Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global fördert ein frühzeitiges Zusammendenken der Themen Migration, Flucht und kommunale Entwicklungspolitik. Angebote der SKEW zielen darauf ab, die Kooperation von Akteuren im Bereich Migration und Flucht innerhalb der Kommunalverwaltung sowie mit der Zivilgesellschaft und den Geflüchteten zu stärken.
Aktivitäten bündeln und koordinieren
Mit den kommunalen Vernetzungsforen „Flucht in der Einen Welt“ bietet die SKEW ein Format an, bei dem Geflüchtete mit Akteuren der kommunalen Entwicklungspolitik und Bildung zusammengebracht werden. Ziel der Foren ist es, sich gegenseitig kennenzulernen und damit den Auftakt für gemeinsame entwicklungspolitische Aktivitäten sowie für die Schaffung dafür notwendiger Arbeitsstrukturen zu legen. Da die Situationen in Kommunen variieren, sind die Vernetzungsforen als maßgeschneidertes Unterstützungsangebot konzipiert.
Kommunen als Initiatoren entwicklungspolitischer Bildungsarbeit – Ein Pilotprojekt im Kontext von Flucht
Im Kontext des Fluchtgeschehens sehen viele Kommunen die Notwendigkeit, sich gemeinsam mit ihrer Bürgerschaft mit globalen Zusammenhängen im Allgemeinen und Fluchtursachen im Besonderen auseinanderzusetzen. Hier setzt das Pilotprojekt an und möchte die Rolle von Kommunen als aktive Initiatoren entwicklungspolitischer Bildungsarbeit fördern. Dabei liegt ein Fokus auf der Einbeziehung von migrantischen Organisationen und engagierten Menschen internationaler Herkunft schon bei der Planung eines zur Kommune passenden entwicklungspolitischen Bildungsangebots.
Qualifizierung von Geflüchteten in deutschen Kommunalverwaltungen
Beim Wiederaufbau der Herkunftsländer von Geflüchteten spielt der Aufbau funktionierender Kommunalverwaltungen eine bedeutende Rolle. Deutsche Kommunen können hier schon frühzeitig in Deutschland unterstützen, indem sie Geflüchteten eine Qualifizierung in der Kommunalverwaltung anbieten. Geflüchtete könnten sich in der Folge gezielt und qualifiziert am Aufbau von Kommunalverwaltungen in ihren Herkunftsländern beteiligen.
Bis Montag, 12. Februar 2018, können Kommunen ihr Interesse bekunden, eine von sechs Modellkommunen zu werden und als solche im Rahmen des Projektes inhaltlich und finanziell unterstützt zu werden. Die SKEW bietet darüber hinaus allen Kommunen Beratung, Information, Vernetzung und Erfahrungsaustausch an.