Côte d’Ivoire baut mehr Kakao an als jedes andere Land. Damit Kakaobäuerinnen und -bauern einen faireren Lohn bekommen, bündeln zahlreiche Organisationen ihre Kräfte für mehr Nachhaltigkeit.
Schokofiguren, Pralinen und mit Kakaoglasur überzogenes Gebäck locken nicht nur zur Weihnachtszeit in Supermärkte. Schließlich konsumieren Deutsche im Jahr etwa 9,2 Kilogramm Schokolade pro Kopf.
Rund 60 Prozent des Rohkakaos in Deutschland stammt aus Côte d’Ivoire, wo fast ausschließlich Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ihn anbauen. Ihr Einkommen ist häufig zu gering für eine sichere Existenz. Durchschnittlich 172 Euro hat ein siebenköpfiger Haushalt pro Monat zur Verfügung – etwa 478 Euro wären lebensnotwendig.
Gemeinsam die Zukunft des Kakaos gestalten
Um die Lebenssituation von Kakaobäuerinnen und -bauern zu verbessern, fördert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) und des Forums Nachhaltiger Kakao in Côte d’Ivoire nachhaltigen und fairen Kakao. Sie unterstützt zum Beispiel zusammen mit lokalen Partnern Kakaokooperativen dabei, professioneller, nachhaltiger und effizienter zu werden. So lernen die Mitglieder in Schulungen betriebswirtschaftliche Methoden und erfahren, wie sie durch eine bessere Pflege der Kakaobäume höhere Erträge erzielen können. Gleichzeitig erlernen sie alternative, umweltschonende Anbaumethoden. Auch die „Grünen Innovationszentren“ haben Kakao in Côte d’Ivoire im Blick. Im Auftrag des BMZ fördert die GIZ hier zusammen mit unterschiedlichen Partnern neue Ideen und Techniken entlang der Kakao-Lieferkette.
Bei der Gestaltung der Maßnahmen setzt die GIZ auf die Bedarfe der Menschen vor Ort: Wo sehen sie die Herausforderungen? Welche Wege sind aus ihrer Sicht die besten, um sie zu lösen?
Neue Multimedia-Reportage: Auf den Spuren zu nachhaltigem Kakao
Um diese Fragen dreht sich die neue Multimedia-Reportage der GIZ. Sie führt an den Anfang der Lieferkette: direkt ins Herz des ivorischen Kakaoanbaus. Hier kommen Menschen zu Wort, die das Leben von und mit dem Kakao jetzt und hier besser machen wollen. Dazu gehören die Leiterin einer Kakaokooperative und der Gründer eines Start-ups für ivorische Schokolade. Weitere Menschen berichten im Laufe der kommenden Wochen von Ideen, Lösungen und Erfolgen, darunter eine Vertreterin der deutschen Schokoladenindustrie. Sie alle verbindet ein Ziel: Kakao zu einem faireren und nachhaltigeren Produkt zu machen.
Hier entlang zur Multimedia-Reportage
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 07.12.2021