[:en]GIZ | Farming 4 Future: Sustainable rice cultivation in Africa[:de]GIZ | Farming 4 Future: Nachhaltiger Reisanbau in Afrika[:]

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Small farmers in Burkina Faso, Ghana, Nigeria and Tanzania are being supported in boosting their rice harvests, improving product quality and raising their incomes. Rice cultivation in sub-Saharan Africa is being future-proofed by leveraging new technologies and climate-friendly approaches.

Half of the world’s population lives on rice. In West and East Africa, too, rice is one of the most important basic foodstuffs. However, not nearly enough of it is cultivated to account for rapid population growth. Rice farmers here continue to farm below their actual yield potential. Moreover, the quality of the rice they harvest cannot compete with that of imported rice from Asia.

The Competitive African Rice Initiative (CARI) aims to reduce dependency on imported rice while supporting low-income rice farmers. On one hand, CARI supports small-scale rice production. On the other, it advocates cooperation on equal terms between CARI target groups and the private sector.

Germany’s Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) has joined forces with the Bill and Melinda Gates Foundation, public and local non-governmental organisations and private companies to achieve this. The Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH is implementing the project locally.

To date, more than 190,000 farmers have been able to increase their income by up to 700 per cent, thus improving the nutritional status of some 820,000 people.

New climate-friendly cultivation techniques

Climate-friendly agriculture is an important component of CARI’s work. For this reason, the project is part of the Sustainable Rice Platform (SRP), the world’s first voluntary sustainability standard for rice. SRP offers farmers economic, environmental and social benefits beyond greater harvest yields.

Irrigated rice growing consumes 30 to 40 per cent of global freshwater and is solely responsible for 10 per cent of anthropogenic methane emissions worldwide – making it a driver of climate change. But agriculture can also be a solution that helps mitigate climate change and fosters adaptation. And this is what SRP is all about. Founded by the United Nations Environment Programme (UNEP), the International Rice Research Institute (IRRI) and GIZ, the platform aims for one million small farmers to switch to climate-friendly, sustainable rice production by 2023, thus easing the burden on natural resources.

So far, some 30,000 CARI farmers have been trained to SRP standard. The aim is to reach more than 100,000 people by the end of 2020.

New technologies for higher yields

CARI is also working with research institutions and technology startups to explore and scale up digital agriculture solutions.
The app Paddybase by the Nigerian startup Crop2Cash, for example, enables rice mills to register small farmers and their cooperatives and to track the volumes of raw rice sold, digitalising the value chain from the field to the rice mill. The data is used to record the quality of the raw rice the farmers sell, allowing them to charge higher prices for better quality in future.

Another app by this startup is an SMS-based solution that provides access to credit and has links to weather-based crop insurance and weather alerts. This prepares small farmers better for climate-related risks, such as flooding or drought, and increases security.

In addition to these future-oriented solutions, tried-and-tested pathways still have a big impact. The most frequently used technology, for instance, remains the radio. More than 92 per cent of small farmers in Burkina Faso have one and numbers are similarly high in Nigeria and Tanzania. As a result, information on good agricultural practices can be broadcast to a total of around 120,000 people in all CARI countries, thus doubling yields in places.

With this mix of traditional and new technologies, CARI and its partners are future-proofing rice growing in sub-Saharan Africa.

More information

Source: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), December 2020[:de]

Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Nigeria, Burkina Faso, Ghana und Tansania werden unterstützt, ihre Reisernten zu steigern, die Qualität zu verbessern und Einkommen zu erhöhen. In Verbindung mit neuen Technologien und klimafreundlichen Ansätzen wird so der Reisanbau in Subsahara-Afrika zukunftsfähig gemacht.

Die Hälfte der Menschheit ernährt sich von Reis. Auch in West- und Ostafrika ist Reis eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Doch für die stark wachsende Bevölkerungszahl wird davon längst nicht ausreichend angebaut. Die Erträge der Reisbäuerinnen und Reisbauern liegen nach wie vor unter ihrem möglichen Potenzial, außerdem können die Ernten qualitativ nicht mit importiertem Reis aus Asien mithalten.

