Am kommenden Samstag, 14. April, gehen weltweit Menschen auf die Straße, um für den Wert der freien Wissenschaft und des kritisch hinterfragenden Denkens zu demonstrieren. Der „March for Science“ im Rheinland findet in diesem Jahr in Köln statt. Nicht nur Wissenschaftler können mitmarschieren. Treffpunkt ist um 11 Uhr auf der Domplatte.
In vielen Ländern der Welt wird die Arbeit von Wissenschaftlern zunehmend behindert: Durch Streichung von Geldern, Anfeindungen und Drohungen, oder indem ihre Forschungsergebnisse von der Politik mit Füßen getreten werden. Beim „March for Science“ geht es darum, klar zu machen: Entscheidungen in unserer Gesellschaft sollen auf der Grundlage von wissenschaftlichen Fakten getroffen werden und nicht aus einem dumpfen Bauchgefühl heraus oder basierend auf Lügen.
In Köln sammeln sich die Demo-Teilnehmer, die aus der gesamten Region Köln-Bonn-Aachen-Ruhrgebiet erwartet werden, um 11 Uhr auf der Domplatte und ziehen dann gemeinsam zum Rudolfplatz. Dort findet zwischen 12 und 14 Uhr die Kundgebung statt, die von der Journalistin Julitta Münch moderiert wird. Unter anderem wird dort der Physiker und ESA-Astronaut Reinhold Ewald sprechen.
Organisiert wird die Veranstaltung von Privatpersonen aus der Wissenschaft und vielen anderen Bereichen der Gesellschaft, die über Facebook und Twitter zusammengefunden haben. Alle engagieren sich ehrenamtlich, sind ausdrücklich überparteilich und repräsentieren weder eine Universität noch eine andere Institution oder Vereinigung.
Der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, bentont, wie wichtig es ist, dass die Wissenschaft öffentlich Stellung bezieht: „Vor einem Jahr haben wir uns beim March for Science auf der Bonner Hofgartenwiese versammelt, um ein Zeichen gegen Populismus und grassierende wissenschaftsfeindliche Tendenzen weltweit zu setzen. Auch in 2018 gilt: Wir als Universitäten treten ein für ein weltoffenes, pluralistisches Wissenschaftssystem, für faktenbasierte Information statt Fake News, für wissenschaftlichen Austausch statt Abschottung.“
Weitere Informationen: https://marchforscience.de/auch-in-deiner-stadt/rheinland/
Quelle: Pressemitteilung Universität Bonn, 10.04.2018