Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) nimmt am 17. und 18. Mai an der elften Bonner Wissenschaftsnacht teil. Auf dem Bonner Münsterplatz präsentiert sie Ergebnisse aus Sicherheits- und Stammzellenforschung, den Einsatz von VR-Technologie und ein neues Projekt zum Wissenstransfer.
Die H-BRS zeigt ein breites Spektrum ihrer angewandten Forschung auf einem Stand im Wissenschaftszelt auf dem Münsterplatz: Projekte aus ganz unterschiedlichen Fachgebieten laden Besucherinnen und Besucher zum Erkunden der Wissenschaft ein: So können sich mutige Freiwillige mithilfe der VR (Virtual Reality)-Technologie ihrer Höhenangst stellen. Durch geschützte und gezielte Konfrontation mit der Angst sollen sich Betroffene bei dem Versuchsaufbau an traumatische Situationen gewöhnen. Die im Institute of Visual Computing der H-BRS realisierte Simulation ermöglicht es den Probanden, durch Einbindung visueller, akustischer, taktiler und olfaktorischer Reize vollständig in die virtuelle Umgebung einzutauchen.
Das deutsch-französische Verbundprojekt RE(H)STRAIN zeigt als Exponat eine Schleuse zur Detektion von Gefahrenstoffen. Mit der Entwicklung aus dem Institut für Sicherheitsforschung der H-BRS kann berührungslos nach bestimmten gasförmigen Explosivstoffen oder radioaktiven Substanzen gesucht werden. Ziel des Projekts ist es, kritische Infrastruktur wie den Schienenverkehr besser vor terroristischer Bedrohung zu schützen.
In einem weiteren Projekt widmen sich die Stammzellenforscher der Hochschule der weit verbreiteten Krankheit Osteoporose. Die Wissenschaftler prüfen die Effektivität neuer Medikamente gegen die Krankheit und mögliche Folgen der Behandlung auf die Stammzelldifferenzierung. Am Stand des Projekts können Besucher die Färbung von Stammzellen miterleben sowie weitere Präparate am Mikroskop in Augenschein nehmen.
Über ethische Fragen zur besonderen Verantwortung der Wissenschaft können Interessierte bei „Campus to World“ im Rahmen der Förderung der H-BRS als „Innovative Hochschule“ diskutieren. Eine Leitfrage des Wissenstransferprojekts lautet: Wie öffnen wir die Hochschule als Ort der angewandten Wissenschaften stärker für weite Teile der Gesellschaft? Interessierte Bürgerinnen und Bürgern können direkt am H-BRS-Stand im Wissenschaftszelt in die Diskussion einsteigen.
Der Stand der H-BRS im Wissenschaftszelt auf dem Münsterplatz in Bonn ist am Donnerstag, 17. Mai von 9 bis 20 Uhr und am Freitag, 18. Mai von 9 bis 24 Uhr besetzt. Weitere Informationen unter www.bonner-wissenschaftsnacht.de.
Quelle: Pressemitteilung Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, 09.05.2018