Welthungerhilfe: Weltwirtschaftsforum in Davos – Wir müssen die Ungleichheit beenden

Aus Anlass des morgen in Davos beginnenden Weltwirtschaftsforums fordert die Welthungerhilfe die Teilnehmer auf, die weltweite Ungleichheit deutlich stärker zu bekämpfen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung steht das Thema ‚Globalisierung 4.0‘ und die Frage, wie die nächste Phase der Globalisierung gerecht und nachhaltig gestaltet werden kann.

„Wir müssen sicherstellen, dass die nächste Phase der Globalisierung zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensbedingungen aller Menschen führt. Die Staatengemeinschaft muss dringend Rahmenbedingungen schaffen, damit der Zusammenhalt der Welt nicht durch Konflikte, Hunger und Elend gesprengt wird. Insbesondere für die Bekämpfung von Hunger und Armut muss mehr für die Überwindung massiver Ungleichheiten getan werden. Bei einer ‚Globalisierung 4.0‘ ist es erst recht nicht mehr hinnehmbar, dass Menschen in dieser Welt hungern, obwohl weltweit genügend Nahrung produziert wird. Ungleichheit ist das Kernproblem bei der Bekämpfung von Hunger und Armut. Sie zeigt sich täglich, wenn Kleinbauern weniger Zugang zu Krediten bekommen, wenn sich der Ausbau von Infrastruktur auf die Hauptstädte begrenzt oder Frauen weniger Landrechte besitzen. Deshalb muss ‚Globalisierung 4.0‘ dazu beitragen, dass die Ungleichheit langfristig beendet und der Hunger besiegt wird“, betont Marlehn Thieme, Präsidentin der Welthungerhilfe.

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Welthungerhilfe e.V., 21.01.2019