GKKE: Auszeichnung der GKKE-Fachgruppe Rüstungsexporte mit Göttinger Friedenspreis 2011

    Die Fachgruppe ‚Rüstungsexporte’ der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) ist zum Träger des Göttinger Friedenspreises für das Jahr 2011 gewählt worden zusammen mit der ökumenischen Kampagne „Ohne Rüstung Leben“. Der Göttinger Friedenspreis zeichnet Personen oder Gruppen aus, die sich durch grundlegende wissenschaftliche Arbeit oder durch herausragenden praktischen Einsatz um den Frieden besonders verdient gemacht haben.

    „Wir freuen uns über diese Auszeichnung und sehen uns als Kirchen in unserem friedenspolitischen Engagement in ökumenischer Verbundenheit bestätigt. Die fachliche Expertise verdanken wir der Mitwirkung von Friedensforschern und von Praktikern aus der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Dies macht zusammen mit der Kooperation mit Friedensbewegung und Aktionsbündnissen die Qualität der Arbeit aus“, so Prälat Dr. Bernhard Felmberg, der evangelische Vorsitzende der GKKE. „Wir gratulieren der Fachgruppe und ihrem Vorsitzenden Dr. Bernhard Moltmann, der seit 14 Jahren Motor und Ideengeber des jährlichen Rüstungsexportberichtes ist und der etliche Initiativen zu politischem Dialog, aber auch zur Kooperation mit Kampagnen und Aktionsbündnissen ergriffen hat.“

    Die Fachgruppe ‚Rüstungsexporte’ erarbeitet den jährlichen Rüstungsexportbericht, den die GKKE in der Regel im Dezember veröffentlicht. In diesem Jahr wird der 14. Bericht am 17.12.2010 in der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt. Der Bericht stellt öffentlich verfügbare Informationen über die deutschen Ausfuhren von Kriegswaffen bzw. Exportgenehmigungen von Rüstungsgütern des Vorjahres zusammen und bewertet sie aus friedensethischer Sicht im Zusammenhang der Friedens- und Entwicklungspolitik. Der Bericht dient dem Dialog mit den Trägern politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Verantwortung und fördert den öffentlichen Diskurs über die Rüstungsexportpolitik.

    Seit Jahrzehnten fordere die kirchliche Sozialverkündigung entschiedene Anstrengungen zur Abrüstung, so Prälat Dr. Karl Jüsten, katholischer Vorsitzender der GKKE. „Heute ist diese Forderung noch dringlicher: Deutschland ist fast unbemerkt zum weltweit drittstärksten Rüstungsexporteur „aufgestiegen“ und liefert in Konfliktregionen und Entwicklungsländer. Wir brauchen notwendig mehr Transparenz in diesem Politikfeld, mehr parlamentarische Beteiligung, weniger außenwirtschaftliche und mehr friedens- und entwicklungspolitische Orientierung in den Entscheidungen des Bundessicherheitsrates und in der Rüstungsexportpolitik. Die Auszeichnung unserer Fachgruppe ermutigt uns, den kritischen Dialog mit den Verantwortlichen fortzusetzen.“

    Der Preis wird am 5. März 2011 in der Aula der Georg-August-Universität Göttingen verliehen.

    Rückfragen: Gertrud Casel, Tel: 0228 – 103 303

    PressemitteilungDie Fachgruppe ‚Rüstungsexporte’ der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) ist zum Träger des Göttinger Friedenspreises für das Jahr 2011 gewählt worden zusammen mit der ökumenischen Kampagne „Ohne Rüstung Leben“. Der Göttinger Friedenspreis zeichnet Personen oder Gruppen aus, die sich durch grundlegende wissenschaftliche Arbeit oder durch herausragenden praktischen Einsatz um den Frieden besonders verdient gemacht haben.

    „Wir freuen uns über diese Auszeichnung und sehen uns als Kirchen in unserem friedenspolitischen Engagement in ökumenischer Verbundenheit bestätigt. Die fachliche Expertise verdanken wir der Mitwirkung von Friedensforschern und von Praktikern aus der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Dies macht zusammen mit der Kooperation mit Friedensbewegung und Aktionsbündnissen die Qualität der Arbeit aus“, so Prälat Dr. Bernhard Felmberg, der evangelische Vorsitzende der GKKE. „Wir gratulieren der Fachgruppe und ihrem Vorsitzenden Dr. Bernhard Moltmann, der seit 14 Jahren Motor und Ideengeber des jährlichen Rüstungsexportberichtes ist und der etliche Initiativen zu politischem Dialog, aber auch zur Kooperation mit Kampagnen und Aktionsbündnissen ergriffen hat.“

    Die Fachgruppe ‚Rüstungsexporte’ erarbeitet den jährlichen Rüstungsexportbericht, den die GKKE in der Regel im Dezember veröffentlicht. In diesem Jahr wird der 14. Bericht am 17.12.2010 in der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt. Der Bericht stellt öffentlich verfügbare Informationen über die deutschen Ausfuhren von Kriegswaffen bzw. Exportgenehmigungen von Rüstungsgütern des Vorjahres zusammen und bewertet sie aus friedensethischer Sicht im Zusammenhang der Friedens- und Entwicklungspolitik. Der Bericht dient dem Dialog mit den Trägern politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Verantwortung und fördert den öffentlichen Diskurs über die Rüstungsexportpolitik.

    Seit Jahrzehnten fordere die kirchliche Sozialverkündigung entschiedene Anstrengungen zur Abrüstung, so Prälat Dr. Karl Jüsten, katholischer Vorsitzender der GKKE. „Heute ist diese Forderung noch dringlicher: Deutschland ist fast unbemerkt zum weltweit drittstärksten Rüstungsexporteur „aufgestiegen“ und liefert in Konfliktregionen und Entwicklungsländer. Wir brauchen notwendig mehr Transparenz in diesem Politikfeld, mehr parlamentarische Beteiligung, weniger außenwirtschaftliche und mehr friedens- und entwicklungspolitische Orientierung in den Entscheidungen des Bundessicherheitsrates und in der Rüstungsexportpolitik. Die Auszeichnung unserer Fachgruppe ermutigt uns, den kritischen Dialog mit den Verantwortlichen fortzusetzen.“

    Der Preis wird am 5. März 2011 in der Aula der Georg-August-Universität Göttingen verliehen.

    Rückfragen: Gertrud Casel, Tel: 0228 – 103 303

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