Jedes Jahr rufen die Vereinten Nationen den Zero Discrimination Day aus. Am 1. März sollen Menschen weltweit ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung und für Gleichbehandlung setzen. Viele erfahren in ihrem Leben aufgrund unterschiedlichster Merkmale eine Andersbehandlung. Diese Merkmale können beispielsweise das Alter, die sexuelle Identität, Herkunft, Religionszugehörigkeit oder der berufliche Status sein.
Engagement Global tritt für eine weltoffene und tolerante Gesellschaft, sowie für eine Kultur der Vielfalt und für die Anerkennung und Wertschätzung von Unterschieden ein. Diese Grundsätze hat die Organisation auch in ihrem Leitbild verankert und sich zum Ziel gesetzt, sich zu einer diskriminierungssensiblen Organisation weiterzuentwickeln.
Mit dem Mandat der Geschäftsführung wurden sechs Fachkreise eingerichtet: Anti-Rassismus, Migration und Entwicklung, Nachhaltigkeit, Inklusion, Gender und Schule. Fünf der sechs Fachkreise arbeiten als Schwerpunkt ihres Austauschs daran, dieses Ziel einer diskriminierungssensiblen Organisation zu erreichen.
Aufgrund der Ziele entwicklungspolitischen Handelns ist die Sensibilisierung für rassistische Diskriminierung bei eigenen oder geförderten Projekten von besonderer Bedeutung. Deshalb wurde vom Fachkreis Anti-Rassismus ein Positionspapier erstellt: „Rassismus- und Diskriminierungssensibilität in der Engagement Global gGmbH“, das Sie in unserer Mediathek finden.
Zwei profilierte externe Prozessbegleiterinnen, Andrea-Vicky Amankwaa-Birago und Miriam Siré Camara, unterstützten im vergangenen Jahr die hausinterne Analyse, wie Engagement Global sich zu einer diskriminierungssensiblen Organisation weiterentwickeln kann. Gemeinsam konnten sie aufzeigen, in welchen Bereichen Handlungsbedarfe bestehen und welche Stärken weiter ausgebaut werden können.
Dem partnerschaftlichen Austausch auf Augenhöhe verpflichtete Programme wie ASA, ENSA oder weltwärts fördern entwicklungspolitisches Engagement durch die Sensibilisierung für globale Zusammenhänge, Bildungsarbeit und Begegnungsprogramme. Die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Diskriminierung ist daher auch bei den Angeboten von Engagement Global zentrales Anliegen. Ziel ist es, einen Beitrag auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft zu leisten, in der alle Menschen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts und ihrer sexuellen Orientierung, ihrer kulturellen oder sozialen Herkunft, ihrer Religion oder Weltanschauung und ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten gleichberechtigt, anerkannt und entsprechend ihrer Bedürfnisse leben und teilhaben können.
Auch in der Personalpolitik ist Engagement Global um Vielfalt in der Belegschaft bemüht und begrüßt Bewerbungen von Menschen unterschiedlicher Lebenssituationen, Kulturen und Generationen. Flexible Arbeitsmodelle ermöglichen darüber hinaus die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeitenden.