22.09.2022 | Emotionen in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (SUE und Digitale BNE-Werkstatt NRW)

„I want you to panic!“ – Greta Thunbergs Aufforderung im Weltwirtschaftsforum in Davos zeigt eine der großen Herausforderungen in der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung auf, nämlich die damit verbundenen unangenehmen Emotionen. Im Zentrum des Workshops steht die Frage, wie man mit solchen Emotionen im Kontext von BNE umgehen kann.

Denn es kann ziemlich viel Angst machen, den Klimawandel und die damit verbundenen Folgen wirklich zu verstehen. Es ist traurig zu realisieren, dass viele Tierarten zum Aussterben verurteilt sind und unsere Landschaften sich verändern. Und es kann wütend machen zu begreifen, wie wenig bisher passiert, um den Krisen der Welt zu begegnen. Und was ist, wenn man sich selbst in vielen Punkten gar nicht so „nachhaltig“ verhält, wie man es sich wünschen würde? Wut, Angst, Trauer und ein schlechtes Gewissen – diese Emotionen gehören fast zwangsläufig zu den Themen der BNE dazu. Zu viele davon kann jedoch sowohl die Lernenden als auch die Lehrkräfte lähmen, obwohl BNE doch gerade handlungsfähig machen soll! Nach einem kurzen Input zur Rolle von Emotionen aus psychologischer Perspektive liegt der Fokus auf dem Austausch untereinander. Der Workshop steht am Anfang eines Forschungsprojekts, in dem die Veranstaltenden untersuchen möchten, was produktive Umgangsweisen mit Emotionen im Kontext zu BNE sind.

Online-Veranstaltung der Digitalen BNE-Werkstatt NRW am 22. September von 14 bis 16 Uhr

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