[:en]WUS | Mit Beschäftigungsperspektiven gegen Armut: Engagement der Deutschen Länder für Nachhaltigkeitsziel 1 „Keine Armut“[:de]WUS | Mit Beschäftigungsperspektiven gegen Armut: Engagement der Deutschen Länder für Nachhaltigkeitsziel 1 „Keine Armut“[:]

Armut ist ein weltweites Problem und Menschen, die in großer Armut leben, sind in nahezu allen Lebensbereichen beeinträchtigt. Armut langfristig zu vermindern, ist ein zentrales Anliegen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Die Agenda 2030 gibt Handhabe dafür, wie das Engagement für weniger Armut aussehen kann. Auch die Deutschen Länder setzen sich für das Nachhaltigkeitsziel 1 „Keine Armut“ ein. Hierzu ist aktuell auf dem Portal Deutsche Länder in der Entwicklungspolitik ein neuer Bericht der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen erschienen.

Jeder Mensch muss Zugang zu den immateriellen und materiellen Grundlagen eines menschenwürdigen Lebens haben. Die zentrale Aufgabe zum Abbau von Armut ist daher, Beschäftigungsperspektiven zu schaffen. Dazu braucht es leistungsfähige Wirtschaftsstrukturen, durch die Menschen Arbeit finden und so die Chance bekommen, sich selbst aus der Armut zu befreien. In der Entwicklungspolitik zeigt sich immer wieder: In einer Welt, die wirtschaftlich wie politisch immer stärker verflochten und international aufeinander bezogen ist, schadet große Armut nicht nur den extrem betroffenen Ländern, sondern hat gravierende Folgen für alle Weltregionen.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen verfolgt mit der entwicklungspolitischen Arbeit in und mit ihren Partnerländern das übergeordnete Ziel, Armut in all ihren Formen zu bekämpfen. Im Partnerland Ghana fördert die Landesregierung seit vier Jahren konsequent die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, Ghana ökonomisch zu stärken und die Weichen für eine zukunftsfähige Beschäftigung zu stellen. Das geschieht zum Beispiel über einen Start-up-Austausch zwischen jungen Unternehmensgründern im Ruhrgebiet und in Ghana oder durch Qualifizierungsangebote für Schrottsammlerinnen auf der Elektroschrotthalde Agbogbloshie. Auch die Stärkung ghanaischer Firmen mit Exportpotenzial, etwa durch Unterstützung bei Messeauftritten und Marketing, ist ein Baustein dieser Strategie.

Den vollständigen Bericht finden Sie auf dem Portal Deutsche Länder in der Entwicklungspolitik unter der Rubrik „Im Fokus“. Einen tieferen Einblick in das Engagement für das Nachhaltigkeitsziel 1 „Keine Armut“ in den 16 Deutschen Ländern erhalten Sie in Ausgabe 105 des Rundbriefs Bildungsauftrag Nord-Süd von November 2020.

Weitere Informationen

Quelle: World University Service – Deutsches Komitee e. V., 12.07.2021