OroVerde: Wo Seekühe, Brüllaffen und Jaguare noch zuhause sind – Neues Projekt gestartet

Hier finden Sie noch ein letztes Stück Paradies: Seekühe bevölkern die Flüsse, das Rufen der Brüllaffen hängt in der Luft und schillernde Quezals brüten in den Baumriesen. Dies ist die Region um die Mündung des Flusses Polochic in den Izabal-See im Osten von Guatemala. Sie ist Teil des Naturschutzgebiets Bocas del Polochic, welches mit den bereits erfassten 782 verschiedene Tierarten und der enormen Biodiversität an Pflanzen als international annerkanntes Ramsar-Gebiet ausgezeichnet wurde. Die Ramsar-Konvention ist ein Übereinkommen der UNESCO über Feuchtgebiete, die als Lebensraum für Wasser- und Watvögel dienen und von internationaler Bedeutung sind. Das Projektgebiet umfasst sowohl faszinierende Feuchtgebiete als auch artenreiche Wälder.

In dem Gebiet leben nicht nur bedrohte Arten wie Jaguar, Brüllaffen, Seekühe, Tukane und der Nationalvogel Quetzal, sondern auch das Indigenenvolk der Q’eqchí. Diese leben mit rund 6.000 Personen auf 16 Gemeinden verteilt und sind seit einigen Jahren den extremen Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt. Trockenheit, Überschwemmungen und daraus resultierende Ernteausfälle werden immer häufiger.

Paradies in Gefahr
Durch die ständig wachsende Armut greifen derzeit die Bewohner auf Raubbau und Rodungen zurück, um auf den Flächen Lebensmittel anzubauen und tragen somit zum Waldverlust bei. Die Folgen sind fehlende Ökosystemleistungen, Wasserverschmutzung, Wassermangel und fehlender Schutz vor Überschwemmungen und Erdrutschen.

„Es ist höchste Zeit, hier im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung aktiv zu werden“, so Dr. Elke Mannigel von OroVerde. „Es gilt, das paradiesische Stück Land zu erhalten und zugleich Wege und Möglichkeiten für die lokale Bevölkerung zu entwickeln, in und mit der Natur gut leben zu können.“

Hier setzt das gemeinsame Projekt von OroVerde, den Defensores de la Naturaleza, unserem langjährigen Partner in Guatemala und Heifer International, mit langjähriger Erfahrung im Bereich Landwirtschaft, gezielt an. Mit Hilfe eines effektiven Ressourcenmanagements und der Erschließung von alternativen Einkommensquellen sollen die Bewohner des Gebietes Bocas del Polochic langfristig eine Chance haben, sich an die Veränderungen des Klimawandels anzupassen, ihren Lebensstandard zu verbessern und zugleich die Natur zu schützen.

Im Einzelnen werden folgende Maßnahmen in dem Projektgebiet umgesetzt:

  • Baumschulen errichten und gerodete Flächen aufforsten.
  • Monitoringmaßnahmen für Wasser, Tiere und Pflanzen durchführen.
  • Energieeffiziente Kochöfen einsetzen, um Brennholz zu sparen.
  • Spezielle Flächen für den Brennholzbedarf ausweisen und aufforsten.
  • Frühwarnsysteme für Überschwemmungen aufbauen und Hochwasserschutzdämme errichten.
  • Hausgärten in Zusammenarbeit mit den Frauengruppen anlegen, in denen einheimische Nutzpflanzen und kultivierte Wildpflanzen angebaut werden, um die Nahrungssicherung zu gewährleisten.
  • Workshops zu Themen wie Agroforstsysteme, nachhaltigen Anbaumethoden, Verzicht von chemischen Substanzen, Vermarktungsmöglichkeiten und Zertifizierungsvorgänge durchführen.
  • Starthilfe für eine Schweine- und Hühnerzucht mit Workshops etablieren.

All diese Maßnahmen zusammen führen dazu, die Ökosystemleistungen des Waldes zu erhalten, die Wasserspeicherung und die Wasserversorgung zu gewährleisten, die Armut und Lebensmittelknappheit der indigenen Bevölkerung zu minimieren, den Brennholzverbrauch zu senken und dadurch ganze Waldstriche zu schützen und den Lebensraum für Mensch und Tier zu erhalten.

Das Projekt wird durch eine Förderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) teilfinanziert.
Partner in diesem Projekt sind die Defensores da la Naturaleza und Heifer International.

