BMBF und Deutsche UNESCO-Kommission suchen herausragende Bildungsinitiativen für nachhaltige Entwicklung

Bis 31. Mai bewerben

Auf einem Schulbauernhof erleben Kinder und Erwachsene nachhaltige Landwirtschaft. Kommunen verankern Bildung für nachhaltige Entwicklung in ihren Leitbildern. In Kindertagesstätten lernen schon die Kleinsten, was es mit fairem Handel auf sich hat. Es gibt viele vorbildliche Ideen, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung vermittelt werden kann – das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) machen sie sichtbar und zeichnen 2017 zum zweiten Mal erfolgreiche Initiativen zur Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung aus. Schullandheime, Schulen, Unternehmen, Vereine oder Universitäten, Netzwerke, Lernregionen oder Bildungslandschaften, die Bildung für nachhaltige Entwicklung ins Zentrum ihrer Arbeit stellen, können sich bis zum 31. Mai um eine Auszeichnung bewerben.

„Kreativität, Offenheit für Neues und gemeinsames Engagement: Das alles brauchen wir, wenn wir unsere Gesellschaft zukunftsfest gestalten wollen. Wir wollen die Generation sein, die den Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft schafft. Bildung für eine nachhaltige Entwicklung soll deshalb Teil des Alltags möglichst vieler Menschen sein. Dazu bedarf es guter Beispiele, die zeigen, wie die Idee der Nachhaltigkeit in die Breite getragen werden kann“, sagte Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka zum Start der neuen Auszeichnungsrunde.

„Um nachhaltige Entwicklung zu verwirklichen, müssen wir die Auswirkungen unseres Handelns auf die Welt verstehen und lernen, mit Wandel und Risiken umzugehen. Wir brauchen Wissen und Fähigkeiten, Haltungen und Werte, die verantwortliches Verhalten ermöglichen. Die bisher 65 ausgezeichneten Kommunen, Lernorte und Netzwerke in Deutschland machen deutlich, wie eine strukturelle Verankerung von Nachhaltigkeit in der Bildung gelingen kann und gleichzeitig Spaß macht. Wir freuen uns auf die Inspiration vieler weiterer Leuchtturminitiativen“, sagte Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission.

Die Auszeichnungen herausragender Lernorte, Netzwerke und Kommunen sind ein Beitrag zur nationalen Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Eine Expertenjury, bestehend aus Mitgliedern der Nationalen Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Vertretern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Freien Universität Berlin und der Deutschen UNESCO-Kommission vergibt die Auszeichnungen.

Geehrt werden die Ausgezeichneten auf dem Agendakongress am 27./28. November 2017 in Berlin, einem Forum zum Austausch und für neue Ideen zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ihre weitreichende Expertise wird auf der Internetseite www.bne-portal.de/akteure für Akteure in Deutschland und darüber hinaus dargestellt. Sie erhalten das Logo des Weltaktionsprogramms zur Verwendung für ihre Arbeit und profitieren vom Austausch mit anderen hochwertigen Bildungsinitiativen zur nachhaltigen Entwicklung. Darüber hinaus bieten die Freie Universität Berlin und die Deutsche UNESCO-Kommission eine Beratung zur Weiterentwicklung der Initiativen an.

Hintergrund

Nachhaltige Entwicklung bedeutet Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Umwelt zu verwirklichen. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich eigene Handlungen auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken. In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und dem UNESCO-Weltaktionsprogramm (2015-2019) ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben.

Weitere Informationen

Online Bewerbungstool
Ausgezeichnete Initiativen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung

Quelle: Pressemitteilung Deutsche UNESCO-Kommission, 07.04.2017