Bonner Filmfair: Kostenloses Schulangebot zur – Bonner Filmfair 2017

Drei Angebote mit 4 Dokumentarfilmen für Schüler, Schülerinnen und Schulen Zeitraum: 12. September bis 17. November – Anmeldung bis zum 14. Juli!

Die Bonner Filmfair wird in diesem Jahr zum fünften Mal im WOKI durchgeführt. Das übergeordnete Thema lautet „Fairer Umgang mit Menschen und Kulturen, Ländern und Ressourcen“. Gefördert wird die Filmreihe von Engagement Global im Auftrag des BMZ, von der Stadt Bonn sowie von Oicokredit Westdeutscher Förderkreis. Das Programm von 2016, sowie die Grundlagen der Bonner Filmfair können Sie unter www.filmfair.de einsehen – das aktuelle Programm für 2017 finden Sie dort ab Anfang August.

Vom 12. September bis 17. November 2017 gibt es im Rahmen der Filmfair 2017 folgende kostenlose Schulangebote:

1. Angebot: Sie leihen sich einen der folgenden Filme aus und zeigen ihn in Ihrer Klasse / Schule:

a) Klimawandel: Chasing Ice, 2012, Doku, 71 Minuten, englisch mit deutschen Untertiteln.

Inhalt: Der anerkannte Naturfotograf und Wissenschaftler James Balog stand dem Klimawandel lange Zeit skeptisch gegenüber. Doch während einer Langzeitstudie fand er unwiderlegbare Beweise für die Klimaerwärmung. Mithilfe von Zeitraffer-Aufnahmen entstanden atemberaubende Bilder, u.a. von großen Gletschern, die in rasenter Geschwindigkeit auseinanderbrechen und in den Fluten versinken.

Anknüpfung / Eignung: Der Film kann im Rahmen des Erdkunde- und Biologie-Unterrichtes sowie in Sozialwissenschaften / Gesellschaftslehre eingesetzt werden. Ohne deutsche Untertitel auch im Englisch-Unterricht. Er ist für die Mittel- und Oberstufe sehr gut geeignet.

b) Flucht, Migration und Integration: Asyland, 2015, Doku, 62 Min.

Inhalt: Ein Leben in Containern, Bettenlagern und Baracken. Eingezäunt und abgeschottet von der Außenwelt – so sieht die harte Realität vieler Erstaufnahmelager für Flüchtlinge aus. Cagdas Yüksel, Student und Filmemacher aus Mönchengladbach, ist hineingegangen und war so bewegt von den Eindrücken, dass er einen Dokumentarfilm darüber gedreht hat. Sein Team bestand aus ehrenamtlichen HelferInnen, und einen Teil der Produktion musste er durch Crowdfunding finanzieren.

Anknüpfung / Eignung: Der Dokumentarfilm kann, bedingt durch die Aktualität des Themas, in vielen Unterrichtsfächern eingesetzt werden: Erdkunde (Völkerwanderung), Sozialwissenschaften / GL und Politik (Fluchtursachen) und Geschichte (vergangene Flüchtlingsströme). Empfohlen ab 14 Jahren.

c) Produktionsweisen: Behind the Screen – Das Leben meines Computers, 2011, Doku, 61 Min., mit deutschen Untertiteln.

Inhalt: Der Dokumentarfilm behandelt anschaulich die globalen Auswirkungen, die von der
trivialen Handlung – Kauf eines Computers – ausgehen. Dabei wird auf den häufig
mühseligen Rohstoffabbau ebenso eingegangen wie auf die Fertigung, den Gebrauch und
die ghanaische Müllhalde, auf die viele der EU-Altgeräte landen – mit all den damit verbundenen sozialen und ökologischen Folgen.

Anknüpfung / Eignung: Durch die oft hohe Affinität zu Computern und Handys und durch
die moderne Machart des Films eignet sich dieser sehr gut für Schülerinnen und Schüler.
Empfohlen ab 15 Jahren.

d) Hungerlohn für hippe Mode – drei Modeblogger in Kambodscha, 2015, Doku, 30 Min.

Inhalt: Drei norwegische ModebloggerInnen befassen sich vorwiegend mit Mode bis sie eines Tages von der Tageszeitung „Aftenposten“ nach Kambodscha geschickt werden, um den Arbeitsalltag einer Näherin in der rauhen Wirklichkeit Phnom Penhs kennenzulernen. Erschüttert fahren die drei zurück mit dem Willen, nicht nur ihr Kaufverhalten zu ändern, sondern auch andere wachzurütteln.

Anknüpfung / Eignung: Der Dokumentarfilm berichtet eindrücklich über die Arbeits- und Produktionsbedingungen in der Bekleidungsindustrie und zeigt anhand einer Näherin deren sozialen und ökonomischen Folgen auf. Der Film eignet sich für die Unterrichtsfächer Erdkunde, Gesellschaftslehre / Sozialwissenschaften, Wirtschaftslehre, Ethik und Politik. Empfohlen ab 14 Jahren.

2. Angebot: Sie zeigen einen der 4 Dokumentarfilme in Ihrer Klasse oder Schule und binden das Team der Filmfair in die anschließende Diskussion mit ein!

Mehrere erfahrene Referentinnen und Referenten stehen zur Verfügung. Das Angebot ist kostenlos. Es wäre allerdings wünschenswert, wenn der Film vor mehr als nur einer Klasse gezeigt wird.

3. Angebot: Sie zeigen einen der 4 Dokumentarfilme an Ihrem Projekttag oder in Ihrer Projektwoche und binden das Team der Filmfair in die Diskussion und einen folgenden Workshop mit ein!

Auch dieses Angebot ist kostenlos. Das Team der Filmfair bietet Ihnen an, den Film mit einem anschließenden Workshop zu verbinden, um mit Ihren SchülerInnen an dessen Inhalten weiterzuarbeiten. Hinweis: Der Dokumentarfilm „Asyland“ kann auch mit zwei VertreterInnen des Filmteams vorgeführt werden. Von daher eignet er sich besonders gut für eine anschließende Diskussion, einen Projekttag oder eine Projektwoche.

Weitere Informationen und Anmeldung:
Vanessa Püllen, Projektassistenz Bonner Filmfair 2017, Telefon: 0177 – 31 23 41 3,
E-Mail: vanessapuellen@gmail.com

Quelle: Newsletter Nachhaltigkeit lernen, 22.06.2017