Anlässlich der morgen stattfindenden G20 Konferenz in Berlin weist die Welthungerhilfe daraufhin, dass die Zukunftsfrage in Afrika auf dem Land entschieden wird. Afrika ist zudem der Kontinent mit den meisten Jugendlichen. Dort drängen jedes Jahr 10-12 Millionen junge Menschen auf den Arbeitsmarkt. Gleichzeitig leben drei von vier Hungernden auf dem Land und die kleinbäuerliche Landwirtschaft ist noch immer die wichtigste Einkommensquelle für 90 Prozent der ärmsten Menschen.
„Besonders die Jugendlichen auf dem Land brauchen einen Job, von dem sie leben können. Dazu brauchen sie neue Arbeitsplätze in der Landwirtschaft aber auch im Handwerk oder für Dienstleistungen. Grundlegend dafür ist eine umfassende und praxisnahe Ausbildung, die ihnen echte Chancen bietet. Für junge afrikanische Männer und Frauen ist eine Ausbildung im ländlichen Raum der Schlüssel für den Weg aus dem Hunger“, betont Dr. Till Wahnbaeck, Vorstandsvorsitzender der Welthungerhilfe.
In vier Ländern bietet die Welthungerhilfe in einem Skill Up Programm etwa 15.000 Jugendlichen eine Ausbildung an, die mit staatlich anerkannten Zertifikaten endet und ihnen ein ausreichendes Einkommen auf dem Land bietet. Einer dieser ehemaligen Auszubildenden, Moses Kugonza aus Uganda, wird seine Erfahrungen im Rahmen der Konferenz darstellen. „Die größte Herausforderung für die ländlichen Gemeinden in Uganda sind die fehlenden beruflichen Kenntnisse“, sagt Moses Kugonza.
In einem aktuellen Brennpunkt „Jugend sucht Zukunft“ hat die Welthunger-hilfe die wichtigsten Informationen und Herausforderungen zusammengefasst: http://www.welthungerhilfe.de/fileadmin/user_upload/Mediathek/Positionspapier/DWHH_brennpunkt_jugend.pdf
Quelle: Pressemitteilung Welthungerhilfe, 26.04.2017