„Erzählt eure Geschichten! Schickt eure Nachrichten über die Sozialen Medien! Streut die Botschaften der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung! Und lasst daraus eine Welle der Hoffnung werden, die die Menschen positiv bewegt und die Welt zum Besseren verändert.“ Mit diesem Appell läutete Yusuf Omar das Global Festival of Action for Sustainable Development der Vereinten Nationen ein. „Es liegt an uns – besonders der Jugend – die Welt zu wandeln.“ Mit ein paar Klicks zeigte der Handy-Journalist Omar dem begeisterten Publikum direkt wie das zum Beispiel mit einem Snapchat-Video geht.
Ganz unter dem Motto „Action – Handeln“ fand das Festival vom 21. bis 23. März 2018 im World Conference Center Bonn statt. Im Fokus standen innovative Herangehensweisen, Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, Kommunikation der Sustainable Development Goals (SDGs, Ziele für nachhaltige Entwicklung), Mobilisierung zum Handeln und gemeinschaftliches Handeln vieler Akteure. Rund 1.000 Menschen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Wissenschaft, Medien und Organisationen aus 150 Ländern diskutierten lebendig, kreativ und vielseitig. Engagiert stellten vor allem junge Menschen ihre Ideen, Projekte, Innovationen, Werkzeuge und Herangehensweisen vor, die helfen, die nachhaltigen Entwicklungsziele zu verwirklichen.
Die Festival-Atmosphäre war geprägt von einer Welle der Begeisterung, Motivation, Tatendrang und Hoffnung, die auch in den rund 50 Workshops spürbar war. Dort arbeiteten die Teilnehmenden mit verschiedensten Methoden Ideen aus, wie sich die Ziele für nachhaltige Entwicklung noch besser umsetzen lassen und möglichst viele Menschen begeisternd mitnehmen. Darüber hinaus gewannen die Besuchenden in mehr als 150 Kurzvorträgen, Einblicke in erfolgreiche Projekte und Kampagnen aus verschiedenen Ländern – die zum Nachahmen inspirieren.
Ausgerichtet wurde das zweite Globale Festival erneut von der Kampagne der Vereinten Nationen für die nachhaltigen Entwicklungsziele, unterstützt von Engagement Global und Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Engagement Global brachte sich als Partner auch mit verschiedenen Workshops ein; unter anderem „Die SDGs local herunterbrechen – Wirkung und Chancen für Kommunen“: Hier präsentierte die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt als gelungenes lokales Beispiel, Projekte zu Gesundheit und Bildung, die zwischen der Stadt Langenhagen und Bijeljina (Bosnien Herzegowina) zu den SDGs umgesetzt werden. Die Referentinnen betonten, wie wichtig Respekt und gegenseitiges Vertrauen für eine gelebte Partnerschaft und die erfolgreiche Umsetzung der Projekte ist. Im Workshop „Entwicklung innovativer Projektideen zur Umsetzung der SDGs mit Design Thinking“ erarbeiteten die Teilnehmenden in Gruppen Ideen von SDG-Scouts bis SDG-Superstar, die sich lokal und global umsetzen lassen.