Projekt HOPE: Politikstile zur CO2-Reduktion von Haushalten je nach Sektor unterschiedlich
Innerhalb des HOPE Projekts (HOusehold Preferences for reducing greenhouse gas Emissions) wurden verschiedene Politikinstrumente zur CO2-Reduktion von Haushalten in Deutschland, Frankreich, Norwegen und Schweden analysiert. Dabei wurden die Sektoren Mobilität, Ernährung, Wohnen und anderer Konsum insbesondere zwischen marktwirtschaftlichen und regulatorischen Stilen unterschieden. Letztere werden bisher in allen Ländern vor allem im Wohnsektor angewendet, z.B. mit Regulierungen zu energieeffizienten Um- und Neubauten. Im Mobilitätssektor hingegen überwiegt die marktwirtschaftliche Logik. Verglichen mit Deutschland und Frankreich setzen Norwegen und Schweden bereits mehr auf regulatorische Instrumente im Bereich Autonutzung, während es im Flugverkehr in allen Ländern nur marktwirtschaftliche Ansätze gibt. Der Sektor Ernährung ist in allen vier Ländern von marktwirtschaftlichen Anreizen dominiert, obwohl der Großteil der in der HOPE Studie befragten Haushalte viele Maßnahmen zu einer nachhaltigen Ernährung als besonders akzeptabel einstuften. In den nächsten Monaten wird ein genauerer Vergleich von aktuellen Politikinstrumenten mit den empirischen HOPE-Daten zu Klimaschutzpräferenzen von Haushalten erfolgen. Zum Projekt
(Quelle: Projekt HOPE)
Projekt Obsoleszenz: Onlineumfrage zu Produkthaltbarkeit und nachhaltigem Konsum
Das Gros der Bevölkerung wünscht sich Beständigkeit, lange Haltbarkeit und Robustheit bei elektronischen Geräten – anstatt ständig neue Modelle und Funktionen. Dies ergab eine aktuelle repräsentative Onlinebefragung des Zentrums Technik und Gesellschaft. Im Rahmen der Studie wurden Erwartungen und Erfahrungen mit Nutzungs- und Lebensdauern bei Elektronikprodukten am Beispiel von Smartphones und Waschmaschinen untersucht. Die Befragung von 2.000 Personen zwischen 14 und 66 Jahren zeigt, dass technische Innovationen bei der Produktwahl nicht das wichtigste Kaufargument sind.
Ergebnisse & Download der Studie I Zur Pressemitteilung der TU Berlin.
(Quelle: Projekt Obsoleszenz)
Projekt Slow Fashion: Potenziale für einen nachhaltigeren Kleidungskonsum
Erste Ergebnisse einer Repräsentativbefragung aus dem Projekt Slow Fashion: Gestalterische, technische und ökonomische Innovationen für massenmarkttaugliche nachhaltige Angebote im Bedarfsfeld ‘Bekleidung’:
Mit der Befragung aus dem Sommer 2017, die in dem vom BMBF im Rahmen des Programms ‘Nachhaltiges Wirtschaften’ geförderten Forschungsprojekt Slow Fashion durchgeführt wurde, sollte untersucht werden, inwieweit die notwendigen Veränderungen in Richtung eines nachhaltigeren Kleidungskonsums von den Verbraucher*innen mitgetragen werden bzw. in welchen gesellschaftlichen Segmenten mit einer schnellen Diffusion nachhaltiger Innovationen zu rechnen ist. Befragt wurden 2.000 Personen im Alter ab 18 Jahren.
Die Ergebnisse zeigen, dass es Anknüpfungspunkte für Veränderungen im Kleidungskonsum gibt. Gerade in den gehobenen und kritisch-kreativen Milieus mit einem hohen Konsumniveau ist ein weit verbreitetes Problembewusstsein im Zusammenhang mit der Produktion und dem Konsum von Kleidung festzustellen. Viele äußern auch die Bereitschaft, ihr Konsumverhalten umzustellen und öko-faire Mode zu kaufen oder sogar den Kauf von Kleidung einzuschränken. Weitere Informationen.
