NeLa: Methodentoolbox für mehr Nachhaltigkeit

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Die sozial-ökologische Transformation lässt sich nur gemeinsam gestalten. Das NELA – Next Economy Lab hat auf Basis der „Donut-Ökonomie“ von Kate Raworth eine Methodentoolbox entwickelt, die hilft, kommunale Nachhaltigkeit zu visualisieren, kommunizieren und umzusetzen.

Ganz gleich ob Corona-Pandemie, Klimakrise, Biodiversitätsverlust oder steigende soziale Ungleichheiten. Im 21. Jahrhundert haben wir mit multiplen Krisen zu kämpfen. Um diese Krisen zu bewältigen, braucht es eine radikale Transformation, bei der lokale Veränderungen eine wichtige Rolle spielen. Doch wo setzt man an? Wie kommt man ins Handeln?

Das Projekt “Donut-Ökonomie – Nachhaltigkeit visualisieren, kommunizieren und umsetzen” von NELA. Next Economy Lab zielt darauf ab, dass Bürgerinnen und Bürger ein integriertes Verständnis von Nachhaltigkeit entwickeln. In Zusammenarbeit mit fünf Nichtregierungsorganisationen, sieben Kommunen sowie der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen hat NELA eine Methodentoolbox entwickelt, die Kommunen und ihre Bürger:innen dazu befähigen ihr Handeln im Donut zu kontextualisieren, zu kommunizieren und partizipativ Lösungsideen für die Transformation unserer Wirtschaft zu entwickeln.

Um Nachhaltigkeit greifbarer zu machen, wurde das ökonomische Konzept der Donut Ökonomie von Kate Raworth als Basis genommen und auf die kommunale Ebene übersetzt. Im Gegensatz zu klassischen wirtschaftlichen Modellen, die ökonomisches Wachstum als wesentliches Ziel wirtschaftlichen Handels verstehen, setzt Raworth’s Model andere Ziele: Alles wirtschaftliche Handeln soll zum Ziel haben, die sozialen Bedürfnisse aller Menschen innerhalb planetarer Grenzen zu befriedigen. „Die Methoden zur Donut-Ökonomie sind ein hilfreiches Instrument, damit die sozial-ökologische Transformation gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen und kommunalen Akteuren gelingt“, erklärt Christiane Overkamp, Geschäftsführerin der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, die die Entwicklung der Methodentoolbox gefördert hat.

Donut-Ökonomie

Ein klebriges Gebäck als Nachhaltigkeitssymbol klingt erstmal paradox, aber Kate Raworth geht es hier um die Form des Donuts. Ein Donut besteht aus zwei Kreisen, ein äußerer und ein innerer. Der innere Kreis des ökonomischen Donuts nach Raworth beschreibt die sozialen Bedürfnisse aller Menschen. Der äußere Kreis definiert die ökologischen Grenzen unseres Planeten. Ihre Vision eines guten Lebens befindet sich genau in dieser orangefarbenen Fläche zwischen den beiden Kreisen. Mit diesem Bild schafft sie ein Wirtschaftsverständnis, dass ökologische Nachhaltigkeit und soziale Fragen als Rahmenbedingung für lokales (und globales) Wirtschaften ansieht.

Auf Basis dieses Konzepts und in Kooperation mit kommunalen und zivilrechtlichen Akteur:innen hat das NELA – Next Economy Lab 6 Methoden entwickelt, die Kommunen und Zivilgesellschaft unterstützen, besser zusammenzuarbeiten, um eine lokale sozial-ökologische Transformation gemeinsam zu schaffen. Es wurde ein Workshop-Konzept zu Emotions- und Körperarbeit, eine Einführungspräsentation zur Donut-Ökonomie, Factsheets zu den Bereichen Landwirtschaft & Ernährung, Wirtschaftsförderung, Wohnen & Bauen, Checklisten für die Neugründung von Radentscheiden, Energiegenossenschaften und Partizipativen Klima- und Umweltprojekten und ein Podcast mit Best-Practice Akteur:innen kreiert.

