Das Kulturamt der Bundesstadt Bonn schreibt für das Jahr 2022 die erste Projektförderung zum Thema „Klimakunst“ aus. Im Rahmen des Projektes können sich in Bonn ansässige Künstler*innen, Künstlergruppen und Kulturinstitutionen transdisziplinär den Themenfeldern Klima, Klimawandel und Nachhaltigkeit widmen.
Klima im kulturellen Kontext
Kunst und Kultur sind von herausragender Bedeutung, um als Gestaltungsmedien und Möglichkeitsräume auf die globale Klimakrise und ihre Folgen aufmerksam zu machen. Sie können mit dazu beitragen, auf Missstände hinzuweisen. Sie können Denkanstöße geben und zu Utopien anstiften, und so Teil einer Transformation hin zu einer nachhaltig orientierten, klima- und ressourcenschonenden Gesellschaft sein.
Projektanträge können aus den folgenden Bereichen kommen: Bildende Kunst (z.B. Street und Urban Art), darstellende Kunst (z.B. Performance), Musik, zeitbasierte Medien (z.B. Videokunst oder Film) oder Literatur (z.B. Poetry Slam). Die Beiträge können sowohl analog als auch digital eingereicht werden – idealerweise sind sie in Konzeption und Durchführbarkeit bereits nachhaltig gedacht.
Thematisch sollen sie sich mit Klima, Klimawandel und Nachhaltigkeit beschäftigen und einen innovativen künstlerischen Beitrag zu globaler Erderwärmung, Energiewende, Ressourcenschonung und Konsum, Klimapolitik und Klimafolgenanpassung sowie Modellen nachhaltiger Lebensweisen leisten und in der Stadt Bonn realisiert werden. Ziel ist es, eine kollektive Zukunftsverantwortung für Nachhaltigkeit zu mobilisieren sowie Umweltstrategien und -diskurse zum selbstverständlichen Bestandteil von Kultur werden zu lassen.
Die Klimakunstförderung ist Teil der gesamtstädtischen Nachhaltigkeitsstrategie, die dezernatsübergreifende Umsetzungspläne zur Priorisierung von Umweltschutz beinhaltet. Kunst und Kultur wird dabei ein aktiver Part in der Vermittlung von Nachhaltigkeitsthemen zugewiesen.
Quelle: Bundesstadt Bonn, 13.12.2021