Welthungerhilfe: Hunger durch Überfluss

Zum Welternährungstag prangert die Welthungerhilfe die weltweite Vergeudung und schlechte Nutzung von Nahrungsmitteln an. In reichen Ländern wie Deutschland landen jährlich 20 Millionen Tonnen Nahrungsmittel auf dem Müll. In den Entwicklungsländern hingegen verderben bis zur Hälfte aller Lebensmittel auf dem Weg vom Acker bis zum Teller – durch schlechte Lagerhaltung, mangelnde Transportwege und fehlende Vermarktungsmöglichkeiten.

„Es ist ein Skandal, dass knapp eine Milliarde Menschen hungern, obwohl genug Lebensmittel produziert werden,“ erklärt Wolfgang Jamann, Generalsekretär der Welthungerhilfe. „Es ist höchste Zeit für uns, Lebensmittel wieder als Wert schätzen zu lernen und mit allem, was unser Essen betrifft, bewusster umzugehen.“

Im Süden muss nicht nur die Produktivität sondern auch die effiziente Nutzung und Verwertung von Nahrungsmitteln gefördert werden. Zuerst sollte die  eigene Bevölkerung satt werden, erst dann kann man an Export oder industrielle  Verwertung denken.

Grund für die Verschwendung im Norden sind zum Beispiel strenge EU-Normen: wenn etwa eine Kartoffel nicht die exakte Größe hat, wird sie einfach weggeworfen. Auch in den privaten Haushalten wird bis zu 15 Prozent weggeworfen. „Wir haben uns an billige Lebensmittel im Überfluss gewöhnt. Angesichts der weiter wachsenden Weltbevölkerung können wir den verantwortungslosen Umgang mit Lebensmitteln aber nicht weiter tolerieren“, appelliert Jamann.

PressemitteilungZum Welternährungstag prangert die Welthungerhilfe die weltweite Vergeudung und schlechte Nutzung von Nahrungsmitteln an. In reichen Ländern wie Deutschland landen jährlich 20 Millionen Tonnen Nahrungsmittel auf dem Müll. In den Entwicklungsländern hingegen verderben bis zur Hälfte aller Lebensmittel auf dem Weg vom Acker bis zum Teller – durch schlechte Lagerhaltung, mangelnde Transportwege und fehlende Vermarktungsmöglichkeiten.

„Es ist ein Skandal, dass knapp eine Milliarde Menschen hungern, obwohl genug Lebensmittel produziert werden,“ erklärt Wolfgang Jamann, Generalsekretär der Welthungerhilfe. „Es ist höchste Zeit für uns, Lebensmittel wieder als Wert schätzen zu lernen und mit allem, was unser Essen betrifft, bewusster umzugehen.“

Im Süden muss nicht nur die Produktivität sondern auch die effiziente Nutzung und Verwertung von Nahrungsmitteln gefördert werden. Zuerst sollte die  eigene Bevölkerung satt werden, erst dann kann man an Export oder industrielle  Verwertung denken.

Grund für die Verschwendung im Norden sind zum Beispiel strenge EU-Normen: wenn etwa eine Kartoffel nicht die exakte Größe hat, wird sie einfach weggeworfen. Auch in den privaten Haushalten wird bis zu 15 Prozent weggeworfen. „Wir haben uns an billige Lebensmittel im Überfluss gewöhnt. Angesichts der weiter wachsenden Weltbevölkerung können wir den verantwortungslosen Umgang mit Lebensmitteln aber nicht weiter tolerieren“, appelliert Jamann.

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