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The African diaspora in Germany are providing specific support to promote business ideas in their countries of origin. Cameroon is a good example of what this means in practice.
Nadege Meyong and Fred-Eric Essam met by the side of a road in Cameroon’s capital Yaoundé. While he was out for a walk, Essam spotted a young woman with a sewing machine sitting in a container. Essam, who was born in Cameroon but has lived in Rheinbach near Cologne for many years, takes up the story: ‘I know a bit about sewing machines, so I went to talk to her,’ he says. His initial intention was simply to give Nadege Meyong his old sewing machine, which was better than the one she had. However, after meeting her again, he was so impressed by her work that he decided he wanted to support her financially, too.
To find out how to target his support most effectively, Essam turned to WIDU.africa. The project cooperates with the African diaspora in Germany to support small-scale entrepreneurs in Cameroon, Ghana and Kenya. The Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH has been managing the project since 2019 on behalf of the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ).
Using a digital platform, WIDU.africa enables the Cameroonian, Ghanaian and Kenyan diaspora in Germany to support entrepreneurs in their countries of origin. There is huge potential: members of the African diaspora in Germany send remittances worth EUR 1.5 billion to their countries of origin each year. However, it is rare for this money to be invested in entrepreneurship. And this is where WIDU.africa comes in. Supporters and entrepreneurs invest their own money in a business idea, and the project matches their investment and provides up to EUR 2,500 in support for each idea. The entrepreneurs also receive tailored business coaching. This money from the diaspora directly supports the development of businesses in Africa. Over the last 12 months alone, WIDU.africa has registered 3,600 projects.
The support has really changed things for Nadege Meyong. The extra resources have enabled her to buy more sewing machines and take on three workers. Within a short time, she has tripled her turnover. WIDU.africa has also provided her with a coach to advise her on bookkeeping and business planning, among other things.
Fred-Eric Essam is back in Germany but is following her story closely. ‘Nadege regularly sends photos and tells me about her plans,’ he says. She has already come up with the next idea – to make wedding dresses to boost her income further.
Source: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 16 December 2020[:de]
Mit gezielter Unterstützung fördert die afrikanische Diaspora in Deutschland Geschäftsideen in den Herkunftsländern. Wie es gehen kann, zeigt ein Beispiel aus Kamerun.
Kennengelernt haben sich Nadege Meyong und Fred-Eric Essam am Straßenrand von Kameruns Hauptstadt Yaounde. Bei einem Spaziergang sah Essam eine junge Frau, die mit ihrer Nähmaschine in einem Container saß: „Ich kenne mich ein wenig mit Nähmaschinen aus, deshalb habe ich sie direkt angesprochen“, sagt Essam, der in Kamerun geboren wurde und seit vielen Jahren in Rheinbach bei Köln lebt. Zunächst wollte er Nadege Meyong lediglich eine bessere Nähmaschine anbieten, die er noch besaß. Nach einem weiteren Treffen aber war er von ihrer Arbeit überzeugt und beschloss, sie auch finanziell zu unterstützen.
Um weitere Unterstützung zu bekommen und diese so gezielt wie möglich zu gestalten, wandte sich Fred-Eric Essam an WIDU.africa. Das Projekt arbeitet mit der afrikanischen Diaspora in Deutschland zusammen, um Kleinunternehmer*innen in Ghana, Kenia und Kamerun zu fördern. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH führt das Projekt seit 2019 für das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) durch.
Mithilfe einer digitalen Plattform ermöglicht es WIDU.africa der ghanaischen, kenianischen und kamerunischen Diaspora in Deutschland, Unternehmer*innen in ihren Herkunftsländern zu unterstützen. Das Potenzial ist groß: Mitglieder der afrikanischen Diaspora in Deutschland überweisen jährlich 1,5 Milliarden Euro in ihre Herkunftsländer. Nur selten aber fließt das Geld in unternehmerische Investitionen. Hier setzt WIDU.africa an. Fördernde und Unternehmer*innen investieren zunächst ihr eigenes Geld in die Geschäftsidee – das Projekt bezuschusst diesen Betrag in gleicher Höhe und fördert eine Idee bis zur Summe von 2.500 Euro. Außerdem erhalten die Unternehmer*innen ein individuelles Businesscoaching. So unterstützt das Geld aus der Diaspora direkt die Entwicklung von Unternehmen in Afrika. Allein in den letzten zwölf Monaten haben sich bereits 3.600 Projekte bei WIDU.africa registriert.
Für Nadege Meyong hat die Unterstützung vieles verändert. Mit den neuen Mitteln hat sie weitere Nähmaschinen gekauft und drei Mitarbeiterinnen eingestellt. So konnte sie ihren Umsatz in kurzer Zeit verdreifachen. WIDU.africa hat ihr zudem einen Coach zur Seite gestellt, der sie unter anderem zu Buchführung und Geschäftsplanung beraten hat.
Fred-Eric Essam bleibt dabei auch aus Deutschland stets auf dem Laufenden: „Nadege schickt mir regelmäßig Bilder und schreibt mir von ihren Plänen“, berichtet er. Die nächste Idee hat sie bereits ins Auge gefasst: Sie will nun Hochzeitskleider nähen und so ihren Umsatz weiter steigern.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 16.12.2020[:]