(Quelle: Projekt Slow Fashion)
Projekt Green Travel: Neue Plattform für nachhaltiges Reisen
Wer eine nachhaltige Reise buchen will, hat es jetzt deutlich leichter: Mit einem „Doppelschlag“ hat das Projekt Green Travel Transformation im Herbst 2017 den Weg für ressourcenschonenderes Reisen geebnet. So ging im September die Plattform Green Travel Index online, die Informationen zu nachhaltigen Hotels, Restaurants und weiteren touristischen Angeboten in Deutschland und der ganzen Welt bietet. Seit Oktober arbeitet zudem das Beratungs- und Angebotsvergleichssystem “Bistro Portal” mit einer von Green Travel Transformation entwickelten einheitlichen Kennzeichnung für nachhaltig zertifizierte Hotelangebote. Es ist das in Deutschland meistgenutzte System für Buchungen im Reisebüro. Zur Projektwebsite I Zur Presserklärung
(Quelle: Projekt Green Travel)
Projekt TransZ: Neue Perspektiven durch soziale, ökonomische und ökologische Innovationen
TransZ will gemeinsam mit lokalen Akteuren einen Beitrag zur nachhaltigen Stabilisierung urbaner Zentren leisten und innovative Projekte anstoßen. Hierzu werden in den sechs Projektgebieten Aktivitäten und Projektideen unterstützt, z. B. innovative Geschäftsideen und Finanzierungsmodelle sowie Trägerstrukturen oder innovative Kooperationen zwischen Handel und sozialen oder kulturellen Akteuren.
Nach dem Projektstart im Februar 2017 wird die erste Analysephase in den Zentren in Hamburg-Altona und Hamburg-Eimsbüttel, Holzminden und Höxter sowie Stuttgart-Wangen und Fellbach zum Jahresende abgeschlossen. Anfang 2018 beginnt die Aktionsphase in den Reallaboren. Geplant sind zunächst u.a. Impulse zur guten Praxis der Transformation von Zentren sowie Einzel- und Gruppengespräche mit Innovationsakteuren vor Ort. Lokale Lenkungsausschüsse in den Projektgebieten begleiten die Aktionsphase. Ein neu eingerichteter Projektbeirat mit Experten aus übergeordneten bundesweiten Institutionen unterstützt das Projekt und liefert konstruktive Anregungen zum integrativen akteursorientierten Ansatz von TransZ. Weitere Informationen
(Quelle: Projekt TransZ)
Projekt re-produktive Stadt: Wie gelingt die urbane Energie- und Nachhaltigkeitswende?
Wie schafft man es, eine Stadt zu verändern, um die Energie- und Nachhaltigkeitswende zu schaffen? Dieser Herausforderung stellt sich das Projekt „Die re-produktive Stadt“. In Stadtlaboren mit Bewohner*innen, Unternehmen und Einrichtungen werden die Potenziale, Ressourcen und Themen an konkreten Orten der Stadt lebendig diskutiert. Diese Form des Reallabors wird in verschiedenen Stadtquartierstypen erprobt, um Akteure bei effizienter Ressourcennutzung, Energieeinsparung und der Nutzung erneuerbarer Energie mit wissenschaftlichen Kompetenzen praktisch zu unterstützen. Das Besondere am Projekt: Der Praxispartner Energieavantgarde Anhalt e. V. initiierte und koordiniert die transdisziplinäre Forschung, nicht die Wissenschaftspartner. Dies birgt vielfältige Herausforderungen hinsichtlich Vorgehensweise und Ergebnisverwertung, denen sich das Projektteam gemeinsam stellt. Ob Praxisakteure dauerhaft ein Reallabor für unterschiedliche wissenschaftliche Experimente in einem bestimmten Themenfeld (hier die regionale Energiewende) vorhalten können, wird zu prüfen sein. Weitere Informationen.
(Quelle: Projekt re-produktive Stadt)
Den vollständingen Newsletter finden Sie hier: http://bit.ly/2zzcIw8
Quelle: Newsletter des BMBF-Förderschwerpunktes Sozial-ökologische Forschung (SÖF), 27.11.2017