Mehr als 2350 Vorschläge zur Verbesserung des Radverkehrs haben die Bürgerinnen und Bürger beim ersten Bonner Rad-Dialog eingereicht. Die fünfwöchige Beteiligungsphase endete am 18. Oktober 2017. Das Düsseldorfer Institut für Internet und Demokratie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf fasst die Beiträge nun in einem Abschlussbericht zusammen.
Dieser Abschlussbericht wird Ende des Jahres auf www.bonn-macht-mit.de mit einer ersten Stellungnahme der Verwaltung veröffentlicht. Im Anschluss daran sollen gemeinsam mit der Politik weitere Maßnahmen auf Basis der Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens entwickelt werden.
Die Beteiligungsphase in Zahlen
Insgesamt wurden in den fünf Wochen 2353 Vorschläge verfasst. Als Schwerpunkte stechen dabei die Bereiche Radverkehrsführung (40 Prozent aller Vorschläge), Radwegqualität (18 Prozent) und Hindernisse (14
Prozent) hervor. Die Vielzahl der Vorschläge wird in den kommenden Wochen durch das Stadtplanungsamt gesichtet. Zu 62 Vorschlägen gab es bereits während des Verfahrens erste Rückmeldungen. Zusätzlich hat die Moderation rund 500 Kommentare verfasst.
Darüber hinaus wurden die veröffentlichten Vorschläge über 10 000 Mal zustimmend bewertet. Der Vorschlag, der die meisten Unterstützer in der Bürgerschaft gefunden hat, thematisiert die Fußgängerunterführung an der Poppelsdorfer Allee als Problemstelle im Bonner Radverkehr.
Ferner wurden mehr als 1800 Kommentare abgegeben. Der meistkommentierte Vorschlag diskutiert die Öffnung des Radweges der Graurheindorfer Straße in beide Richtungen.
Im Beteiligungszeitraum wurden rund 2700 Besucherinnen und Besucher von der Webanalysesoftware erfasst. Davon haben sich über 600 registriert, um am Rad-Dialog aktiv teilzunehmen. Die anderen haben sich anonym beteiligt.
Hintergrund zum ersten Bonner Rad-Dialog Die Stadt Bonn arbeitet mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bei einem Forschungsprojekt zum Thema Bürgerbeteiligung im Internet zusammen. Im Rahmen dieses Projektes ist der Bonner Rad-Dialog aus der Taufe gehoben worden. Dieses Verfahren ersetzt in diesem Jahr den traditionellen Fahrradklimatest und startet einen Dialog zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Verwaltung.
Weitere Informationen gibt es bei der Koordinierungsstelle Bürgerbeteiligung, Telefon 0228 – 77 49 74, und per E-Mail an buergerbeteiligung@bonn.de sowie beim Team der Fahrradbeauftragten, Telefon
0228 – 77 44 74, E-Mail radverkehr@bonn.de.
Quelle: Pressemitteilung Stadt Bonn, 23.10.2017