Nach wie vor fliehen Menschen vor Krieg, Unterdrückung und Verfolgung. Andere, die auf ein sicheres Leben hoffen, sind bereits angekommen, auch hier in Deutschland. Viele der Menschen engagieren sich nun selbst. Ihre Ziele: Das Wissen und ihre persönlichen Erfahrungen weitergeben, die eigene Lebenssituation aktiv gestalten oder zur Stabilisierung der Situation in ihrem Ursprungsland beitragen.
Nicht nur die Aufgabe der Integration von Geflüchteten beschäftigt nunmehr Mitarbeitende der kommunalen Verwaltung – es gibt auch Ansätze, die Flucht als Thema und Geflüchtete als Akteure mit der kommunalen Entwicklungspolitik verbinden. „Flucht“ und „Entwicklungspolitik“ zusammenzudenken ist noch recht neu, lohnt sich jedoch.
Denn wer ist besser in der Lage, politische, kulturelle und religiöse Zusammenhänge in den Herkunfts- und Fluchtgebieten einzuordnen als die Menschen mit Fluchterfahrung selbst? Viele Städte und Gemeinden haben dies erkannt. Sie nutzen die wertvolle Expertise von Geflüchteten und handeln gemeinsam mit Ihnen. An dieser Stelle knüpft Engagement Global mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) an: Durch Impulse, Begleitung bei der Durchführung von Projekten und Informationen zu Fördermöglichkeiten. Insbesondere Vorhaben in oder für Nahost werden derzeit begleitet.
Das neue Dossier „Flucht und kommunale Entwicklungspolitik“ ist gemeinsam mit der Redaktion des Magazins „Welt-Sichten“ und der SKEW entstanden. Es bietet Einblicke in gelebte kommunale Entwicklungspolitik. Gerne unterstützen wir Sie bei Fragen zu Ihrer Arbeit und Ihrem Engagement.