Stiftung Umwelt und Entwiclung: Projektstart NRWasserwende


Mit dem Konsum von Leitungswasser statt Flaschenwasser ließen sich in Deutschland über 9 Milliarden Einwegflaschen einsparen. Der Verein a tip: tap ruft daher anlässlich des Weltwassertages am 22. März mit Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen zum Trinken von Kranwasser auf.

Wer viel Wasser trinkt, fördert seine Gesundheit. Wer dabei Leitungswasser nutzt, handelt zudem auch umweltfreundlich. Mit dem Konsum von Leitungswasser statt Flaschenwasser könnten in Deutschland über 3 Millionen Tonnen CO₂ (Kohlendioxid) und 9 Milliarden Einwegflaschen eingespart werden[1]. Der gemeinnützige Verein a tip: tap ruft daher anlässlich des Weltwassertag am 22. März zum Konsum von Leitungswasser auf und hat mit Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen das Projekt NRWasserwende gestartet.

„Mit diesem Projekt möchten wir Verbraucherinnen und Verbraucher für den Umstieg von Flaschen- auf Leitungswasser begeistern, um so das Bewusstsein für Trinkwasser und Klimaschutz zu stärken“, sagt Projektleiterin Alexandra Jaik von a tip: tap. Vor Ort arbeitet der Verein mit lokalen Wasserversorgern und zivilgesellschaftlichen Partnern zusammen. Zur NRWasserwende gehören aber auch Bildungsangebote und -materialien für Kitas, Schulen und außerschulische Lernorte, Aktionsstände auf Stadtteilfesten und Veranstaltungen sowie Beratungsangebote zum Umstieg auf Leitungswasser in Organisationen, Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Der Verein engagiert sich zudem für bessere Zugänge zu kostenfreiem Trinkwasser, zum Beispiel in Form öffentlicher Trinkbrunnen.

Alle können Beitrag leisten

„Die NRWasserwende zeigt, wie einfach Verbraucherinnen und Verbraucher selbst mit kleinen Schritten einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten können“, erklärt Mareike Kursawe von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, die das Projekt mit knapp 200.000 Euro fördert. „Leitungswasser wird immer noch unterschätzt und hat vielfach nicht das Image, das es verdient“, so Kursawe weiter. Laut Umweltbundesamt hat es überall in Deutschland eine gute bis sehr gute Qualität und kann bedenkenlos getrunken werden. Leitungswasser ist rund 100-mal preiswerter als Wasser aus Flaschen. Zudem muss es nicht geschleppt werden, die Lieferung erfolgt frei Haus und ist damit besonders umweltfreundlich. Flaschenwasser dagegen muss in Flaschen abgefüllt werden, die wiederum transportiert und recycelt werden müssen. Das ist mit hohen CO₂-Emissionen und einem großen Ressourcenverbrauch verbunden.

Beteiligung an der NRWasserwende!

Städte, Organisationen und Wasserversorger in Nordrhein-Westfalen können sich an der NRWasserwende-Bewegung beteiligen, Teil des Netzwerks werden und sich damit vor Ort für die Themen Wasser und Klimaschutz starkmachen. Für Anfragen steht Alexandra Jaik (alexandra@atiptap.org) zur Verfügung. 

[1] Studie GUTcert, 2020

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2019-09-09_texte_106-2019_einweggetraenkeverpackungen-2017.pdf


[1] Studie GUTcert, 2020

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2019-09-09_texte_106-2019_einweggetraenkeverpackungen-2017.pdf