Weltweit sind rund 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Die meisten fliehen zurzeit aus Syrien. Sie finden Schutz in den Nachbarländern Jordanien, Libanon und Türkei. Der kurzfristige Zuzug von sehr vielen Menschen führt in diesen Aufnahmeländern oft zu massiven Herausforderungen für die aufnehmenden Kommunen und ihre Bewohnerinnen und Bewohner.
Eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Kommunen in den Aufnahmeländern misst das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) deutschen Kommunen zu. Sie verfügen über Kenntnisse und Erfahrungen, die hilfreich sein können. Deswegen hat das BMZ ein Programm aufgelegt, mit dem es kommunale partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Aufnahmekommunen in Jordanien, im Libanon und in der Türkei und deutschen Kommunen fördert: Die Initiative „Kommunales Know-how für Nahost“. Umgesetzt wird dieses Programm von der SKEW gemeinsam mit der Städteplattform Connective Cities.
Durch das kommunale Know-how der deutschen Partner sollen die Kommunen in der Region gestärkt werden. Dabei stehen der fachliche Austausch und die konstruktive Zusammenarbeit der Partnerkommunen zur gemeinsamen Entwicklung lokaler Lösungsansätze im Mittelpunkt.