Die bisherige Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) soll künftig das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) leiten. Das hat die SPD am heute in Berlin bekanntgegeben. Schulze folgt dem bisherigen Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) nach, der neuer Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) wird.
Schulze studierte Germanistik und Politikwissenschaft, von 1993 bis 1997 war sie freiberuflich im Werbe- und PR-Bereich tätig. In den Jahren 2000 bis 2004 arbeitete sie als “Unternehmensberaterin” mit Schwerpunkt auf dem öffentlichen Sektor.
Die entwicklungspolitische Lobbyorganisation ONE erklärte am Montag zur Auswahl von Svenja Schulze: “Gerd Müller hinterlässt große Fußstapfen. In seiner Amtszeit erfüllte Deutschland sein Versprechen, 0,7 Prozent der Wirtschaftskraft in die Entwicklungszusammenarbeit zu investieren. Schulzes Aufgabe wird auch sein, dafür zu sorgen, dass die neue Bundesregierung nicht unter diese Zielmarke fällt und Deutschland sein Versprechen an die Ärmsten dieser Welt weiterhin einhält. Afrika als unser Nachbarkontinent muss in Zukunft noch mehr Beachtung finden. Schulze sollte sich für eine Partnerschaft auf Augenhöhe mit den afrikanischen Ländern einsetzen.”
Quelle: entwicklungspolitik online (epo), 06.12.2021