BMBF | Neue BMBF-Fördermaßnahme ClimXtreme – Wie wirkt sich der Klimawandel auf Wetter- und Klimaextreme heute und in Zukunft aus?

In der Fördermaßnahme „ClimXtreme – Klimawandel und Extremereignisse” untersuchen über 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, warum oder unter welchen Voraussetzungen Extremereignisse stattfinden, ob sich deren Intensität auf Grund des Klimawandels steigert, und ob sie in Zukunft häufiger auftreten werden. Denn die Auswirkungen von solchen Extremereignissen belaufen sich nicht nur auf sehr hohe sachliche Schäden, wie zum Beispiel von Infrastrukturen. Sie sind häufig auch lebensbedrohlich.

Das Forschungsprogramm ClimXtreme zur Untersuchung von Extremereignissen durch das BMBF erklärt sich unter anderem auch auf den Aussagen des Weltklimarats IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) in seinem letzten Sachstandsbericht bzgl. der Veränderungen von Extremereignissen:

„Es ist praktisch sicher, dass mehr heiße und weniger kalte Temperaturextreme auftreten können. Hitzewellen dürften sehr wahrscheinlich häufiger auftreten und länger andauern. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts werden Starkniederschläge über den meisten Landgebieten der mittleren Breiten und über den feuchten Tropen sehr wahrscheinlich intensiver und häufiger auftreten.”

Die Fördermaßnahme ClimXtreme versucht, mit Hilfe von wissenschaftlichen Untersuchungen und neuesten Forschungsmethoden, die dringenden Fragen zu Extremereignissen zu beantworten und die Grundlage dafür zu schaffen, in Zukunft besser auf Extremereignisse vorbereitet, aber auch angepasst zu sein. Damit können die Gesellschaft und die Wirtschaft direkt vor Katastrophen dieser Art in Zukunft besser geschützt werden.

Mit dieser Forschung leistet das BMBF einen wichtigen Beitrag für ein besseres Verständnis von zukünftig auftretenden Stürmen, Starkniederschlägen und Hitze, und liefert die Grundlage für eine klimawandelgerechte Anpassung zum Erhalt der Lebensqualität unserer Gesellschaft.

Das BMBF fördert ClimXtreme in den nächsten drei Jahren mit ca. 14 Mio. Euro.

Weitere Informationen

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, 12.11.2020