Erstmals seit zwanzig Jahren ist die Zahl der arbeitenden Kinder gestiegen. Die Folgen der Corona-Pandemie drohen jahrelange Erfolge und Bemühungen zunichte zu machen und das Ziel des Sustainable Development Goals (SDG) 8.7 der Agenda 2030, jegliche Form von Kinderarbeit weltweit bis 2025 zu beenden, scheint in immer weitere Ferne zu rücken. Kinderarbeit findet häufig am Anfang von Lieferketten statt, wir in Bonn sitzen als Konsument*innen am Ende. Mehr Informationen dazu finden Sie in dem im Juli 2021 erschienenen Artikel im Generalanzeiger.
2019 hat sich die Stadt Bonn bereits in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel gesetzt, dass bis 2030 die öffentliche Beschaffung auf „Kriterien der Nachhaltigkeit“ basieren soll. Als UN-Stadt, Standort so vieler internationler Hilfsorganisationen und nun auch bald als kinderfreundliche Kommune, wollen wir erreichen, dass hierfür ein verbindlicher Aktionsplan erarbeitet und das Ziel zeitnah erreicht wird. Durch einen breiten Appell aus der Zivilgesellschaft (im Bonner Netzwerk sind 60 Organisationen vertreten) wollen wir sicherstellen, dass in Zukunft in keinem von der Stadt Bonn beschafften Material Kinderarbeit und Menschenrechtsverletzungen zu finden sind.
Dazu fordern wir zivilgesellschaftliche Initiativen und Organisationen aus Bonn auf, unseren Appell an die Stadt Bonn zu unterzeichnen. Bitte senden Sie dazu eine E-Mail mit Ihrem Logo an die Koordinatorin des Bonner Netzwerk für Entwicklung, Lisa Stroetmann.
Weitere Informationen zum Appell ‘Bonn fair’ zum Thema nachhaltige Beschaffung
Quelle: Bonner Netzwerk für Entwicklung, 08.11.2021