SUE | Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen bewilligt 30 neue Förderprojekte

30 neue Förderprojekte mit einer Summe von rund 2,5 Millionen Euro hat die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen in den letzten Wochen bewilligt. Die Projekte weisen eine große Vielfalt auf, haben aber alle eins gemeinsam – sie beschäftigen sich mit der Frage, wie wir unser Leben nachhaltiger gestalten können? Zudem richten sie sich an Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen.

Das thematische Spektrum ist sehr vielfältig und erstreckt sich von Natur, Umwelt, Klima und Energie über Wirtschaft, Konsum, Eine Welt bis zu Migration und Interkulturellem: Projekte zur Natur greifen beispielsweise Themen wie naturnahe Bepflanzung von Balkonen, Gärten und Schulhöfen, urbanes Gärtnern oder die Verbesserung der Biodiversität in der Landwirtschaft auf. Es geht aber auch um nachhaltige Verkehrskonzepte, umweltbewusste Ernährung oder den fairen Handel und die faire Beschaffung. Andere Bereiche sind Klimaschutz, Migration und entwicklungspolitische Themen. So beschäftigt sich ein Projekt mit der Frage, wie das Wissen von indigenen Gemeinschaften genutzt werden kann, um die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erreichen, ein anderes vermittelt entwicklungspolitische Themen an Förderschulen.

Geld und Beratung

Neben der finanziellen Förderung unterstützt die Stiftung aber auch in anderen Bereichen. „Unser Anspruch als Stiftung ist es, Projekte nicht nur finanziell zu fördern, sondern die Menschen in den Vereinen und Institutionen auch gut zu beraten, etwa bei der Organisation, der Mittelverwendung oder der Kommunikation“, erklärt Christiane Overkamp, Geschäftsführerin der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. „Viele arbeiten ehrenamtlich und sind hoch engagiert. Gerade solche Menschen sind wichtig für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, so Overkamp. Daher fördert die Stiftung auch Projekte zur Organisationsberatung und hat die Fortbildungsreihe weiter_wirken gestartet, die Aktive darin schult, die Wirkung von Projekten zu verbessern.

Unterstützung in Zeiten der Pandemie

Diese Unterstützung ist gerade jetzt, in Zeiten der Covid-19-Pandemie, sehr wichtig. Denn die Krise macht auch vielen Vereinen, Verbänden und Institutionen zu schaffen. So ist die Durchführung von Projekten, Tagungen und Seminaren häufig nur noch digital möglich. Viele Projekte mussten zudem ihre Arbeitsweise umstellen und ihre Ziele ändern. „Vor diesem Hintergrund ist es ein gutes und wichtiges Signal, dass der nordrhein-westfälische Landtag vor wenigen Wochen die jährlichen Zuweisungen an die Stiftung in Höhe von rund 4,8 Millionen Euro um knapp 420.000 Euro aufgestockt hat“, erklärt die Geschäftsführerin. „Diese Mittel sind auch ein Zeichen der Anerkennung für viele Ehrenamtliche und andere Aktive“, so Overkamp.

Förderung

Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen fördert bürgerschaftliches Engagement für eine nachhaltige Entwicklung. Förderanträge können alle rechtsfähigen und gemeinnützigen Organisationen wie eingetragene Vereine, gemeinnützige Stiftungen oder kirchliche Institutionen stellen. Die Maßnahmen müssen sich an Menschen in Nordrhein-Westfalen richten.

Weitere Informationen

Quelle: Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen (SUE), 11.02.2021