Das BMBF hat bei der Sitzung des Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung seinen Ressortbericht zur nachhaltigen Entwicklung vorgestellt. Mit seiner Arbeit leistet das BMBF einen entscheidenden Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft. Durch die Förderung von Teilhabe, Vorsorgeforschung und Innovation trägt das Ministerium zur Umsetzung aller 17 nachhaltigen Entwicklungsziele bei.
Welche zentrale Rolle Forschung und Bildung für Nachhaltigkeit spielen, macht Bundesministerin Anja Karliczek im Vorwort des Nachhaltigkeitsberichtes deutlich: „Nachhaltige Entwicklung heißt für mich, einen Weg in eine gute und lebenswerte Zukunft zu finden. Dafür stellen wir heute die Weichen. Wir nehmen neben dem Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen die Bedürfnisse aller Menschen in den Blick, und wir wollen auch unsere Wirtschaft innovativ gestalten. Nachhaltigkeit lässt sich nicht verordnen. Sie muss gelebt werden. Deshalb setze ich mich mit meinem Ministerium dafür ein, dass Bildung und Forschung eine zentrale Rolle bei Nachhaltigkeitsfragen spielen: als Vordenker, Vermittler und Wegbereiter.”
Mit seiner Arbeit leistet das BMBF einen essentiellen Beitrag zur Umsetzung der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Der Ressortbericht zeigt deutlich: Herausforderungen, wie die Energiewende oder der Klimawandel, bergen auch Chancen für neue, innovative Ideen.
Konkret orientiert sich die Arbeit des BMBF dabei an drei zentralen Ansätzen: Teilhabe für alle durch Bildung und Chancengerechtigkeit ermöglichen, Zukunftsvorsorge mit Hilfe von Wissenschaft und Forschung stärken und Innovationen fördern durch Forschung und Entwicklung. Diese drei Ansätze müssen Hand in Hand gehen und dürfen keine Gegensätze sein.
Voraussetzung für die Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele sind Innovationen durch Forschung. Das zentrale Programm dafür ist Forschung für nachhaltige Entwicklung (FONA), das bereits in der dritten Auflage vorliegt. Im Rahmen von FONA wird Forschung zu unterschiedlichen Aspekten der nachhaltigen Entwicklung gefördert, darunter sehr anwendungsorientierte Projekte zu den drei Schwerpunktthemen Zukunftsstadt, Energiewende und nachhaltiges Wirtschaften. Das Thema zieht sich aber durch alle großen Forschungsstrategien und –programme des BMBF, wie der Hightech-Strategie 2025 und den Programmen zur Sicherheitsforschung oder Bioökonomie.
Auch Bildung spielt für die nachhaltige Entwicklung eine wichtige Rolle. Deshalb fördert das BMBF Bildung über alle Stufen der Bildungskette, mit besonderem Fokus auf Chancengerechtigkeit. Der Schwerpunkt „Bildung für nachhaltige Entwicklung” (BNE) befähigt den Einzelnen zu verantwortungsbewusstem Denken und Handeln. “Mein Handeln hat Konsequenzen – nicht nur für mich und mein Umfeld, sondern auch für andere. Ich kann dazu beitragen, die Welt ein Stück weit zu verbessern”. Diese Erkenntnis ist dringend notwendig, um Veränderungen anzustoßen und drängende globale Probleme anzugehen. Um BNE in allen Bereichen der Bildungslandschaft zu verankern, hat das BMBF gemeinsam mit den Ländern, Kommunen und Akteuren aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft den Nationalen Aktionsplan Bildung für nachhaltige Entwicklung (NAP BNE) auf den Weg gebracht.
Schließlich sieht sich das BMBF auch in einer Vorbildrolle und bezieht deswegen Nachhaltigkeit im Ministeriumsalltag direkt mit ein. Es werden beispielsweise Produkte für die Kantinen regional und saisonal beschafft und Dienstfahrräder stehen als Alternative zum Auto für Dienstgänge bereit. So trägt das BMBF im Kleinen und Großen zu einer nachhaltigeren Zukunft bei.
Hier geht es zum Bericht.
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Unterabteilung Nachhaltigkeit; Zukunftsvorsorge, 11 November 2019