OroVerde: Wird der Klimaschutz in die Wüste geschickt oder entsteht eine Oase der Hoffnung?

    Zum ersten Mal findet die internationale Konferenz des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (engl. UNFCCC) vom 26.11. bis 07.12. in einem arabischen Staat statt – im Wüstenstaat Katar. In den Verhandlungen vor einem Jahr in Durban, Südafrika wurden quasi in letzter Minute wichtige Schritte zum Klimaschutz auf den Weg gebracht. Inwieweit diese in Doha, der Hauptstadt Katars, nun weitergeführt werden, wird sich in den kommenden zwei Verhandlungswochen zeigen.

    Ein Hauptziel der Konferenz ist die Ausgestaltung eines neuen, bindenden Klimaabkommens für alle Länder. In Durban wurde beschlossen bis 2015 ein solches Dokument zu verhandeln und 2020 in Kraft treten zu lassen. Extra dafür wurde eine neue Arbeitsgruppe gegründet. Nun müssen in Doha die Aufgaben und Arbeitsweisen dieser neuen Gruppe ausgefeilt werden, damit am Ende auch ein neues Abkommen entsteht. Bis 2020 sind es jedoch noch einige Jahre und es wird befürchtet, dass sich bis dahin die Ambitionen der Staaten Emissionen zu reduzieren nicht erhöhen werden.
    2011 war erneut ein Rekordjahr des globalen CO2 Ausstoßes. So wird es immer unwahrscheinlicher, dass wir das 2°C Ziel erreichen können. Viele sprechen schon von einer möglichen Erwärmung um 4°C. Die Folgen für Mensch und Natur durch einen solchen Temperaturanstieg wären wohl dramatisch.
    Um bis 2020 trotzdem weiterhin Emissionen zu reduzieren, wurde in Durban, unter anderem von der EU, eine zweite Verpflichtungsperiode des Kyotoprotokolls angestoßen, welches Ende 2012 ausläuft. Bisher stehen außer dem Datum des Beginns der zweiten Periode am 01.01.2013 nur wenige Einzelheiten der Ausgestaltung fest. Diese Aspekte sind damit ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda der Verhandlungen in Katar. Auch geht es darum weitere Staaten für die Weiterführung zu gewinnen, denn bisher haben nur einige zugesagt und diese machen insgesamt nicht mehr als 16% des globalen CO2 Ausstoßes aus.

    Wenn wir das 2°C Ziel noch erreichen wollen, wird die Einbeziehung der Wälder in die Strategien zum Klimaschutz immer wichtiger, denn bis zu 17% der globalen Emissionen werden durch die Abholzung und Schädigung von Wäldern verursacht.
    Deswegen steht seit einigen Jahren der so genannte REDD+ Wald-Klimaschutz-Mechanismus auf der Verhandlungsagenda. Grundidee ist es, den waldreichen Entwicklungsländern ökonomische Anreize dafür zu bieten, wenn sie ihre Wälder schützen und wiederaufforsten.
    Eine der größten Fragen dabei ist die Finanzierung eines solchen Mechanismus – diese wird vorraussichtlich auch in Doha nicht beantwortet werden. Die Diskussionen um die Methoden zur Überprüfung der unter REDD+ laufenden Aktivitäten könnten in Katar beendet werden.

    Weitere Verhandlungsthemen, die noch relativ neu auf der Agenda sind, werden dieses Jahr wohl nicht zum Abschluss kommen, da sie teilweise auch sehr kontrovers sind, wie z.B. die Verringerung der Ursachen für die Entwaldung. Außerdem werden auch wieder der Einbezug der Biodiversität und der lokalen Bevölkerung, die so genannten „Safeguards“, zur Diskussion stehen.

    Vollständige PressemitteilungZum ersten Mal findet die internationale Konferenz des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (engl. UNFCCC) vom 26.11. bis 07.12. in einem arabischen Staat statt – im Wüstenstaat Katar. In den Verhandlungen vor einem Jahr in Durban, Südafrika wurden quasi in letzter Minute wichtige Schritte zum Klimaschutz auf den Weg gebracht. Inwieweit diese in Doha, der Hauptstadt Katars, nun weitergeführt werden, wird sich in den kommenden zwei Verhandlungswochen zeigen.

    Ein Hauptziel der Konferenz ist die Ausgestaltung eines neuen, bindenden Klimaabkommens für alle Länder. In Durban wurde beschlossen bis 2015 ein solches Dokument zu verhandeln und 2020 in Kraft treten zu lassen. Extra dafür wurde eine neue Arbeitsgruppe gegründet. Nun müssen in Doha die Aufgaben und Arbeitsweisen dieser neuen Gruppe ausgefeilt werden, damit am Ende auch ein neues Abkommen entsteht. Bis 2020 sind es jedoch noch einige Jahre und es wird befürchtet, dass sich bis dahin die Ambitionen der Staaten Emissionen zu reduzieren nicht erhöhen werden.
    2011 war erneut ein Rekordjahr des globalen CO2 Ausstoßes. So wird es immer unwahrscheinlicher, dass wir das 2°C Ziel erreichen können. Viele sprechen schon von einer möglichen Erwärmung um 4°C. Die Folgen für Mensch und Natur durch einen solchen Temperaturanstieg wären wohl dramatisch.
    Um bis 2020 trotzdem weiterhin Emissionen zu reduzieren, wurde in Durban, unter anderem von der EU, eine zweite Verpflichtungsperiode des Kyotoprotokolls angestoßen, welches Ende 2012 ausläuft. Bisher stehen außer dem Datum des Beginns der zweiten Periode am 01.01.2013 nur wenige Einzelheiten der Ausgestaltung fest. Diese Aspekte sind damit ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda der Verhandlungen in Katar. Auch geht es darum weitere Staaten für die Weiterführung zu gewinnen, denn bisher haben nur einige zugesagt und diese machen insgesamt nicht mehr als 16% des globalen CO2 Ausstoßes aus.

    Wenn wir das 2°C Ziel noch erreichen wollen, wird die Einbeziehung der Wälder in die Strategien zum Klimaschutz immer wichtiger, denn bis zu 17% der globalen Emissionen werden durch die Abholzung und Schädigung von Wäldern verursacht.
    Deswegen steht seit einigen Jahren der so genannte REDD+ Wald-Klimaschutz-Mechanismus auf der Verhandlungsagenda. Grundidee ist es, den waldreichen Entwicklungsländern ökonomische Anreize dafür zu bieten, wenn sie ihre Wälder schützen und wiederaufforsten.
    Eine der größten Fragen dabei ist die Finanzierung eines solchen Mechanismus – diese wird vorraussichtlich auch in Doha nicht beantwortet werden. Die Diskussionen um die Methoden zur Überprüfung der unter REDD+ laufenden Aktivitäten könnten in Katar beendet werden.

    Weitere Verhandlungsthemen, die noch relativ neu auf der Agenda sind, werden dieses Jahr wohl nicht zum Abschluss kommen, da sie teilweise auch sehr kontrovers sind, wie z.B. die Verringerung der Ursachen für die Entwaldung. Außerdem werden auch wieder der Einbezug der Biodiversität und der lokalen Bevölkerung, die so genannten „Safeguards“, zur Diskussion stehen.

    Vollständige Pressemitteilung