Welthungerhilfe: Zugang zu Land für Frauen gefordert

Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März fordert die Welthungerhilfe einen besseren Zugang zu Land für Frauen in den Entwicklungsländern. „Unsere Erfahrungen zeigen ebenso wie internationale Studien ganz deutlich dass dort wo Frauen ihre politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rechte nutzen können, weniger Hunger herrscht“, sagt Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.

In einigen Entwicklungsländern werden inzwischen über 30 Prozent der ländlichen Haushalte von Frauen geführt. In Afrika verrichten sie 80 bis 90 Prozent der landwirtschaftlichen Arbeit und auch in den anderen Ländern des Südens stellen sie die Mehrzahl der Subsistenzbauern und Landarbeiter. Gleichzeitig besitzen sie in den Entwicklungsländern weniger als 2 Prozent der Bodenrechte. Ohne Rechte am Land haben Frauen häufig keinen Zugang zu Krediten, um notwenige Investitionen wie verbessertes Saatgut, Gerätschaften und neue Bewässerungssysteme zu tätigen.

Vor 15 Jahren hatte sich die Staatengemeinschaft auf der Frauenkonferenz in Peking verpflichtet, für Frauen einen gleichberechtigten Anspruch auf Land sicherzustellen. Die Bilanz seither fällt negativ aus: trotz ihrer Schlüsselrolle in der landwirtschaftlichen Produktion in den Entwicklungsländern, sind Frauen noch immer benachteiligt, wenn sie ihr Land rechtlich zugesichert haben wollen. „Wir dürfen es nicht länger hinnehmen, dass Frauen jahrelang ein kleines Stück Land bewirtschaften, um die Familie zu ernähren aber nicht als Besitzer registriert werden, wenn der Mann gestorben ist“, kritisiert Dieckmann die Realität in vielen Ländern.

Der Grund für diese Benachteiligung liegt oft in traditionellen Praktiken und Gewohnheitsrechten, die die offizielle Gesetzgebung ignorieren. Besonders unverheiratete, geschiedene oder verwitwete Frauen können ihre Rechte nicht umsetzen. Die Welthungerhilfe setzt sich gemeinsam mit lokalen Partnern im Süden dafür ein, die Frauen beim Zugang zu Land zu unterstützen. In Ruanda etwa wurden die Hälfte der neu erschlossenen Felder im Rahmen eines Ressourcenschutzprojektes an Frauen vergeben, die ihren Haushalt allein führen müssen.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungshilfe mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 5.900 Projekte in 70 Ländern mit 2 Milliarden Euro gefördert – für eine Welt ohne Hunger und Armut.

ggf. Weitere Informationen unter www.welthungerhilfe.de

Herausgeber:

Deutsche Welthungerhilfe e. V.
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53173 Bonn
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Telefon 0228 / 22 88 – 132
Mobil 0172 / 3700129
Simone.pott@welthungerhilfe.de

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Tel. 0228 / 22 88 -128
Fax 0228 / 22 88 -510

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presse@welthungerhilfe.de

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In einigen Entwicklungsländern werden inzwischen über 30 Prozent der ländlichen Haushalte von Frauen geführt. In Afrika verrichten sie 80 bis 90 Prozent der landwirtschaftlichen Arbeit und auch in den anderen Ländern des Südens stellen sie die Mehrzahl der Subsistenzbauern und Landarbeiter. Gleichzeitig besitzen sie in den Entwicklungsländern weniger als 2 Prozent der Bodenrechte. Ohne Rechte am Land haben Frauen häufig keinen Zugang zu Krediten, um notwenige Investitionen wie verbessertes Saatgut, Gerätschaften und neue Bewässerungssysteme zu tätigen.

Vor 15 Jahren hatte sich die Staatengemeinschaft auf der Frauenkonferenz in Peking verpflichtet, für Frauen einen gleichberechtigten Anspruch auf Land sicherzustellen. Die Bilanz seither fällt negativ aus: trotz ihrer Schlüsselrolle in der landwirtschaftlichen Produktion in den Entwicklungsländern, sind Frauen noch immer benachteiligt, wenn sie ihr Land rechtlich zugesichert haben wollen. „Wir dürfen es nicht länger hinnehmen, dass Frauen jahrelang ein kleines Stück Land bewirtschaften, um die Familie zu ernähren aber nicht als Besitzer registriert werden, wenn der Mann gestorben ist“, kritisiert Dieckmann die Realität in vielen Ländern.

Der Grund für diese Benachteiligung liegt oft in traditionellen Praktiken und Gewohnheitsrechten, die die offizielle Gesetzgebung ignorieren. Besonders unverheiratete, geschiedene oder verwitwete Frauen können ihre Rechte nicht umsetzen. Die Welthungerhilfe setzt sich gemeinsam mit lokalen Partnern im Süden dafür ein, die Frauen beim Zugang zu Land zu unterstützen. In Ruanda etwa wurden die Hälfte der neu erschlossenen Felder im Rahmen eines Ressourcenschutzprojektes an Frauen vergeben, die ihren Haushalt allein führen müssen.

Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland. Sie leistet Hilfe aus einer Hand: Von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungshilfe mit einheimischen Partnerorganisationen nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. Seit der Gründung im Jahr 1962 wurden mehr als 5.900 Projekte in 70 Ländern mit 2 Milliarden Euro gefördert – für eine Welt ohne Hunger und Armut.

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