[:en]GIZ | Textile workers in South-East Asia: awareness protects against infection[:de]GIZ | Textilarbeiter*innen in Südostasien: Aufklärung schützt vor Infektionen[:]

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Textile workers in Myanmar and Cambodia are at particular risk from the coronavirus. Comprehensive awareness campaigns help to increase protection against the pandemic.

In textile factories in Cambodia and Myanmar, space is cramped for workers, most of whom are women. In the current coronavirus pandemic, special protective measures are therefore required if they are to continue working. Since the outbreak of the pandemic, the Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH and the International Labour Organization (ILO), among others, have launched several coronavirus protection campaigns for textile workers. On behalf of the Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ), the campaigns provide information relating to the coronavirus, infection prevention and labour law.

The risk of infection begins on the way to work

Most textile workers travel to factories in small trucks. ‘We don’t have enough vehicles to maintain a safe distance from one another on the way to work,’ says Moe Wathan, a worker from Myanmar. The journey to work spent sitting closely together in large groups puts them at high risk of infection before work even starts. To reduce the risk of infection in the long term, a special campaign was launched. With GIZ’s support, textile workers and drivers learned about how COVID-19 can spread in enclosed spaces and the protective measures that can help to reduce the risk of transmission.

Using posters and banners on and in the vehicles, together with hygiene measures, 150 factories and more than 120,000 workers have already been reached with this simple and swift approach. More than 9,000 posters and 70,000 flyers focusing on health and rights provided information to workers in factories in Myanmar. Some 30 union representatives received special training to become trainers for health-related topics. In addition, around 4,000 bottles of hand sanitiser and 5,000 of liquid soap were distributed.

To offer all workers lasting protection from health risks, doctors in Myanmar also looked for safety gaps in the factories. Prevention teams then remedied these issues.

More information

Source: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 16 September 2020

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Der Coronavirus ist gerade für Textilarbeiter*innen in Myanmar und Kambodscha ein Risiko. Umfassende Aufklärungskampagnen tragen zum Schutz vor der Pandemie bei.

Auf sehr engem Raum arbeiten die Menschen, die meisten von ihnen Frauen, in den Textilfabriken in Kambodscha und Myanmar. In Zeiten der Corona-Pandemie sind deshalb besondere Schutzmaßnahmen erforderlich, damit sie ihrer Arbeit nachgehen können. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH hat, unter anderem mit der Internationalen Arbeitsorganisationen (ILO), seit dem Ausbruch der Pandemie mehrere Corona-Schutzkampagnen für Arbeiter*innen in der Textilwirtschaft gestartet. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) informieren die Kampagnen rund um die Themen Corona, Infektionsschutz und Arbeitsrecht.

Infektionsrisiko beginnt schon auf dem Arbeitsweg

Die meisten Textilarbeiter*innen fahren mit Kleinlastwagen in die Fabriken: “Wir haben nicht genug Fahrzeuge, um den Sicherheitsabstand auf dem Arbeitsweg einzuhalten”, berichtet Arbeiterin Moe Wathan aus Myanmar. Die Fahrt in großen Gruppen dicht aneinander birgt schon vor der eigentlichen Arbeit ein hohes Infektionsrisiko. Um eine Ansteckung hier nachhaltig zu reduzieren, wurde gezielt hierfür eine Kampagne ins Leben gerufen. Mit Unterstützung der GIZ wurden Textilarbeiter*innen und Fahrer*innen darüber aufklärt, wie Covid-19 sich in geschlossenen Räumen ausbreiten kann. Und welche Schutzmaßnahmen helfen können, um das Risiko einer Übertragung zu verringern.

Mit Plakaten und Bannern an bzw. in den Fahrzeugen sowie Hygienemaßnahmen konnten bereits 150 Fabriken mit über 120.000 Arbeitskräften einfach und schnell erreicht werden. Über 9.000 Poster und 70.000 Flyer zum Thema Gesundheit und Rechte informierten Arbeitnehmer*innen in den Fabriken in Myanmar. Etwa 30 Gewerkschaftsvertreter*innen wurden als Trainer speziell für Gesundheitsthemen ausgebildet. Zudem wurden rund 4.000 Flaschen Handdesinfektionsmittel und 5.000 Flaschen Flüssigseife verteilt.

Um alle Mitarbeitenden langfristig und nachhaltig vor Gesundheitsrisiken zu schützen, haben myanmarische Mediziner*innen auch nach Sicherheitslücken in den Fabriken gesucht. Die Defizite wurden von Präventionsteams ausgebessert.

Weitere Informationen

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 16.09.2020

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