In Grenada wird das Trinkwasser knapp. Ein gemeinsames Projekt mit dem größten grünen Klimafonds investiert in die Wasserversorgung der Zukunft.
Wirbelstürme, Starkregen und Dürren: Karibische Inseln wie Grenada werden immer häufiger von Wetterextremen getroffen und spüren so die Auswirkungen der Klimakrise deutlich. Doch Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel sind teuer. Damit auch kleinere Länder aufwändigere und kostenintensive Klimaprojekte umsetzen können, setzt der Grüne Klimafonds (Green Climate Fund, GCF) genau hier an. Ziel des GCF ist es, klimabezogene Maßnahmen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu unterstützen und eine emissionsarme und klimagerechte Entwicklung zu fördern.
Gesichert: Trinkwasser für Grenada
Auch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzt Projekte mit dem GCF um. In Grenada unterstützt sie im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) den grundlegenden Umbau der Wasserwirtschaft. Denn Wasserressourcen sind knapp auf der Insel. Stürme zerstören Wassertanks und der steigende Meeresspiegel verunreinigt das vorhandene Trinkwasser. Darunter leidet die Bevölkerung. Auch die wichtigsten Einkommensquellen Grenadas, Landwirtschaft und Tourismus, sind davon betroffen. Es ist das erste Projekt der GIZ, das der GCF kofinanziert. Ziel ist es, die Wasserversorgung des karibischen Inselstaats krisen- und klimasicher zu machen. Gleichzeitig will das Land deutlich mehr Wasser sparen, um die rund 112.000 Einwohner*innen sowie die zahlreichen Besucher*innen weiterhin zu versorgen.
Nachhaltig: Finanzierung und Fachwissen fürs Klima
So wie in Grenada ermöglicht der GCF es vielen Staaten, nachhaltige Projekte zu finanzieren. Entwicklungsländer sind im Vorstand des weltweit größten Klimafonds mit jeweils zwölf Sitzen gleichberechtigt vertreten – und können Projektvorschläge einreichen.
Seit 2016 unterstützt die GIZ ihre Partner bei der Planung, Finanzierung und Durchführung von GCF-finanzierten Projekten. Neben Grenada befinden sich weitere Vorhaben in Laos, Kenia und im Senegal bereits in der Umsetzung. Zusätzliche Projekte sind geplant – damit Klimaschutz auch da Wirklichkeit wird, wo die nötigen Mittel sonst fehlen.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 29.07.2021