Das Projekt „Weltoffen-Solidarisch-Dialogisch“ (WSD) der Stiftung Nord-Süd-Brücken hat Menschen in Ostdeutschland gefragt, was für sie eine friedliche und inklusive Gesellschaft ist und unter welchen Bedingungen für sie das Ziel 16 vor Ort Wirklichkeit wird. In einem Video sind die Antworten ganz unterschiedlicher Menschen zu sehen. Für eine Aktivistin etwa wird eine inklusive Gesellschaft dann Wirklichkeit, wenn sich alle Menschen gegenseitig so akzeptieren, wie sie sind. Für einen Aktivisten bedeutet ein friedliches Miteinander beispielsweise die Abwesenheit von physischer und psychischer Gewalt. Andere wiederum wünschen sich einen fairen Umgang miteinander und gleiche Chancen für alle.
WSD wird vom Förderprogramm Entwicklungspolitische Bildung (FEB) von Engagement Global gefördert. Ziel des Projekts ist es, Dialogbereitschaft, Weltoffenheit und Solidarität im Sinne einer friedlichen Gesellschaft zu stärken. Populismus, Rassismus und Nationalismus sollen hingegen aufgebrochen werden. 15 Fachstellen bei entwicklungspolitisch und zivilgesellschaftlich aktiven Vereinen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nehmen sich dieser Aufgabe an. Sie gehen vor allem auf Zielgruppen zu, die bisher wenige Berührungspunkte zu diesen Themen haben.
WSD und die Fachstellen beziehen auch die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung in ihre Arbeit ein, um eine nachhaltige, tolerante und nicht-rassistische Gesellschaft zu fördern.
Gefördert über FEB wird auch die redaktionelle Arbeit von Uwe Flurschütz, einer WSD-Fachkraft vom Verein Arbeit und Leben Thüringen e.V., die in Kooperation mit der Stiftung Nord-Süd-Brücken und Radio F.R.E.I aus Erfurt den Podcast „Corona Global“ ins Leben gerufen hat. In den einzelnen Sendungen kommen Menschen aus dem Globalen Süden zu Wort, die über die Auswirkungen des Virus in ihrer Heimat berichten. Durch das verbindende Thema „Corona“ sollen Anknüpfungspunkte für Empathie und internationale Solidarität geschaffen werden. Der Podcast bietet die Chance, globale Zusammenhänge zu erläutern und entwicklungspolitischen Fragestellungen nachzugehen.
FEB fördert in Deutschland durchgeführte Projekte, die lebensnah und anschaulich über entwicklungspolitische Themen aufklären und zeigen, wie sich Bürgerinnen und Bürger entwicklungspolitisch engagieren können.
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Quelle: Engagement Global, 17.07.2020