Weitere Informationen

=> Methodentoolbox des NELA – Next Economy Lab

=> 6 Methoden

=> Förderprojekt E-4729 Entwicklung Bildungsmodule zur Donut Ökonomie

Quelle: Stiftung Umwelt und Entwicklung, 01.09.2022

[:de]

Die sozial-ökologische Transformation lässt sich nur gemeinsam gestalten. Das NELA – Next Economy Lab hat auf Basis der „Donut-Ökonomie“ von Kate Raworth eine Methodentoolbox entwickelt, die hilft, kommunale Nachhaltigkeit zu visualisieren, kommunizieren und umzusetzen.

Ganz gleich ob Corona-Pandemie, Klimakrise, Biodiversitätsverlust oder steigende soziale Ungleichheiten. Im 21. Jahrhundert haben wir mit multiplen Krisen zu kämpfen. Um diese Krisen zu bewältigen, braucht es eine radikale Transformation, bei der lokale Veränderungen eine wichtige Rolle spielen. Doch wo setzt man an? Wie kommt man ins Handeln?

Das Projekt “Donut-Ökonomie – Nachhaltigkeit visualisieren, kommunizieren und umsetzen” von NELA. Next Economy Lab zielt darauf ab, dass Bürgerinnen und Bürger ein integriertes Verständnis von Nachhaltigkeit entwickeln. In Zusammenarbeit mit fünf Nichtregierungsorganisationen, sieben Kommunen sowie der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen hat NELA eine Methodentoolbox entwickelt, die Kommunen und ihre Bürger:innen dazu befähigen ihr Handeln im Donut zu kontextualisieren, zu kommunizieren und partizipativ Lösungsideen für die Transformation unserer Wirtschaft zu entwickeln.

Um Nachhaltigkeit greifbarer zu machen, wurde das ökonomische Konzept der Donut Ökonomie von Kate Raworth als Basis genommen und auf die kommunale Ebene übersetzt. Im Gegensatz zu klassischen wirtschaftlichen Modellen, die ökonomisches Wachstum als wesentliches Ziel wirtschaftlichen Handels verstehen, setzt Raworth’s Model andere Ziele: Alles wirtschaftliche Handeln soll zum Ziel haben, die sozialen Bedürfnisse aller Menschen innerhalb planetarer Grenzen zu befriedigen. „Die Methoden zur Donut-Ökonomie sind ein hilfreiches Instrument, damit die sozial-ökologische Transformation gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen und kommunalen Akteuren gelingt“, erklärt Christiane Overkamp, Geschäftsführerin der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, die die Entwicklung der Methodentoolbox gefördert hat.

Donut-Ökonomie

Ein klebriges Gebäck als Nachhaltigkeitssymbol klingt erstmal paradox, aber Kate Raworth geht es hier um die Form des Donuts. Ein Donut besteht aus zwei Kreisen, ein äußerer und ein innerer. Der innere Kreis des ökonomischen Donuts nach Raworth beschreibt die sozialen Bedürfnisse aller Menschen. Der äußere Kreis definiert die ökologischen Grenzen unseres Planeten. Ihre Vision eines guten Lebens befindet sich genau in dieser orangefarbenen Fläche zwischen den beiden Kreisen. Mit diesem Bild schafft sie ein Wirtschaftsverständnis, dass ökologische Nachhaltigkeit und soziale Fragen als Rahmenbedingung für lokales (und globales) Wirtschaften ansieht.

Auf Basis dieses Konzepts und in Kooperation mit kommunalen und zivilrechtlichen Akteur:innen hat das NELA – Next Economy Lab 6 Methoden entwickelt, die Kommunen und Zivilgesellschaft unterstützen, besser zusammenzuarbeiten, um eine lokale sozial-ökologische Transformation gemeinsam zu schaffen. Es wurde ein Workshop-Konzept zu Emotions- und Körperarbeit, eine Einführungspräsentation zur Donut-Ökonomie, Factsheets zu den Bereichen Landwirtschaft & Ernährung, Wirtschaftsförderung, Wohnen & Bauen, Checklisten für die Neugründung von Radentscheiden, Energiegenossenschaften und Partizipativen Klima- und Umweltprojekten und ein Podcast mit Best-Practice Akteur:innen kreiert.

Weitere Informationen

=> Methodentoolbox des NELA – Next Economy Lab

=> 6 Methoden

=> Förderprojekt E-4729 Entwicklung Bildungsmodule zur Donut Ökonomie

Quelle: Stiftung Umwelt und Entwicklung, 01.09.2022[:]