10 Jahre unabhängige Evaluierung für die Entwicklungszusammenarbeit.

Am 30.11. feiert das DEval (Deutsches Institut für die Evaluierung der Entwicklungszusammenarbeit) sein zehnjähriges Bestehen. Entwicklungsministerin Svenja Schulze würdigt zu diesem Anlass den Wert unabhängiger Evaluierung für die Entwicklungszusammenarbeit.

Schulze: „Unser Anspruch ist es, Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe mit unseren Partnern zu leisten. Dazu gehört auch der kritische Blick auf uns selber und unsere Methoden und Instrumente. Wir müssen uns regelmäßig und systematisch fragen, wie gut unsere Arbeit wirkt. Für mein Ministerium und auch unsere Durchführungsorganisationen ist daher eine unabhängige Evaluierung ungemein wichtig.  Die Arbeit des Devals hilft uns, besser zu werden und unsere Aufgaben effizient und zielgerichtet zu erfüllen.“

Das 2012 gegründete DEval Institut hat sich mit seinen 40 Evaluierungen und Studien  in den letzten zehn Jahren national wie international einen Namen gemacht. Als Vorsitzender des Evaluierungsnetzwerks bei der OECD genießt Institutsdirektor Prof. Dr. Jörg Faust und das von ihm geleitete Institut hohe Anerkennung. Zu den jüngst erschienen Evaluierungen gehören unter anderem Studien zur Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft und zu Geschlechtergerechtigkeit in Post-Konflikt-Kontexten. Aktuell nutzt das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) eine Evaluierung der bisherigen Förderung der Gleichberechtigung von Mann und Frau in verschiedenen Partnerländern, für die Erarbeitung eines Konzepts für eine feministische Entwicklungspolitik. Neben der Durchführung von Evaluierungen und Studien entwickelt DEval Evaluierungsmethoden und -standards und fördert den Aufbau von Evaluierungskapazitäten in Partnerländern. Die Umsetzung der aus den Evaluierungsergebnissen abgeleiteten Empfehlungen wird im Bundesentwicklungsministerium konsequent nachgehalten. Die institutionelle Förderung durch das BMZ betrug zuletzt rund 11 Millionen Euro pro Jahr.  

Weitere Informationen: https://10jahre.deval.org/de/

Quelle: Pressemitteilung des BMZ vom 30.11.2022