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Putting German Business and Policy to the Test
Since 2011, the UN Guiding Principles on Business and Human Rights have called on all states to implement them at the national level. The German Government adopted a National Action Plan on Business and Human Rights in December 2016 following a two-year consultation process.
The study explores the question of whether and to what extent German business and the German Government have implemented the demands of the UN Guiding Principles to date. To make the analysis more substantial, this report is all about energy – a sector that is inextricably linked to globalisation and is associated time and time again with human rights violations.
In this report, 30 energy companies operating in Germany were surveyed and analysed. At the same time, mayor policy areas relevant for the energy sector were investigated.
- Author: Cornelia Heydenreich and Armin Paasch – with contributions by Theresa Nagy, Julia Otten und Johanna Sydow
- Download: Report 2017 (executive summary) [PDF, 1,6 MB]
- Download: Report 2017 (executive summary) DIN A4 print version [PDF, 1,7 MB]
Source: Website Germanwatch, 23.11.2017
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Deutsche Unternehmen und Politik auf dem Prüfstand
Der Energiesektor hat seit langem den Ruf, eine Branche zu sein, in der es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen kommt. So betreffen rund ein Drittel der unternehmensbezogenen Menschenrechtsvorwürfe international den Energiesektor. Das beginnt mit dem Kohleabbau in Kolumbien, wo es zu Zwangsumsiedlungen und Verfolgung von Gewerkschaftern kommt. Doch auch für große Staudämme müssen Menschen oft unfreiwillig von ihrem Land weichen, erhalten nur unzureichende Entschädigungen und werden für Proteste kriminalisiert. Zudem ist der Energiesektor die wichtigste Ursache für die menschengemachte globale Klimakrise – ein großer Teil der CO2– und Methan-Emissionen ist diesem Sektor zuzurechnen. Der globale Klimawandel wiederum gefährdet in immer stärkerem Ausmaß die Menschenrechte, sei es, weil der steigende Meeresspiegel zum Beispiel in Bangladesch große Küstenbereiche unbewohnbar macht oder weil in den peruanischen Anden die Gefahr besteht, dass ein Gletschersee ausbricht.
In diesem gemeinsamen Bericht von Misereor und Germanwatch beleuchten wir zum einen die Pflicht des Staates, für die Einhaltung der Menschenrechte in der Energiewirtschaft zu sorgen. Ebenso untersuchen wir, inwieweit deutsche Unternehmen im Energiesektor bei ihren Auslandsgeschäften ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht nachkommen.
Die Ergebnisse des Berichtes basieren zum einen auf einer Analyse einschlägiger politischer Initiativen, Gesetze und Regulierungen auf deutscher und EU-Ebene einschließlich deren Umsetzung. Zum anderen wurden zur Analyse der menschenrechtlichen Sorgfalt deutscher Unternehmen 30 Unternehmen aus drei Teilbereichen des Energiesektors befragt: Import von Energierohstoffen, Energieversorgung sowie Zulieferung von Technologien. Darüber hinaus haben die Autor/-innen auch vorliegende Veröffentlichungen und Berichte über Menschenrechtsverletzungen unter Beteiligung deutscher Unternehmen ausgewertet.
Die vorliegende Bestandsaufnahme für den Energiesektor zeigt den Handlungsbedarf für die deutsche Politik, aber auch für die Unternehmen aus Deutschland deutlich auf.
- AutorInnen: Cornelia Heydenreich und Armin Paasch – mit Beiträgen von Theresa Nagy, Julia Otten und Johanna Sydow
Quelle: Website Germanwatch, 23.11.2017
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