Gesellschaftliche Veränderung gelingt am besten, wenn man Menschen zusammen bringt. Nicht zuletzt sind globale Partnerschaften eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Auch am FSI, dem Forum für Soziale Innovation in Solingen, ist man davon überzeugt, dass alles Wissen, das benötigt wird, um den globalen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, in der Welt schon vorhanden ist. Daher waren sie in den vergangenen drei Monaten eine der gastgebenden Nicht-Regierungsorganisationen aus NRW für den KF-Reverse. In diesem Jahr kamen die sieben Teilnehmenden aus Ghana, Peru, Tansania, Südafrika, Nicaragua, Ruanda und Kamerun.
Sie alle engagieren sich in ihren Heimatländern für entwicklungspolitische Themen. „Die Qualifikation, die ich über das Programm erwerbe, hilft mir sehr für die Umsetzung meines Projekts und dabei, auch andere zu überzeugen, etwas für die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele zu tun“, berichtet Rommel Castro (20 Jahre) aus Nicaragua, der sich mit Leidenschaft für den Klimaschutz einsetzt. In seiner Heimatstadt Jinotega hat er in den vergangenen zwei Jahren ein Wiederaufforstungsprojekt gestartet und bereits über 450 Bäume einheimischer Arten gepflanzt.
Austauschprogramme wie dieses seien es, die wertvolle neue Anstöße für die eigene Arbeit liefern, sagt Linda Kavishe (26 Jahre), Teilnehmerin des KF-Reverse aus Tansania. So sei auch ihr neues Projekt Lifelight entstanden, mit dem sie mit Freiwilligen an Grund- und weiterführende Schulen geht, um dort die Botschaft der 17 Ziele bekannt zu machen: „Wir möchten erreichen, dass die Leute erkennen, dass Umwelt- und Klimaschutz mehr beinhaltet als Müll einsammeln“. Der diesjährige Themenschwerpunkt „ Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bot ihr so die Möglichkeit neue Ansätze und Methoden kennen zu lernen, mit denen sie weiter an ihrem Projekt in Tansania arbeiten kann.