Die Initiative zur Förderung der afrikanischen Reis-Wertschöpfungskette – Competitive African Rice Initiative (CARI) – will die Abhängigkeit von Importen senken und gleichzeitig einkommensschwache Reisbäuerinnen und -bauern fördern. Das Programm unterstützt einerseits den kleinbäuerlichen Reisanbau. Andererseits werden Kooperationen auf Augenhöhe zwischen CARI-Zielgruppen und der Privatwirtschaft gefördert.

Zusammengeschlossen haben sich dafür das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Bill und Melinda-Gates-Stiftung, sowie öffentliche und nichtstaatliche lokale Organisationen und Privatfirmen. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzt das Projekt vor Ort um.

Bisher konnten über 190.000 Bäuerinnen und Bauern ihre Einkommen um bis zu 700 Prozent erhöhen und so die Ernährungssituation von 820.000 Menschen verbessern.

Neue klimafreundliche Anbautechniken

Klimafreundliche Landwirtschaft ist ein wichtiger Teil der Arbeit von CARI. Deshalb ist das Projekt Teil der Sustainable Rice Platform (SRP), der weltweit erste freiwillige Nachhaltigkeitsstandard für Reis. Der Standard bringt den Bäuerinnen und Bauern wirtschaftliche, ökologische und soziale Vorteile, bei gleichzeitiger Steigerung der Ernteerträge.

Der Reisanbau beansprucht 30 bis 40 Prozent des globalen Trinkwassers und produziert allein 10 Prozent der weltweiten Methanemissionen und ist somit ein Treiber des Klimawandels. Landwirtschaft kann aber auch eine Lösung beim Klimaschutz und bei der Anpassung an den Klimawandel sein.  Dafür arbeitet SRP: Gegründet durch das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), das Internationale Reisforschungsinstitut (IRRI) und die GIZ, hat die Plattform das Ziel, dass eine Million Kleinbauern bis 2023 auf eine klimafreundliche, nachhaltige Reisproduktion umstellen und somit die natürlichen Ressourcen nicht weiter belasten.

Bisher wurden 30.000 CARI-Farmer nach SRP Standard trainiert. Bis Ende 2020 sollen mehr als 100.000 Menschen erreicht werden.

Mit neuen Technologien zu höheren Erträgen

CARI arbeitet auch mit Forschungseinrichtungen und Technologie-Startups zusammen, um Lösungen für die digitale Landwirtschaft zu erforschen und zu skalieren.
Die App Paddybase des nigerianischen Start-Ups Crop2Cash etwa erlaubt es den Reismühlen, Kleinbäuerinnen und Kleinbauern und deren Kooperativen zu registrieren und gleichzeitig die verkauften Mengen an Rohreis zurückzuverfolgen.

Dadurch wird die Wertschöpfungskette vom Feld bis zur Reismühle digitalisiert. Mithilfe der Daten soll die Qualität des von den Bäuerinnen und Bauern verkauften Rohreises erfasst werden, um zukünftig höhere Preise für eine bessere Qualität zu erhalten.

Eine weitere App des Start-Ups ist eine SMS-basierte Lösung, die Zugang zu Krediten schafft und gleichzeitig an eine Wetterversicherung und Wetterbenachrichtigungen gekoppelt ist. So sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern auch für klimabedingte Risiken, wie Überflutungen oder Dürren, besser vorbereitet und abgesichert.

Neben diesen zukunftsorientieren Lösungen, bringt auch Altbewährtes große Wirkungen. Die meist genutzte Technologie bleibt das Radio, über 92 Prozent der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Burkina Faso besitzen es, in Nigeria und Tansania sind die Zahlen ähnlich hoch.

So können insgesamt in allen CARI-Ländern circa 120.000 Menschen mit Radiosendungen zu guten landwirtschaftlichen Praktiken erreicht und damit Erträge teilweise verdoppelt werden.

Mit dieser Mischung aus traditionellen und neuen technologischen Lösungen machen CARI und ihre Partner den Reisanbau in Subsahara-Afrika zukunftsfähig.

Weitere Informationen

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Dezember 2020[:]