PressemitteilungHier finden Sie noch ein letztes Stück Paradies: Seekühe bevölkern die Flüsse, das Rufen der Brüllaffen hängt in der Luft und schillernde Quezals brüten in den Baumriesen. Dies ist die Region um die Mündung des Flusses Polochic in den Izabal-See im Osten von Guatemala. Sie ist Teil des Naturschutzgebiets Bocas del Polochic, welches mit den bereits erfassten 782 verschiedene Tierarten und der enormen Biodiversität an Pflanzen als international annerkanntes Ramsar-Gebiet ausgezeichnet wurde. Die Ramsar-Konvention ist ein Übereinkommen der UNESCO über Feuchtgebiete, die als Lebensraum für Wasser- und Watvögel dienen und von internationaler Bedeutung sind. Das Projektgebiet umfasst sowohl faszinierende Feuchtgebiete als auch artenreiche Wälder.

In dem Gebiet leben nicht nur bedrohte Arten wie Jaguar, Brüllaffen, Seekühe, Tukane und der Nationalvogel Quetzal, sondern auch das Indigenenvolk der Q’eqchí. Diese leben mit rund 6.000 Personen auf 16 Gemeinden verteilt und sind seit einigen Jahren den extremen Auswirkungen des Klimawandels ausgesetzt. Trockenheit, Überschwemmungen und daraus resultierende Ernteausfälle werden immer häufiger.

Paradies in Gefahr
Durch die ständig wachsende Armut greifen derzeit die Bewohner auf Raubbau und Rodungen zurück, um auf den Flächen Lebensmittel anzubauen und tragen somit zum Waldverlust bei. Die Folgen sind fehlende Ökosystemleistungen, Wasserverschmutzung, Wassermangel und fehlender Schutz vor Überschwemmungen und Erdrutschen.

„Es ist höchste Zeit, hier im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung aktiv zu werden“, so Dr. Elke Mannigel von OroVerde. „Es gilt, das paradiesische Stück Land zu erhalten und zugleich Wege und Möglichkeiten für die lokale Bevölkerung zu entwickeln, in und mit der Natur gut leben zu können.“

Hier setzt das gemeinsame Projekt von OroVerde, den Defensores de la Naturaleza, unserem langjährigen Partner in Guatemala und Heifer International, mit langjähriger Erfahrung im Bereich Landwirtschaft, gezielt an. Mit Hilfe eines effektiven Ressourcenmanagements und der Erschließung von alternativen Einkommensquellen sollen die Bewohner des Gebietes Bocas del Polochic langfristig eine Chance haben, sich an die Veränderungen des Klimawandels anzupassen, ihren Lebensstandard zu verbessern und zugleich die Natur zu schützen.

Im Einzelnen werden folgende Maßnahmen in dem Projektgebiet umgesetzt:

  • Baumschulen errichten und gerodete Flächen aufforsten.
  • Monitoringmaßnahmen für Wasser, Tiere und Pflanzen durchführen.
  • Energieeffiziente Kochöfen einsetzen, um Brennholz zu sparen.
  • Spezielle Flächen für den Brennholzbedarf ausweisen und aufforsten.
  • Frühwarnsysteme für Überschwemmungen aufbauen und Hochwasserschutzdämme errichten.
  • Hausgärten in Zusammenarbeit mit den Frauengruppen anlegen, in denen einheimische Nutzpflanzen und kultivierte Wildpflanzen angebaut werden, um die Nahrungssicherung zu gewährleisten.
  • Workshops zu Themen wie Agroforstsysteme, nachhaltigen Anbaumethoden, Verzicht von chemischen Substanzen, Vermarktungsmöglichkeiten und Zertifizierungsvorgänge durchführen.
  • Starthilfe für eine Schweine- und Hühnerzucht mit Workshops etablieren.

All diese Maßnahmen zusammen führen dazu, die Ökosystemleistungen des Waldes zu erhalten, die Wasserspeicherung und die Wasserversorgung zu gewährleisten, die Armut und Lebensmittelknappheit der indigenen Bevölkerung zu minimieren, den Brennholzverbrauch zu senken und dadurch ganze Waldstriche zu schützen und den Lebensraum für Mensch und Tier zu erhalten.

Das Projekt wird durch eine Förderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) teilfinanziert.
Partner in diesem Projekt sind die Defensores da la Naturaleza und Heifer International.

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