Bonn im Wandel: Wo bleibt die Nachhaltigkeit im Viktoria Viertel?

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Statement von Bonn im Wandel zum Beteiligungsverfahren im Viktoriaviertel

Nachhaltige Stadtentwicklung darf keine Floskel oder ein Label sein. Nachhaltigkeit heißt, dass wir endlich damit anfangen, unser Zusammenleben und unsere Städte so zu organisieren, dass  auch die Menschen im globalen Süden und unsere Enkel eine Chance auf ein gutes  Leben haben.

Die Frage nach einem guten und nachhaltigen Leben kann auch nicht von wenigen für alle entschieden werden. Wir möchten daher an dieser Stelle der Stadt Bonn danken, dass sie sich für einen Partizipationsprozess geöffnet hat und diesen gestaltet.

Wenn wir uns diesen Prozess ansehen dann machen wir uns Sorgen:

  • Wir machen uns Sorgen, dass es ein unverbindliches Wünschdirwas-Konzert wird, bei dem sich am Ende die Lautesten oder Mächtigsten durchsetzen.
  • Wir machen uns Sorgen, dass nicht deutlich wird, ob dieser Prozess tatsächlich unter dem Zeichen einer nachhaltigen Stadtentwicklung steht. Welche Grundprinzipien leiten die Planungsbüros, was sind am Ende die Entscheidungskriterien der Stadt?

Dem Prozess fehlt bisher ein verbindliches Ziel das allen langfristig dient. Das kann für uns nur die Nachhaltigkeit sein in in einem ökonomischen, ökologischen und sozialen Sinne. Das bedeutet auch, dass wir für ein zukunftsfähiges Viktoriaviertels dringende Fragen klären müssen:

  • Was bedeutet Lebensqualität und Nachhaltigkeit für die Menschen, die hier leben und arbeiten?
  • Wie kann es sein, dass  Menschen,  die hier leben und arbeiten, in der Empfehlungskommission in der Minderheit sind?
  • Wie können wir verhindern, dass sich weiter Unternehmen ausbreiten, die auf Kosten von Mensch und Umwelt wirtschaften und die ihre Gewinne in entfernte Konzernzentralen transferieren?
  • Wie können wir Wirtschaftsmodelle fördern, die unsere Umwelt schonen und die das Gemeinwohl  in Bonn stärken?
  • Und vor allem: Wie können wir gemeinsam,  von den Bürger_innen bis zu den Stadtverordneten, einen Prozess gestalten, der uns in Richtung Nachhaltigkeit weiterbringt, im Sinne einer ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit?

Wir gehen davon aus, dass wir zur letzten Generation gehören, die die Weichen in die richtige Richtung stellen kann. Wir gehen aber auch davon aus, dass  dieser Veränderungsprozess ein sehr schöner und befriedigender Prozess sein kann.

Das beste und sichtbare Beispiel ist das Viktoria Fest.  Hier haben sich viele Menschen mit großer Kreativität und Durchhaltevermögen dafür eingesetzt, den Traum vom anderen und besseren Leben für einen Tag lebendig zu machen. Das zeigt das Potential des Viertels als neuer attraktiver Ort in unserer Stadt.

Alleine können wir Initiativen diesen Veränderungs Prozess in Richtung Nachhaltigkeit nicht gestalten. Dafür braucht es das Know How, die Kreativität und Erfahrung aller Beteiligten. Wir hoffen, dass auch die politischen Akteure der Nachhaltigkeitsstadt Bonn die Zeichen der Zeit und ihre Verantwortung in diesem Prozess erkennen.

Quelle: Pressemitteilung Bonn im Wandel, 31.08.2017[:de]

Statement von Bonn im Wandel zum Beteiligungsverfahren im Viktoriaviertel

Nachhaltige Stadtentwicklung darf keine Floskel oder ein  Label sein. Nachhaltigkeit heißt, dass wir endlich damit anfangen, unser Zusammenleben und unsere Städte so zu organisieren, dass  auch die Menschen im globalen Süden und unsere Enkel eine Chance auf ein gutes  Leben haben.

Die  Frage nach einem guten und nachhaltigen Leben kann auch nicht von wenigen für alle entschieden werden. Wir möchten daher an dieser Stelle der Stadt Bonn danken, dass sie sich für einen Partizipationsprozess geöffnet hat und diesen gestaltet.

Wenn wir uns diesen Prozess ansehen dann machen wir uns Sorgen:

  • Wir machen uns Sorgen, dass es ein unverbindliches Wünschdirwas-Konzert wird, bei dem sich am Ende die Lautesten oder Mächtigsten durchsetzen.
  • Wir machen uns Sorgen, dass nicht deutlich wird, ob dieser Prozess tatsächlich unter dem Zeichen einer nachhaltigen Stadtentwicklung steht. Welche Grundprinzipien leiten die Planungsbüros, was sind am Ende die Entscheidungskriterien der Stadt?

Dem Prozess fehlt bisher ein verbindliches Ziel das allen langfristig dient. Das kann für uns nur die Nachhaltigkeit sein in in einem ökonomischen, ökologischen und sozialen Sinne. Das bedeutet auch, dass wir für ein zukunftsfähiges Viktoriaviertels dringende Fragen klären müssen:

  • Was bedeutet Lebensqualität und Nachhaltigkeit für die Menschen, die hier leben und arbeiten?
  • Wie kann es sein, dass  Menschen,  die hier leben und arbeiten, in der Empfehlungskommission in der Minderheit sind?
  • Wie können wir verhindern, dass sich weiter Unternehmen ausbreiten, die auf Kosten von Mensch und Umwelt wirtschaften und die ihre Gewinne in entfernte Konzernzentralen transferieren?
  • Wie können wir Wirtschaftsmodelle fördern, die unsere Umwelt schonen und die das Gemeinwohl  in Bonn stärken?
  • Und vor allem: Wie können wir gemeinsam,  von den Bürger_innen bis zu den Stadtverordneten, einen Prozess gestalten, der uns in Richtung Nachhaltigkeit weiterbringt, im Sinne einer ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit?

Wir gehen davon aus, dass wir zur letzten Generation gehören, die die Weichen in die richtige Richtung stellen kann. Wir gehen aber auch davon aus, dass  dieser Veränderungsprozess ein sehr schöner und befriedigender Prozess sein kann.

Das beste und sichtbare Beispiel ist das Viktoria Fest.  Hier haben sich viele Menschen mit großer Kreativität und Durchhaltevermögen dafür eingesetzt, den Traum vom anderen und besseren Leben für einen Tag lebendig zu machen. Das zeigt das Potential des Viertels als neuer attraktiver Ort in unserer Stadt.

Alleine können wir Initiativen diesen Veränderungs Prozess in Richtung Nachhaltigkeit nicht gestalten. Dafür braucht es das Know How, die Kreativität und Erfahrung aller Beteiligten. Wir hoffen, dass auch die politischen Akteure der Nachhaltigkeitsstadt Bonn die Zeichen der Zeit und ihre Verantwortung in diesem Prozess erkennen.

Quelle: Pressemitteilung Bonn im Wandel, 31.08.2017[:]