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Einer der Höhepunkte der Bonner Karnevalssession, die Proklamation von Prinz und Bonna, steht vor der Tür, und spätestens jetzt ist es Zeit für Karnevalistinnen und Karnevalisten, die letzten Kamelle für die „tollen Tage” im Februar zu besorgen. Um dem Titel der Stadt als „Fair Trade Town” gerecht zu werden, wünscht sich Umweltdezernent Helmut Wiesner Bonbons, Schokolade und Blumen aus fairem Handel.
„Mit dem Kauf von fair gehandelten Produkten können die Bonner Karnevalsvereine ein Zeichen für eine gerechtere Welt setzen”, so Wiesner. „Faire Kamelle sind nicht nur lecker, sondern unterstützen im Rahmen der nachhaltigen Entwicklungsziele sowohl den Kampf gegen die Armut in Ländern des globalen Südens als auch umweltfreundlichere Anbauweisen.”
Die landesweite Initiative „Jecke Fairsuchung” bietet als Alternative zu herkömmlichen Bonbons und Schokolade fair gehandeltes Wurfmaterial an. Dazu gehören Schoko-Erdnüsse, verschiedene Fruchtgummis, Karamellgebäck, Sesamriegel und Schokotäfelchen. Ziel der Kampagne ist es, dass die Karnevalsvereine zehn Prozent ihres Wurfmaterials aus fairem Handel beziehen. Diese zehn Prozent des Budgets würden nur fünf Prozent weniger Ware bedeuten, so die Rechnung der Initiative.
Rund 500 Tonnen Kamelle wurden in der letzten Karnevalsaison laut Schätzungen der Süßwarenhersteller bei den Umzügen unter das Volk gebracht. Dabei kommt ein Großteil der eingesetzten Rohstoffe aus Ländern des Globalen Südens. Bei fair gehandelten Rohstoffen erhalten die Produzenten einen fairen Lohn. Die Produkte, wie Früchte oder Kakao, werden unter Beachtung höherer Arbeits- und Sozialstandards angebaut und verarbeitet und danach zu angemessenen Preisen verkauft.
Zudem wird ein Aufschlag an die Bäuerinnen und Bauern gezahlt, mit dem gemeinschaftliche Projekte wie Bildungsarbeit, Qualitätssicherung oder Infrastrukturmaßnahmen finanziert werden können. Mit rund 1,7 Milliarden Euro Umsatz erreichte der faire Handel im Jahr 2018 einen neuen Rekord, damit hat sich der Umsatz in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Gefragt sind am meisten Kaffee, Südfrüchte und Blumen. Etwa 81 Prozent der Produkte gehörten zu den Lebensmitteln.
Weitere Informationen sind unter www.jeckefairsuchung.net zu finden. Wissenswertes zum Wurfmaterial hat das Fairhandelszentrum Rheinland unter www.rfz-rheinland.de zusammengestellt, dort sind die fairen Kamellen auch erhältlich. Das Agenda-Büro der Stadt berät Karnevalsvereine und Gruppen gerne. Kontakt: Britta Amorin, Telefon 0228 – 77 57 62, E-Mail: britta.amorin@bonn.de.
Fair Trade Town Bonn
Seit 2010 ist Bonn Fair Trade Town, zuletzt wurde der Titel 2018 für weitere zwei Jahre vom Verein „TransFair” vergeben. Die Bundesstadt ist damit eine von weltweit mehr als 2000 Städten und Gemeinden, die für ihr besonderes Engagement für den fairen Handel ausgezeichnet wurden. Mit dieser internationalen Kampagne soll ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt gesetzt werden.
Quelle: Bundesstadt Bonn, Pressmeldung, 08.01.2020
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Einer der Höhepunkte der Bonner Karnevalssession, die Proklamation von Prinz und Bonna, steht vor der Tür, und spätestens jetzt ist es Zeit für Karnevalistinnen und Karnevalisten, die letzten Kamelle für die „tollen Tage” im Februar zu besorgen. Um dem Titel der Stadt als „Fair Trade Town” gerecht zu werden, wünscht sich Umweltdezernent Helmut Wiesner Bonbons, Schokolade und Blumen aus fairem Handel.
„Mit dem Kauf von fair gehandelten Produkten können die Bonner Karnevalsvereine ein Zeichen für eine gerechtere Welt setzen”, so Wiesner. „Faire Kamelle sind nicht nur lecker, sondern unterstützen im Rahmen der nachhaltigen Entwicklungsziele sowohl den Kampf gegen die Armut in Ländern des globalen Südens als auch umweltfreundlichere Anbauweisen.”
Die landesweite Initiative „Jecke Fairsuchung” bietet als Alternative zu herkömmlichen Bonbons und Schokolade fair gehandeltes Wurfmaterial an. Dazu gehören Schoko-Erdnüsse, verschiedene Fruchtgummis, Karamellgebäck, Sesamriegel und Schokotäfelchen. Ziel der Kampagne ist es, dass die Karnevalsvereine zehn Prozent ihres Wurfmaterials aus fairem Handel beziehen. Diese zehn Prozent des Budgets würden nur fünf Prozent weniger Ware bedeuten, so die Rechnung der Initiative.
Rund 500 Tonnen Kamelle wurden in der letzten Karnevalsaison laut Schätzungen der Süßwarenhersteller bei den Umzügen unter das Volk gebracht. Dabei kommt ein Großteil der eingesetzten Rohstoffe aus Ländern des Globalen Südens. Bei fair gehandelten Rohstoffen erhalten die Produzenten einen fairen Lohn. Die Produkte, wie Früchte oder Kakao, werden unter Beachtung höherer Arbeits- und Sozialstandards angebaut und verarbeitet und danach zu angemessenen Preisen verkauft.
Zudem wird ein Aufschlag an die Bäuerinnen und Bauern gezahlt, mit dem gemeinschaftliche Projekte wie Bildungsarbeit, Qualitätssicherung oder Infrastrukturmaßnahmen finanziert werden können. Mit rund 1,7 Milliarden Euro Umsatz erreichte der faire Handel im Jahr 2018 einen neuen Rekord, damit hat sich der Umsatz in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Gefragt sind am meisten Kaffee, Südfrüchte und Blumen. Etwa 81 Prozent der Produkte gehörten zu den Lebensmitteln.
Weitere Informationen sind unter www.jeckefairsuchung.net zu finden. Wissenswertes zum Wurfmaterial hat das Fairhandelszentrum Rheinland unter www.rfz-rheinland.de zusammengestellt, dort sind die fairen Kamellen auch erhältlich. Das Agenda-Büro der Stadt berät Karnevalsvereine und Gruppen gerne. Kontakt: Britta Amorin, Telefon 0228 – 77 57 62, E-Mail: britta.amorin@bonn.de.
Fair Trade Town Bonn
Seit 2010 ist Bonn Fair Trade Town, zuletzt wurde der Titel 2018 für weitere zwei Jahre vom Verein „TransFair” vergeben. Die Bundesstadt ist damit eine von weltweit mehr als 2000 Städten und Gemeinden, die für ihr besonderes Engagement für den fairen Handel ausgezeichnet wurden. Mit dieser internationalen Kampagne soll ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt gesetzt werden.
Quelle: Bundesstadt Bonn, Pressmeldung, 08.01.2020
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