen Vorstandskollegen Dr. Michael Kaiser und Wolfram Schmuck vor Ort über das Waldlabor informierte.

Begleitet werden die Exkursionen mit dem integrativen Waldlabor von erfahrenen Mitarbeitern des Hauses der Natur sowie von der Stadtförsterei, die sich ebenfalls um dessen Wartung und Pflege kümmert. Langfristig sollen umweltpädagogische Einrichtungen in das integrative Waldlabor eingewiesen werden, um damit selbstständig gegen ein kleines Entgelt Exkursionen unternehmen zu können. Die genauen Inhalte der Schulung sowie die Ausleihmodalitäten werden derzeit noch erarbeitet.

Die Hauptzielgruppe für das Waldlabor sind Umweltpädagogen, die gezielt barrierefreie Angebote machen wollen. Ab Februar 2013 soll es mit den zweistündigen Schulungen losgehen. Ein Kontakt kann über das Haus der Natur hergestellt werden per E-mail oder per Telefon 0228/28 51 07.

PressemitteilungIm Wald auf Entdeckungstour gehen, Experimente machen, Bodenproben nehmen und Insekten unter die Lupe nehmen – für viele Schülerinnen und Schüler selbstverständlich. Doch Mädchen und Jungen mit geistiger und körperlicher Behinderung können an ihre Grenzen stoßen. Hier setzt das neu entwickelte integrative Waldlabor des Hauses der Natur an. Im Rahmen eines Pressetermins stellte heute (Mittwoch, 12. Dezember) die “Arbeitsgruppe integratives Waldmobil” gemeinsam mit den an der Entwicklung und Finanzierung beteiligten Partnern das neue Angebot vor.

Das integrative Waldlabor wird ab Frühjahr nächsten Jahres das Umweltbildungsangebot rund um das Haus der Natur am Bonner Venusberg ergänzen und dem Bedarf an barrierefreien und integrativen Naturerlebnissen vor allem für Schulklassen und Kindergruppen gerecht werden. Bereits jetzt ist das Haus der Natur sowie die Umgebung mit Wildgehegen, Weg der Artenvielfalt und Spielplatz ein beliebtes Ausflugsziel für Kindergruppen und Schulklassen.

Teilhabe für alle
Das fahrbare, integrative Waldlabor hat einen geräumigen und wetterfesten Aufbau mit ausreichend Stauraum für umweltpädagogisches Spielmaterial. Darunter sind acht Exkursionsspiele, die eigens für das Waldlabor entwickelt wurden. An seitlich ausklappbaren Tischplatten können Kinder mit Rollstuhl optimal arbeiten. Zum integrativen Waldlabor gehören zudem zehn integrative Naturpark-Entdecker-Westen mit besonders großen Taschen und leicht zu öffnende Klettverschlüsse. Die Westen wurden gemeinsam mit der Behindertengemeinschaft Bonn und dem Verband Deutscher Naturparke entwickelt. Auf der Arbeitsfläche können alle Kinder gemeinsam Experimente durchführen. Hier können beispielsweise Tiere gemeinsam betrachtet und besprochen werden, die im Wald gefunden worden sind. So werden der Wald und seine Bewohner auch zu den Kindern gebracht, die körperlich weniger mobil sind.

„Der Inklusionsgedanke wird so mit in den Wald genommen“, sagt Stadtförster Sebastian Korintenberg. Denn die Stadt Bonn verfolgt das Ziel, dass alle Menschen die Möglichkeit haben sollen, an allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens gleichberechtigt teilzuhaben und mitzumachen. So ist beispielsweise auch der Weg der Artenvielfalt auf der Waldau mittlerweile komplett barrierefrei. „Wir haben die Strecke mit verschiedenen Rollstuhl-Typen getestet“, berichtet Stadtförster Sebastian Korintenberg.

Die Idee kam von Schülern der Christophorusschule
Die Ideen für das mobile Waldlabor hatten Schülerinnen und Schüler, die selbst körperliche oder geistige Handicaps haben: „Bei einer Exkursion der Schulklassen 7a und 7b der Förderschule Christophorusschule wurde die Idee des mobilen Waldlabors geboren“, erklärt Beatrix Losem vom Verband Deutscher Naturparke. Neben der Stadtförsterei und dem Haus der Natur waren an der Entwicklung Miriam Sabo vom Naturpark Rheinland sowie die freie Umweltpädagogin Astrid Mittelstaedt beteiligt.

Finanziert wird das integrative Waldlabor durch das Bonner Spendenparlament. Dieses fördert unter anderem Projekte zur Integration aller gesellschaftlichen Gruppen und zur Teilhabe an Bildung und Kultur. „Da wir von der Idee des integrativen Waldlabors so begeistert waren, haben wir den ursprünglichen Förderantrag über 2942 Euro auf 3530 Euro aufgestockt“, so Professor Dr. Hans-Martin Schmidt, 1. Vorsitzender des Spendenparlaments, der sich mit seinen Vorstandskollegen Dr. Michael Kaiser und Wolfram Schmuck vor Ort über das Waldlabor informierte.

Begleitet werden die Exkursionen mit dem integrativen Waldlabor von erfahrenen Mitarbeitern des Hauses der Natur sowie von der Stadtförsterei, die sich ebenfalls um dessen Wartung und Pflege kümmert. Langfristig sollen umweltpädagogische Einrichtungen in das integrative Waldlabor eingewiesen werden, um damit selbstständig gegen ein kleines Entgelt Exkursionen unternehmen zu können. Die genauen Inhalte der Schulung sowie die Ausleihmodalitäten werden derzeit noch erarbeitet.

Die Hauptzielgruppe für das Waldlabor sind Umweltpädagogen, die gezielt barrierefreie Angebote machen wollen. Ab Februar 2013 soll es mit den zweistündigen Schulungen losgehen. Ein Kontakt kann über das Haus der Natur hergestellt werden per E-mail oder per Telefon 0228/28 51 07.

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