VENRO: Festgefahrene Verhandlungen in Durban – Arme Länder werden zum Spielball der Reichen

    Die Verhandlungen auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen im südafrikanischen Durban erweisen sich schon jetzt als festgefahren. Wieder einmal drohen politische Interessen die Frage zu überlagern, wie der fortschreitende Klimawandel eingedämmt werden soll, kritisiert der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO).

    „Entwicklungsländer drohen mal wieder zum Spielball der großen Verschmutzer USA, China, EU, Russland, Japan und Kanada zu werden – die jeder für sich andere Strategien verfolgen. In Durban wird deutlich, dass die meisten Entwicklungsländer eine ab 2013 zu vereinbarende zweite Verpflichtungsperiode des Kyoto-Abkommens befürworten“, so VENRO-Vorstandsmitglied Jürgen Reichel, der den Klimagipfel vor Ort beobachtet.

    VENRO stimmt mit der Bundesregierung und der EU darin überein, dass es rechtlich verbindliche Regelungen braucht, um C02-Emissionen auf Dauer zu vermindern. „Die EU sollte deutlich Flagge zeigen, damit das Kyoto-Protokoll nicht zerredet wird“, sagt Reichel. „Wenn die EU in Durban nicht öffentlich aktiver wird und sich nicht deutlicher auf die Seite der Entwicklungsländer stellt, droht ein Propagandagewinn der Verweigererstaaten.“

    „Hier in Durban entsteht bei den vom Klimawandel schwer getroffenen Entwicklungsländern der Eindruck, der EU gehe es vor allem darum, im eigenen Interesse weltweit den Kohlenstoffausstoß zu reduzieren. Die Entwicklungsländer warten aber auch auf Unterstützung für die gewaltigen Anpassungsmaßnahmen, die sie tätigen müssen“, betont  Reichel.

    Den Entwicklungsländern erwachsen immense Schäden aus dem Klimawandel. Deshalb sieht VENRO in der Einrichtung eines „Green Development Fund“ den Hauptindikator dafür, ob die Industriestaaten zu ihrer Verantwortung stehen. Die weltweite Zivilgesellschaft werde darauf sehen, ob es sich um neues, zusätzliches Geld handelt oder um eine Umetikettierung schon bestehender Programme.

    VENRO-Vorstandsmitglied Jürgen Reichel ist während der UN-Klimaverhandlungen vor Ort und steht für Interviews zur Verfügung. (Kontakt Mobil 0049 – 152 – 2270 -1349)

    PressemitteilungDie Verhandlungen auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen im südafrikanischen Durban erweisen sich schon jetzt als festgefahren. Wieder einmal drohen politische Interessen die Frage zu überlagern, wie der fortschreitende Klimawandel eingedämmt werden soll, kritisiert der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO).

    „Entwicklungsländer drohen mal wieder zum Spielball der großen Verschmutzer USA, China, EU, Russland, Japan und Kanada zu werden – die jeder für sich andere Strategien verfolgen. In Durban wird deutlich, dass die meisten Entwicklungsländer eine ab 2013 zu vereinbarende zweite Verpflichtungsperiode des Kyoto-Abkommens befürworten“, so VENRO-Vorstandsmitglied Jürgen Reichel, der den Klimagipfel vor Ort beobachtet.

    VENRO stimmt mit der Bundesregierung und der EU darin überein, dass es rechtlich verbindliche Regelungen braucht, um C02-Emissionen auf Dauer zu vermindern. „Die EU sollte deutlich Flagge zeigen, damit das Kyoto-Protokoll nicht zerredet wird“, sagt Reichel. „Wenn die EU in Durban nicht öffentlich aktiver wird und sich nicht deutlicher auf die Seite der Entwicklungsländer stellt, droht ein Propagandagewinn der Verweigererstaaten.“

    „Hier in Durban entsteht bei den vom Klimawandel schwer getroffenen Entwicklungsländern der Eindruck, der EU gehe es vor allem darum, im eigenen Interesse weltweit den Kohlenstoffausstoß zu reduzieren. Die Entwicklungsländer warten aber auch auf Unterstützung für die gewaltigen Anpassungsmaßnahmen, die sie tätigen müssen“, betont  Reichel.

    Den Entwicklungsländern erwachsen immense Schäden aus dem Klimawandel. Deshalb sieht VENRO in der Einrichtung eines „Green Development Fund“ den Hauptindikator dafür, ob die Industriestaaten zu ihrer Verantwortung stehen. Die weltweite Zivilgesellschaft werde darauf sehen, ob es sich um neues, zusätzliches Geld handelt oder um eine Umetikettierung schon bestehender Programme.

    VENRO-Vorstandsmitglied Jürgen Reichel ist während der UN-Klimaverhandlungen vor Ort und steht für Interviews zur Verfügung. (Kontakt Mobil 0049 – 152 – 2270 -1349)

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